Hessen vor Desaster der CDU?

Merkel und Bouffier widersprechen sich in offenkundiger Panik gegenseitig bei den Fahrverboten in Frankfurt, um die Hessenwahlen zu retten.

© Johann Eisele/AFP/Getty Images

Dafür, dass in Hessen ein Desaster der CDU droht, sprechen zwei Indizien. Erstens werden anders als in Bayern sechs Tage vor der Wahl keine neuen Umfragen veröffentlicht. Zweitens mischt sich Frau Merkel selbst zur Rettung ein, indem sie die Stadt Frankfurt mit ihrer BImSchG-Änderung vor Fahrverboten bewahren will, allerdings so, dass sie und ihr Ministerpräsident Bouffier sich in offenkundiger Panik gegenseitig widersprechen:

»Er bettelt geradezu, Frankfurt in den Kreis jener Städte aufzunehmen, die wegen der Fahrverbote großzügige Umtauschprämien der Autohersteller und Nachrüstungen an Dieselfahrzeugen mit Stickoxid-Katalysatoren bekommen sollen und nennt deshalb den hohen Abgaswert. Bisher will die Regierung dies nur so genannten „Intensivstädten“ und deren umgrenzenden Landkreisen zubilligen.«

Der Bundestrend gibt jedenfalls mit den neuesten Zahlen von INSA keinen Anlass zur Hoffnung für die CDU in Hessen und überhaupt:


Wahlwette Hessen:

Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.

Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen.

Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (28.10.2018 ) um 16:30 Uhr. Das Wettergebnis wird am Wahlsonntag um 17.45 Uhr veröffentlicht.

Auf die Gewinner wartet:

1. Platz: eine Flasche Champagner von Tante Mizzi
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl

++ Abstimmung geschlossen ++

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Kommentare ( 51 )

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Achso
6 Jahre her

Wenn wahlen etwas BEWIRKEN würden, wären sie längst abgeschafft !
Aber ich glaube halt gerne an ……..was auch immer !

Fundamentiert
6 Jahre her

Solche Thesen sollten Sie wenn überhaupt eher bei linken verbreiten, für uns ist das nicht sehr dienlich. Gruß

Achso
6 Jahre her
Antworten an  Fundamentiert

Wer ist „uns“?

Dreiklang
6 Jahre her

Mit 26% wäre die CDU doch zufrieden. Okay, es könnte ein bisschen besser sein. Aber „Desaster“ würde ich für die CDU bei unter 20% verorten. Oder, dass sie schwächer als die SPD abschneidet. Solange die CDU stärkste Partei bleibt, ist auch für Merkel alles in bester Ordnung. Vor allem dann, wenn nachher „Jamaica“ regiert. R2G wäre natürlich etwas weniger schön. Auch für Merkel. Doch auch dann sähe sich Merkel bestätigt: „Wir müssen nun alle gemeinsam nach vorn schauen“.

Franz-Xaver
6 Jahre her

Es gibt selten Momente, in denen gravierende politische Veränderungen auf wenige oder gar ein Thema und dabei gar auf eine Person zurückzuführen sind. Zurzeit erleben wir dies in Gestalt der erdrutschartigen Erosion der beiden Volksparteien aufgrund der ‚Mutter aller polit. Probleme‘ und die Verursacherin steht natürlich auch fest. Egal, ob Union oder SPD: die Wähler ergreifen die Flucht Richtung Grüne und AfD. Es kann nicht mehr lange dauer, bis den CDUlern dämmert, dass man mit Merkel keine Wahlen mehr gewinnen kann. Ob bei dem neuen Mann/Frau an der Spitze (Schäuble/Kramp-K.) auch eine grundlegend andere Politik zu erwarten ist, bezweifle ich… Mehr

