200 ballistische Raketen gehen in die Luft und erzeugen ein Erdbeben der Stärke 2.4. War es eine Operation gegen Israel, das diesen Feuersturm abbekommen sollte? So könnte es sein. Kurz zuvor verhandelt US-Außenminister Mike Pompeo in Jerusalem.
Da Israels Regierung Moskau am 28. April „vernünftiges Handeln“ bescheinigt, sollten die mehr als gefährlichen Drohungen seiner Raketeneinheiten gegen Jerusalem erst einmal vom Tisch sein. Solange nur russisches Gerät in syrischer oder iranischer Hand ausgeschaltet wird, aber Basen unter russischem Kommando ausgespart bleiben, hält der Bär still. Das berührt jedoch nicht den Ehrgeiz russischer Truppen im Dienst Assads (Wagner-Einheiten), irgendwann doch einmal die Qualität der eigenen Technik zu demonstrieren. Zwischen 7. und 10. Februar 2018 verlieren sie in der ölreichen Provinz Deir Ezzor über 200 Mann bei ihrem Angriff auf Kurden, denen amerikanische Kampfbomber Entsatz schaffen. Diese Scharte will ausgewetzt werden.
Die Wagner-Söldner sind als Schattenarmee Putins auch weiterhin unverzichtbar, weil seine Reputation davon lebt, dass er – Beispiel Krim – Siege einfährt, ohne Verluste zu erleiden. Es gilt ja ungebrochen, dass jeder gefallene Russe als statistisch einziger Sohn oder gar einziges Kind seiner Mutter eine Familienlinie auslöscht. Putin muss deshalb Gefallene als Leute ausgeben können, mit denen er nichts zu tun habe. Sie starten aus Rostow nördlich von Moskau, wo ihre Flüge nicht auf den Anzeigetafeln auftauchen, was nur in enger Kooperation mit Geheimdienst und regulären Streitkräften möglich ist.
Irans Operation, die Juden ins Meer zu treiben, erleidet am 30. April einen Rückschlag. Bei Angriffen auf seine Basen bei Hama und Aleppo verlieren die Mullahs 18 Mann aus Eliteeinheiten, darunter wohl auch einen General. 200 ballistische Raketen gehen in die Luft und erzeugen ein Erdbeben der Stärke 2.4. War es eine Operation gegen Israel, das diesen Feuersturm abbekommen sollte? So könnte es sein. Kurz zuvor verhandelt US-Außenminister Mike Pompeo in Jerusalem. Kurz danach telefoniert Premierminister Netanjahu mit US-Präsident Trump und teilt das der Weltöffentlichkeit mit. Auch Anti-Assad-Rebellen reklamieren den Angriff für sich. Doch die syrische Zeitung Tishrin behauptet, dass die Raketen von amerikanischen und britischen Einheiten in Jordanien abgefeuert wurden und auch Depots und Raketenfabriken von Hisbollah explodiert seien. Selbst Russland wird beschuldigt, kooperationsunwillige Iraner bestraft zu haben.
Viele Verdächtige zu präsentieren, kann auch zur Kriegsführung gehören. Schließlich will Iran Gegenschläge als gerechte Verteidigungsaktion ausgeben, würde gegen London und Washington aber vorsichtig sein müssen. Angreifen aber muss das schiitische Regime, um vor den Nationalisten daheim nicht als Versager dazustehen. Israel bleibt deshalb in höchster Alarmbereitschaft. Sein Luftraum ist seit dem 30. April für zivilen Luftverkehr gesperrt. Am heutigen Abend spricht Netanjahu zur Nation.
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Hier kann man wirklich nur den Kopf schütteln über diese Heinsohn’schen Märchen, die sich auf z.T. nicht verifizierte Meldungen transatlantischer Medien stützen.
Sehr geehrtes TE Team
Ist es evt möglich mir mitzuteilen, warum mein Kommentar vom 2.5.2018 10:24 bzw 14:54, nicht veröffentlicht wurde …..
TE hat kein Dutzend im Team, das die Links durchschauen kann, die statt Argumenten und Meinungen eingesetzt werden.
Das, was hier im Artikel alle vermutet wird sollte sich jeder mal in Ruhe zu Gemüte führen. Ich denke, da steckt eine Menge Wahrheit drin.
Wer glaubt, das in anderen Ländern Politiker klüger und Intelligenter sind als Merkel Maas und Co. in Deutschland, der darf sich gerne als Naiv bezeichnen lassen.
Herr Heinsohn schildert nach meiner Auffassung vor allen eines : Unübersichtlichkeit und Ungewißheit, die immer entstehen, wenn es sich um kriegerische Handlungen handelt. Auch Berichterstattungen sollten kritisch angeschaut werden. Vor allem sollten wir alle von der Kritik am eigenen Standpunkt Gebrauch machen.
