Paul-Ehrlich-Institut: Mehrere Todesfälle durch Impfnebenwirkungen unter Jugendlichen

Das Paul-Ehrlich-Institut informiert nun über Corona-Impfnebenwirkungen bei Jugendlichen. Auch wenn die Zahlen zunächst gering klingen: Im Vergleich zu den Covid-Todeszahlen in dieser Altersgruppe sind die Zahlen der hier erst seit Kurzem laufenden Impfkampagne erheblich.

IMAGO / Laci Perenyi

Das Paul-Ehrlich-Institut liefert in seinem Sicherheitsbericht vom 26. Oktober lang erwartete Daten zu Nebenwirkungen und Komplikationen nach Impfungen gegen COVID-19 unter 12- bis 17-Jährigen. Besonders brisant: Laut dem Institut habe es seit Beginn der Impfkampagne unter Kindern fünf Todesfälle in Folge einer Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff gegeben. Auffällig seien außerdem vermehrte Meldungen von Herzmuskel-/Herzbeutel-Entzündungen bei Jungen und Männern unter 30 Jahren nach Impfung mit Biontech oder Moderna.

Schwere Nebenwirkungen
Wesentlich mehr Herzmuskelerkrankungen bei Kindern durch die Impfung als gedacht
Schon seit einigen Monaten werden Kinder und Jugendliche in Deutschland gegen COVID-19 geimpft. Laut den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die Impfquote unter den 12- bis 17-Jährigen bereits seit Anfang Juni rasant an. Aktuell sind bereits 1,8 Millionen Personen in dieser Altersgruppe vollständig geimpft, das entspricht 40,6 Prozent der Kinder in diesem Alter. Zugelassen für alle Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind in der EU die Impfstoffe von Biontech und Moderna.

Seit dem 18. August wird die Impfung für 12- bis 17-Jährige offiziell von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Bei der Empfehlung hatten die Fachleute sich vor allem auf Daten aus den USA berufen. Dort waren zu diesem Zeitpunkt bereits nahezu 10 Millionen Kinder geimpft worden. Nun legt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) endlich Zahlen aus Deutschland vor. Die wichtigsten Aussagen zu möglichen Impfschäden und -nebenwirkungen bei Kindern im Überblick:

Das PEI gibt an, dass ihm seit Dezember 2020, also dem Beginn der Impfkampagne, 1.809 Verdachtsfälle auf Impfnebenwirkungen gemeldet wurden. In fast allen Fällen (1.744) sei der Impfstoff von Biontech verimpft worden. Nur 26 Fälle haben im Zusammenhang mit einer Moderna-Impfung gestanden. Setzt man die Anzahl der Verdachtsfälle in Relation zur Anzahl der mit dem jeweiligen Impfstoff verabreichten Impfdosen, zeigt sich, dass bei Moderna im Verhältnis geringfügig mehr Nebenwirkungen gemeldet wurden. Auf 1.000 Impfdosen sind laut PEI bei Moderna 0,86 Verdachtsmeldungen eingegangen, während es bei Biontech nur 0,51 Meldungen waren.

Bisher 14 Kinder zwischen 10 und 19 Jahren in Deutschland an einer Corona-Infektion gestorben

Interessant sind vor allem die Angaben des PEI zu Todesfällen unter Kindern, die im Zusammenhang mit den COVID-Impfungen aufgetreten sind. Nach aktuellem Stand seien in Deutschland fünf Kinder vermutlich in Folge einer Impfung zu Tode gekommen. Darunter ein 16-jähriges Mädchen, das an einer Herzrhythmusstörung verstorben ist; drei Jungen mit schweren Vorerkrankungen (zu denen das PEI keine weiteren Informationen angibt), von denen ein 14-Jähriger unter anderem an Multiorganversagen, ein 15-Jähriger an Fieber und einem Kreislauf-Kollaps und ein 16-Jähriger an einer Lungenembolie verstorben ist; sowie ein 12-jähriger Junge, bei dem bisher keine näheren Informationen zur Todesursache bekannt sind.

Weiter berichtet das Paul-Ehrlich-Institut von auffällig vielen Myo-/Perikarditiden, also Herzmuskel-/Herzbeutel-Entzündungen unter Kindern und jungen Erwachsenen. Unter den 12- bis 17-jährigen Geimpften habe es 96 solcher Meldungen gegeben. Am häufigsten seien die Entzündungen bei Jungen nach der zweiten Impfung aufgetreten. Das PEI gibt eine Melderate von einem Myo-/Perikarditis-Fall auf 13.812 Zweitimpfungen mit Biontech an. Bezogen auf 100.000 (Biontech-)Impfdosen seien das laut dem Institut 4,81 Fälle unter Jungen zwischen 12 und 17 Jahren. Brisant: Bei der Moderna-Impfung ist die Melderate mit 11,41 Fällen auf 100.000 Impfdosen deutlich höher als bei Biontech – ein Hinweis darauf, dass der Moderna-Impfstoff mit einem höheren Myo-/Perikarditis-Risiko als Biontech einher geht.