Fundamentiert
6 Jahre her

Leider keine Träne für die selbsternannten Volksparteien übrig, die anderen in gleicher oder gar intensiverer Stärke dieses Privileg abzusprechen versuchen. Ich kann nicht erkennen weshalb es besser wäre wenn Bouffier weiterhin die Regierung führt, denn letztlich wäre es in Koalition mit den Grünen ebenfalls ein Tollhaus. Auch wenn die meisten Abgewandten nicht schadenfroh sind bin ich mir sicher, dass sie der CDU und der sich nach Linksaußen orientierten SPD jetzt mal so richtig einen verpasst wünschen. Vielleicht als Denkanstoß für den Parteitag, dass es so nicht weiter gehen darf. 2,6Millionen Migranten, 13 Jahre Parteiführung des Torwärters, nur 26% Bundesweit für… Mehr

Lore Kokos
6 Jahre her

Seilbahnen sind die Lösung! Die Panik ist schon so gross, dass die Vertreter der Seilbahnindustrie ihre große Stunde haben: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/pendler-sollen-mit-seilbahnen-dieselverbot-umgehen-15834542.html Die beiden im Artikel genannten Standorte zeigen, zu welchem Irrsinn sich die Verantwortlichen hinreißen lassen, um die Folgen der durch „brutalstmögliche Messungen“ drohenden Fahrverbote erträglich zu machen. Am Standort „Taunusblick“ müssten die Pendler ihren Mörderdiesel abstellen, mit der Seilbahn rund 1,3 km zur U-Bahn schweben, um von dort ihren Weg in Frankfurt anzutreten. Die Größe der Parkhäuser wird von den Planern wohl bewußt nicht genannt, es könnten nämlich Monumentalbauten nötig sein. Aber soviel ist klar: Sterben die Mörderdiesel aus, werden… Mehr

Heinrich Niklaus
6 Jahre her
Antworten an  Lore Kokos

„Mörderdiesel“ ist wahnsinnig treffend! Ich finde man sollte die Mörderdiesel öffentlich in einer Schrottpresse grausam hinrichten. Verbrennen wäre noch besser.

Udo Kemmerling
6 Jahre her

Warum sollte mich ein Stimmenverlust der CDU an die Grünen interessieren? Dafür müßte ein erkennbarer Unterschied zwischen diesen Parteien existieren!

Hans Wein
6 Jahre her

„…werden anders als in Bayern sechs Tage vor der Wahl keine neuen Umfragen veröffentlicht…“

Bitte was? Hier heute INSA für Hessen:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm

Sonnenschein
6 Jahre her

„Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt, und wir müssen damit rechnen, dass das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“

stolzerSachse
6 Jahre her
Antworten an  Sonnenschein

Diese ihre „nullachtfuffzehn“ Aussage ist nun schon viele jahre her, trotzdem wählen die (West)Deutschen immer noch die CDU-**. https://www.youtube.com/watch?v=vJUlAEXm6O8 Hallo ihr da, warum fragt ihr euch nicht mal warum die Ossis die ** nicht mochten wir ihr? -es kommen doch kaum noch Flüchtlinge (Illegale )–aber hallo ja warum denn – weil die Grenzen in anderen Ländern dicht gemacht wurden ?. -DAS Ergebnis schreiben sich aber heute die Hetzer von damals jetzt auf ihre Fahnen! Erkennt ihr denn nicht mal mehr das dumme Geschwurbel eurer Gewählten?– wenn doch – warum haltet ihr immer noch die ** und seid nicht schon längst… Mehr

hassoxyz
6 Jahre her

Das Problem ist, daß es den Deutschen, den Hessen im Besonderen, wirtschaftlich sehr gut geht und sie deswegen glauben, sich linksextreme Experimente, sei es in Form einer Linksaußen-Koalition GRR mit einem Grünen Moslem an der Spitze oder einer dominanten Rolle der Grünen in einer anderen Konstellation leisten zu können. Meine große Sorge ist, daß die Menschen, vor allem die satten Bürgerlichen, erst dann beginnen aufzuwachen, wenn sich die wirtschaftlichen und innenpolitischen Verhältnisse in diesem Land unübersehbar drastisch verschlechtert haben und sie erkennen, daß es doch keine so gute Entscheidung war, weiter CDU oder sogar Grün zu wählen. Frei nach FJS:… Mehr