Bei Hart aber Fair setzte sich Moderator Louis Klamroth dafür ein, allen Opfern der Band Rammstein Glauben zu schenken. Für Lisa Schäfer, die von verbaler sexueller Belästigung, die die SPD jüngst unter generelle Strafe stellen will, in Fremdsprachen in deutschen Städten berichtete, gab es aber nur ein: „Sprechen Sie kein Englisch?“
Die neueste Ausgabe von „Hart aber fair“ fiel mit einem polternden Aufmacher in die deutschen Wohnzimmer, dass selbst Rammstein stolz darauf gewesen wäre. „Männer, seid ihr wirklich noch nicht weiter?“, hieß es zum Thema potenzieller sexueller Übergriffe gegen Frauen auf dem Konzert der Rockband. Es war die Rede von „Machtgefällen“ und der Tenor war, man müsse allen Frauen, die von Missbrauch berichten, Glauben schenken.
Doch als wenig später die CDU-Kommunalpolitikerin Lisa Schäfer davon berichtete, dass sie sich vor allem in Brennpunkten deutscher Großstädte unsicher fühle, wenn junge Männer in Sprachen, die sie teilweise nicht verstehe, ihr Sprüche nachriefen, da tat Moderator Louis Klamroth, was er am besten kann: Er stellte sich begriffsstutzig und fragte nach, ob es sich um „Catcalling“ handle.
Als Schäfer ihre Beobachtung wiederholte, dass es sich um „überwiegend junge Männer“ handle, deren Sprache sie nicht einmal verstehe – offensichtlich vermied sie bewusst, die Migranten beim Namen zu nennen –, griff Klamroth zur journalistischen Notbremse, unterbrach die junge Frau in einem Akt patriarchalen Mansplainings und fragte: „Spreche Sie kein Englisch?“. Zumindest er selbst konnte sich ein selbstgefälliges Lächeln ob dieser scharfzüngigen Replik nicht verkneifen.
Schäfer, allerdings, war angesichts dieser Relativierung ihrer Erfahrungen doch hörbar mitgenommen. Nachdem sie erläuterte, dass es dabei selbstverständlich nicht um Englisch ginge, sondern um andere Sprachen, unterstrich sie mit bebender Stimme, dass es sich um ein „bestimmtes Klientel“ handle und dass auch viele ihrer Freundinnen ganz ähnliche Erfahrungen gemacht hätten. Als sie dann den Finger auf den wunden Punkt mangelnder Integration junger Männer „mit einem komplett anderen Frauenbild“ legte, hub Klamroth bereits an, um ihre Erfahrung mit „Ja, äh, nun…“ zu relativieren, doch wurde er von Szenenapplaus unterbrochen, worauf hin ihm seine Journalistenkollegin Stefanie Lohaus zu Hilfe eilte und mit breitem Lächeln einwarf, sie lebe in Berlin-Neukölln, ihr ginge es so auf dem Oktoberfest.
Welch Verhöhnung der Sorgen einer jungen Frau, ausgerechnet von jenen selbsternannten Tugendwächtern, die ihre gesamte Sendung dem vermeintlichen Schutz von Frauen gewidmet haben! Die Moderation von Klamroth sowie die willfährige Unterstützung von Lohaus offenbaren in kürzester Zeit die wahren Motive hinter dem angeblichen Kampf für die Rechte von Frauen. Nicht der Schutz von Frauen steht im Vordergrund, sondern lediglich die radikalfeministische Dekonstruktion traditioneller Strukturen, denn selbst in der Kritik an Rammstein werden die Auswüchse des liberal-progressiven Lebensstils von sowohl Rockmusikern, als auch Groupies, dem vermeintlichen Patriarchat angelastet. Man darf nur hoffen, dass junge Frauen, die ähnliche Erfahrungen wie Lisa Schäfer gemacht haben, bei dieser Sendung genau hingehört haben.
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es ist auch für eine ältere Frau nicht schön, zuweilen gar bedrohlich, wenn ihr ein Bulk junger Männer, die am Bürgersteig gezielt nebeneinander laufen, entgegen kommt. Manche Worte versteht auch eine alte Frau, z.B. „fi…, fi….“ und dann das hämische laute Lachen. Ja, Würde gibt es für hier schon länger Lebende keine, dafür muss die Würde der Neubürger verteidigt werden.
Man müsste Fäser, Bärbock …, alle, die sich so stark machen für die unkontrollierte Masseneinwanderung, durch die entsprechenden Viertel schicken, alleine. Ich denke, nur so würden die ein bisschen dazulernen, aber nur ein ganz klein wenig.