Auch bei jungen Männern zwischen 18 und 29 Jahren sei laut PEI die Melderate von Herzmuskel-/Herzbeutel-Erkrankungen auffällig hoch. Hier kommen 4,68 Fälle auf 100.000 Impfdosen von Biontech und 11,41 Fälle auf 100.000 Impfdosen von Moderna. Bei allen anderen Altersgruppe sind die Raten deutlich geringer (zum Beispiel 30- bis 39-jährige Männer: 1,88 Fälle pro 100.000 Impfdosen).

Corona-Update 06. September 2021
Wie das RKI die Wirksamkeit der Impfstoffe statistisch schönt
Bei Mädchen wiederum seien die Myo-/Perikarditiden deutlich seltener. Hier sei unter den 12- bis 17-Jährigen ein Fall auf ca. 210.000 Zweitimpfungen mit Biontech gemeldet worden bzw. 0,49 Fälle auf 100.000 Impfdosen von Biontech.

Doch auch andere schwerwiegende Impfnebenwirkungen werden vom PEI berichtet: Unter den gemeldeten unerwünschten Impfreaktionen unter Kindern haben 0,6 Prozent eine schwere Atemnot betroffen, 0,5 Prozent waren Krampfanfälle und bei ca. 0,5 Prozent ging es um Herzrhythmusstörungen. Also durchaus schwerwiegende Symptome, die gerade für Kinder eine dramatische Erfahrung sind. Die häufigsten Impfnebenwirkungen seien aber nach wie vor Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Ermüdung und Fieber.

Die neuen Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts zeigen, dass die COVID-Impfungen für Kinder nicht ganz harmlos sind. Auch wenn die bisher auffällig gewordenen Nebenwirkungen bisher sehr selten sind, handelt es sich doch zum Teil um schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigungen und Schäden. Im Vergleich zu den fünf 12- bis 17-jährigen Kindern, die vermutlich in Folge der COVID-Impfung gestorben sind, sind nämlich laut RKI seit Beginn der Pandemie 14 Kinder zwischen 10 und 19 Jahren an einer Corona-Infektion gestorben.

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Kommentare ( 39 )

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Schelminator
3 Jahre her

In England zeigt sich in der Altersgruppe der 10-59 Jährigen ein deutlicher Anstieg der Gesamtsterblichkeit bei den Geimpften gegenüber den Ungeimpften.Die Zunahme ist deutlich erkennbar und beginnt im April, die Gesamtsterblichkeit in der Gruppe der Geimpften ist deutlich erhöht.Ich habe die ursprüngliche Meldung selber überprüft und die Daten selber ausgewertet und hier grafisch dargestellt: https://twitter.com/Schelminator1/status/1463073934182658049?s=20 Wer ein wenig mit Excel umgehen kann, kann das selber nachvollziehen, es handelt sich hierbei um „Table4“ in welcher die Daten zu finden sind. Ausgewertet wurden vollständig geimpfte und ungeimpfte Personen. Hier der Link zu der Datenquelle: https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/birthsdeathsandmarriages/deaths/datasets/deathsbyvaccinationstatusengland Zusammenhänge zur Übersterblichkeit und der Impfquote sind… Mehr

Axelino
3 Jahre her

Angesichts der politisch-korrekten Meldefaulheit, dürfte das nur die Spitze des Eisbergs sein. Ich rechne für 2021 mit einer ordentlichen Übersterblichkeit und bin schon gespannt auf die argumentativen Pirouetten unserer Welterklärer. Denn mit Impfnebenwirkungen und -langzeitfolgen besteht selbst verständlich kein Kausalzusammenhang. Wie auch, wenn von offizieller Seite der Sache nie auf den Grund gegangen wird? Wir haben ja auch kein Kriminalitätsproblem mit Neuankömmlingen – alles nur ein diffuser Eindruck. Fürchterlich, diese Realitätsverweigerer, die sich aber wiederum gern als Faktenchecker betätigen.

Andreas aus E.
3 Jahre her

So de Zahlen stimmen bleiben unmittelbare Spritznebenwirkungen vernachlässigenswert.
Der Nachwuchs stirbt weiterhin mit Vorliebe an Suizid, Drogenrausch oder bei Aushandlung des alltäglichen Miteinanders im Messerkampf.
Also, kein Grund zur Beunruhigung, weitermachen!

WGroeer
3 Jahre her

Beim Lesen des PEI-Berichts die Vorgeschichte der Impfstudie nicht vergessen. Die Familie de Garay hatte sich mit 3 Kindern an der Impfstoffstudie mit 1131 Teilnehmern beteiligt. Maddie, ein zuvor gesundes, energiegeladenes, lebensfrohes Kind, litt innerhalb von 24 Stunden nach ihrer zweiten Dosis unter lähmenden, schreienden Schmerzen, die sie in die Notaufnahme brachten, wo sie beschrieb, dass sie das Gefühl hatte, jemand würde ihr „das Herz durch den Hals herausreißen“. Frau de Garay dokumentierte jedes Detail von Maddies Schäden und meldete diese dem leitenden Prüfarzt für die Pfizer-Studie am Cincinnati Children’s Hospital, wo die klinische Impfstoffstudie stattfand und wo Maddie behandelt und… Mehr