Interessant ist doch die Tatsache nach Durchsicht aller Kommentare, jede Kritik und auch selbst die unvoreingenommene Feststellung als Angriff gewertet wird und entsprechend mit Minuspunkten versehen wird. Das hilft aber nicht weiter, denn die Probleme lassen sich weder mit der einen Meinung als auch der anderen aus der Welt schaffen und wenn der Staat Israel auf Dauer überleben will, kann es nur ernste Verhandlungen geben, was nicht heißen soll, daß er dabei seine Sicherheitsinteressen wahrt, aber auch diese können ein Verfallsdatum beinhalten und sollte jemand eine andere Auffassung vertreten, dann möge er sie hier benennen, aber im Klartext und nicht… Mehr
Nur meine Meinung: Etwas besseres als der status quo ist auf lange Sicht nicht zu erreichen. Dazu sind die Interessen, die im Nahen Osten (seit Jahrtausenden) aufeinanderprallen zu unterschiedlich. Aber wo steht denn auch geschrieben, daß es für jeden Konflikt eine Lösung gibt ?
Natürlich würde eine „Verhandlungslösung“ zumindest voraussetzen, dass die „Verhandlungspartner“ einen nicht beseitigen wollen.
Übrigens sendeten CNN, BBC, AlJazeera gestern abend live die groteske Präsentation dieses Hitzkopfes Netanyahu während ARD, Phoenix, „Welt“ und NTV ihr übliches Infotainment Programm abspulten…..eine feine, pluralistische™ wirklich zeitgeistige MassenMedienlandschaft haben wir da.
Mit solchen Medien versucht man am besten gar nicht erst, deutsche Weltpolitik machen zu wollen, der Michel schläft doch lieber. Soll das Maas, der Idi[Tweet gelöscht] ruhig versuchen, einen ständigen Sitz im UN Sicherheitsrat für die EU (lol) – oder Deutschland [ROFL] – zu erreichen.
Ich nehme den Tadel mit großer Demut an, liebe Christine Muhl – falls Sie mich meinen. Denn wir beide wissen, warum sich dumme Leute für gescheit halten, während gescheite Leute ständig an sich selbst zweifeln? Klar: Die Dummköpfe merken gar nicht. wie dumm sie sind, daher … .
Können Sie „persisch“? Das ist eigentlich Farsi, aber was soll’s. Doppelzüngig stimmt natürlich, tarnen und täuschen, klar.
Vielleicht hätte der Autor warten sollen bis es gesicherte Fakten gibt und nicht mit Vermutungen, Behauptungen und Anschuldigungen die Lage für den Leser noch weiter zu verkomplizieren.
Wenn der Autor ein Interesse daran hätte. 🙁
Bin auch etwas ratlos – wo Herr Heinsohn so ein gutes Buch geschrieben wie „Söhne und Weltmacht: Terror …“, Orell-Füssli, 2005
Wer den Nahostkonflikt um Israel danach beurteilen will, wer „Recht hat“, kann eine Million Jahre recherchieren.
Die Beurteilung muss stattdessen sein: Einerseits, wer will den anderen unbedingt vernichten? Andererseits, wer ist die einzige Demokratie mit westlichen Menschenrechten? Wer schafft nachhaltigen Wohlstand? (Wollen Israelis etwa im Gazastreifen arbeiten oder ist es nicht umgekehrt?) Wessen System wollen wir für die Zukunft für die Menschen, wenn wir es nach deren Freiheit, der geistige Unabhängigkeit und deren Wohlergehen urteilen?
Ach, Sie meinen Demokratie und Menschenrechte. Stimmt ja, also die Eckpfeiler die wir hier gerade niederreißen.
„…also die Eckpfeiler die wir hier gerade niederreißen.“ Ja, vermutlich speist sich der linke Israelhass aus den gleichen Quellen, die die Linken veranlassen, Demokratie und Menschenrechten in Deutschland dem Verfall zu überlassen: Selbstablehnung und Hass auf die westliche Kultur, Verblendung, was den Islam angeht, Glaube, dass alle Menschen gut wären, gäbe es den bösen Westen nicht. Alles große Irrtümer.
Dem stimme ich ausdrücklich zu.
Die Frage beantworten zu wollen, wer Recht hat und rechtmäßig einen Landstrich bewohnt, ist nicht nur kaum möglich, sondern hochgefährlich. Wenn man etliche Jahrtausende Völkerwanderung der Gerechtigkeit halber zurückrollen wollte, wäre keine Nation mehr an ihrem jetzigen Platz. Und falls die Geschichte vom Ursprung der Menschheit in Afrika keine Propagandaente ist, müssten alle 7,5 Milliarden Menschen auf diesem Planeten genau dort hin zurück und nicht alle Afrikaner nach Europa, wie derzeit massiv forciert wird. Wem das alles nützen würde bleibt die Frage. Vermutlich nur Flora und Fauna, die ob der Abwesenheit der Menschheit außerhalb Afrikas gut gedeihen, während Afrika in… Mehr