Das GEZ TV ist nicht Reformierbar und klebt mit einer Arroganz an der Macht das es dagegen nur eine Abhilfe gibt, einfach nicht mehr bezahlen.
Ich vermisse die zentralen Hinweise aus der Merkel-Zeit! Ist das alles denn schon wieder vergessen?? Armlänge Abstand, und es gibt keine Probleme Belästigung oä.! Die Frauen sind also selbst schuld. Evtl. könnten sie auch feste werfen mit den Teddybären..
Und wieder auffällig: das dröhnende Schweigen eines Herrn Merz. Anstatt der jungen Parteikollegin den Rücken zu stärken und dem linksgrünen Multikulti-Block eine gepflegte Ansage zu machen, wie man mit Frauen in dieser Gesellschaft NICHT umspringt, liegt Merz weiter im Tiefschlaf und träumt davon, sein Bett mit den Grünen zu teilen.
Aber dann nicht heulen, wenn die AfD jetzt im Mittelwert zweitstärkste Kraft ist und der Union auf den Fersen.
Entschuldigung, da fällt mir doch glatt noch der Fall des Herrn Kachelmann ein. Sollte uns mahnendes Beispiel sein, wie dumm die Ansichten des Klammroth sind. Und was Vorverurteilung durch echt populistische seichte Medien hat(te)!
Ich hasse es, solche Moderatoren und Sender mit meinem Geld unterstützen zu müssen.
Das ist ein absolutes Sch…-Gesetz und muss weg!
Klammroth verhöhnt sie. Ich fand die Frau ausgesprochen mutig und ehrlich. Man merkt ja, wie sie um Worte ringt, dass sie es mit der Angst bekommt, wie sie ihr Angstgefühl nur schildert. Endlich mal jemand, der nicht vorgestanzte Politphrasen drischt. Klammroth hingegen wie ein empathieloser Roboter. Der Typ ist einfach nur eklig. Ich habe die Sendung seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und mit Klammroth schon mal gar nicht. Dieser Ausschnitt hat mir schon gereicht.
Meine Selbsterkenntnis- hinterher- fallen einem immer die besten Antworten ein. Und so habe ich mir die Antwort der Frau auf die „verblödete“ Frage ob sie nicht Englisch verstehen würde so ausgemalt : „Herr-(oder Frau) Moderator-IN – man kann ja heute nicht genau wissen, als was sie sich heute fühlen – Erstens , und unterbrechen Sie mich bitte jetzt nicht ! VERSTEHEN SIE denn überhaupt die deutsche Sprache und das was ich IHNEN eben gesagt habe ? – Ich nenne das verstehend hören – lernt man eigentlich in der Vierten Klasse. Und Zweitens, warum warum versuchen Sie das was ich eben… Mehr
Vor allem kann er mir nicht erzählen, dass seine Freundin Luisa noch niemals so ein Erlebnis hatte. Selbst ich als Ex-Berlinerin und mittleren Alters hatte 2-3 solcher „Begegnungen“. Das gehört in Großstädten mittlerweile zum Alltag aller Frauen. Auch meine Freundinnen, Nachbarinnen und Kolleginnen können davon berichten. Ich habe es so satt, dass die ÖR es totschweigen und wenn man sie mit konkreten Fällen konfrontiert, es sogar noch ins Lächerliche ziehen und die betroffenen Frauen als dumm hinstellen….
Ich möchte wenigstens vor die Wahl gestellt werden für solche Sendungen zu bezahlen und anschauen zu können oder eben nicht zu bezahlen und vom Genuss derartige Talkshows ausgeschlossen zu werden.
Passend zum Thema:schreibt der Tagesspiegel heute über die ach so armen Hergekommenen, die auf den Ämtern in Berlin deutsch sprechenden Mitarbeitern begegnen und die deutsche Sprache auch noch akustisch aushalten müssen. – Seufz.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/ich-kam-mir-wie-ein-parasit-vor-eu-zuwanderer-beklagen-frustrierende-erfahrungen-mit-amtern-in-berlin-10015513.html
Wer solche Sprüche wie den mit dem Englisch bringt, der denkt bei „Clans in Schweden“ wohl auch an Wikinger-Clans. Und das schlimmste ist: Ich denke die Verwunderung über die AfD-Umfrageergebnisse ist bei diesen Leuten aufrichtig. Sie verstehen es wirklich nicht.