Helge Schneider hat ein Konzert abgebrochen - durch das coronakonforme Strandkorbkonzept sei kein Kontakt zum Publikum möglich gewesen. Später ruderte er zurück.
Aufgrund sinkender Inzidenzwerte sind auch größere Veranstaltungen mittlerweile wieder erlaubt, allerdings nur unter striktem Hygienekonzept. Der Komiker Helge Schneider hat am Freitagabend nun ein Strandkorbkonzert in Augsburg abgebrochen.
Strandkorbkonzerte wurden entworfen um die Abstandsregeln besser einhalten zu können. Zudem sollen die Strandkörbe ein Urlaubsgefühl erzeugen und so zur Entspannung des Zuschauers beitragen, man wird sogar an Ort und Stelle bedient.
Aber genau dieses Konzept schien Helge Schneider nicht gefallen zu haben. Er brach sein Strandkorbkonzert nach einer halben Stunde ab: „Das geht mir ziemlich auf’n Sack, ich habe keine Lust mehr. Also, ich breche die Strandkorbkonzerte an dieser Stelle ab, es tut mir sehr leid.“ Der Hauptgrund für den Abbruch sollen die Bedienung und der verminderte Publikumskontakt gewesen sein. „Es macht wirklich keinen Spaß, man kriegt keinerlei Kontakt zum Publikum. Hier laufen auch andauernd Leute rum, es tut mir wirklich leid“, sagte der Komiker seinen 900 Zuschauern.
Man könne als Künstler unter diesen Umständen überhaupt nichts mehr machen und habe bereits alles gegeben. Er gab zudem zu verstehen, dass das Publikum selbst nichts dafür könne: „Das System ist einfach fadenscheinig und dumm.“
Helge Schneider ruderte später zurück und erklärte, das Konzert sei nur wegen der Bedienung abgebrochen worden, „Querdenker“, so Schneider auf Twitter, „könnten ihre Instrumentalisierung stecken lassen“. Ob das Publikum sein Geld zurückerhält ist noch unklar.
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Unzählige Menschen sind unzufrieden und versuchen sich gegen staatlich eingeführte Absurditäten zu wehren. Solange sie das unorganisiert tun, hört man von offizieller Seite nur Heulen und Zähneklappern. „Experten“ stammeln ratlos von einer inhomogenen Masse. – Aber sobald sich diese Unzufriedenen organisieren und sich einen konkreten Namen geben, um effektiver zu sein, wird zur Hexenjagd geblasen: keiner, auch wenn er dieselben Kritikpunkte vorbringt, will zu dieser „Re-Inkarnation-des Teufels“ zugerechnet werden oder auch nur in einem Atemzug genannt werden. Es ist schon ein Phänomen, wie ausgezeichnet dieses simple Abwehrstrategie immer wieder wirkt! Wie sollten sich Querdenker nennen? „Menschen, die für Dich die… Mehr
So gehts wenn man einen Anfall von geistiger Klarheit hat und man dann merkt, dass man die gar nicht will, weil sowas lästig wird in diesem Land. Schließlich will man ja auch morgen noch mitspielen.
Herr Schneider hat es falsch gemacht. So einen Auftritt ziehe ich entweder durch oder nehme ich gar nicht erst an. Egoismus und Narzismus, sonst nichts.
oder man lässt das Mimimi und macht eine klare Ansage, so wie Nena:
https://www.focus.de/panorama/welt/naechste-kontroverse-um-popsaengerin-nena-wuetet-bei-konzert-gegen-massnahmen-holt-mich-mit-der-polizei-hier-runter_id_13529740.html
man wird schon ein wenig kauzig im Alter…
will auch nicht mehr so… *Denk-Smiley*
Ich denke, diese ganze Corona-Dämlichkeit ist ihm in dem Moment (ganz besonders) bewusst geworden.
Ich halte Herrn Schneider für intelligent genug um zu wissen, was ihn bei solchen „Veranstaltungen“ erwartet. Andere Künstler, sind sogar tapfer im Autokino aufgetreten. Die Leute die dort waren haben für diesen Auftritt bezahlt und keine Gegenleistung dafür bekommen. Ich finde dies ziemlich abgehoben und arrogant.
Helge Schneider hätte meinen Respekt gehabt, wenn er seinen Auftritt aus Protest abgebrochen hätte, weil hier inzwischen Diktatur herrscht, Menschen eingesperrt und Kinder gefoltert werden.
Aber so ist es nur das trotzige Füßestampfen eines narzißtisch Gekränkten.
Helge, der Oberkasper der Kasper schlechthin. Unser Sohn hatte mich einmal in ein Konzert nach Mainz mitgeschleppt. Schlimm. schlimm, schlimm…..
Die oft gestellte Frage „wer wählt sowas“ einmal anders: wer schaut sich den an? Das fragte ich mich schon vor Westerwelles Dekadenz-Rede.
Helge Schneider ist kein Barpianist, der die Leute beim Dinieren unterhält.
Und genau darauf, läuft das Strandkorbkonzept mit Bedienung am Tisch ja hinaus. Dass die Zuschauer durch Bestellung und Bedienung vom Zuschauen und Zuhören abgelenkt werden, ist doch offensichtlich. Umgekehrt genauso.
Wenn man als Künstler den Eindruck bekommt, es schaut und hört einem niemand zu, ist das natürlich frustrierend, weil man den Kontakt zum Publikum verliert.
Als „Jazzer“ solte er daran gewöhnt sein, dass die Gäste während des Konzerts Getränke konsumieren – ist jedenfalls in Hamburg so.
Helge fährt doch zweigleisig. Mal als Jazzer, mal als Entertainer.
Als Entertainer braucht er Feedback aus dem Publikum.
Einfach weiterzuspielen, wäre gleichbedeutend mit Selbstaufgabe.
Welche Möglichkeiten des Protestes hat ein Künstler?
Abbruch der Performance oder offener Protest. Entweder so wie Clapton, oder noch besser so, wie gerade Nena:
Nämlich mitten auf der Bühne, damit die ganze Welt es mitbekommt!
Künstler haben eine Fähigkeit, die sie von allen anderen Menschen auf diesem Planeten unterscheidet;
Sie können die Menschen emotional mitreißen.
Das sollten sie nutzen. Jetzt!
Was sagt man als Künstler auf der Bühne, wenn das Publikum eingepennt ist?
ICH KANN EUCH NICHT HÖREN! 🙂
Helge braucht kein Geld mehr zu verdienen. Darum macht er das nicht. Die meisten Musiker machen das deshalb nicht.
Die meisten Musiker machen Musik, weil es Spaß macht.
Geld verdienen kann man an andere Stelle schneller und einfacher.
was sich alles so kuenstler nennt…klo-kuenstler..“singt“ ueber katzensch…aber sensibel wie ein einst klaus kinski. .es soll tatsaechlich deutsche geben, die ihn toll finden. was sagt das ueber die deutschen aus?
Bravo Herr Schneider. Es ist allesnur noch eine Farce. Ein einfacher Konzertbesuch wird zur Tortour