Alt-Badener
3 Jahre her

Da werden jetzt immer die Fälle von jüngeren Menschen thematisiert. Haben die Älteren keine Probleme mit diesen Impfungen? Dazu mal meine Situation: Ich bin 78 Jahre und war immer sehr stolz auf meine altersmäßige tolle Fitness, viele Jüngere beneideten mich. Entgegen meiner inneren Überzeugung ließ ich mich von der Hausärztin „bequatschen“, auch meine/unsere Kinder übten Druck aus, es könnte ja sein, dass die Enkel aus dem Kindergarten das Virus mitbrächten und ich/wir deshalb zu Tode kommen könnten . . . Also, ich ließ mich, innerlich überhaupt nicht überzeugt, impfen. Und nach dem Impfen mit Biontech begannen alsbald die Probleme. Meine… Mehr

STella0101
2 Jahre her
Antworten an  Alt-Badener

Ich wünsche Ihnen, dass sich Ihre Beschwerden bessern!
Gerade ältere Menschen, die Kontakt mit den Enkelkindern haben, trainieren ihr Immunsystem sehr gut. Es ist Ihnen sicher kein Trost, dass Ihr Immunsystem scheinbar sehr gut trainiert ist/war.

Eco
2 Jahre her
Antworten an  Alt-Badener

Diese Impfschäden werden nur thematisiert, wenn es zwischen dem normalen Auftreten von Erkrankungen und der nach der Impfung große Unterschiede gibt. Bei den jungen Männern wurde das in Israel festgestellt, weil die Anzahl der normalen Erkrankungen in einem bestimmten Zeitraum zwischen 2 und 6 lag, nach der Impfung aber auf 18 hochschnellte. Bei den Älteren ist die Spanne aber so groß, dass der Schaden nach der Impfung so gar nicht auffällt, bei den 50-59jährigen lag es bei 30 bis ca. 130, hier wesentlich darüber zu liegen ist schwer und irgendeinen kleineren Herzschaden kann man praktisch jedem in diesem Alter nachweisen.… Mehr

giesemann
3 Jahre her

Wenn die Impfung wenigstens einen klaren Nutzen hätte, dann könnte man die doch recht seltenen NW akzeptieren und auf seine eigene Kappe nehmen. So aber … .

Andreas aus E.
3 Jahre her
Antworten an  giesemann

Die Spritzung hat doch klaren Nutzen. Jedenfalls für in entsprechenden Papieren investierte Anleger.

Zuckermann
2 Jahre her
Antworten an  giesemann

Aber die Impfung hat doch einen Nutzen, für Pfizer.

Sumpfdotterblume
3 Jahre her

Es ist einfach nur unfassbar, was seit knapp zwei Jahren in diesem „besten Deutschland aller Zeiten“ abgeht. Ende 2019 soll in China ein Virus entfleucht sein, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Zusammenarbeit zwischen China und den USA „entwickelt“ wurde. Unser Spezialist für solche Fälle, Drosten, hat in Windeseile einen Test entwickelt, für den, weil kein Covid19-SARS-CoV2-Virus-Original vorhanden war (das übrigens bis heute! noch nirgends auf der Welt isoliert wurde), offenbar irgendein Erkältungsvirus als Grundlage verwendet wurde, so dass dieser hochgelobte „Goldstandard“-Test u.U. auf alle möglichen Erkältungskrankheiten anspricht und diese als angebliche Covid19-Infektionen ausweist. Der Test entstand auf Grundlage… Mehr

Tom E. Brill
3 Jahre her

Sehr geehrte Frau Fusser,  Ihnen ist bei den Myokarditis-Fällen ein Übertragungsfehler unterlaufen.  Auszüge aus dem Bericht(mit Anmerkungen): Bis zum 30.09.2021 wurden dem Paul-Ehrlich-Institut 98 Meldungen einer Myo-/Perikarditis bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren berichtet…(im Vormonat waren es noch 58!) Zur Fallrate sollte man ebenfalls sich die Entwicklung ansehen:  ….bei Jungen und männlichen Jugendlichen…    berechnet sich eine Melderate von einem Fall einer Myo-/Perikarditis auf 13.812 (bzw. ein Fall auf 12.188)…. Vormonat: 1 Fall auf 17.271 Bei drei Jugendlichen (zwei männliche, eine weibliche Person) wurde ein Pädiatrisches Inflammatorisches Multiorgansyndrom… (PIMS) (Vormonat 1 Fall) … berichtet.  Zu den Todesfälle mit Corona… Mehr

Helene Baden
3 Jahre her

Es wäre halt schön, wenn aus solchen Untersuchungen Konsequenzen gezogen würden. Aber die Impfkampagne rollt und rollt. Danke Frau Fußer, für Ihren informativen Artikel, jede kritische Auseinandersetzung mit dem Thema ist kostbar!

Phil
3 Jahre her

Wenn man das unter dem Gesichtspunkt anschaut das statistisch gesehen 40% aller Fälle mit Myokarditis die nächsten 10 Jahre nicht überleben werden, so werden die Herzinfarkte bei Jungen und Jugendlichen demnächst steil ansteigen.