Der Publizist Hamed Abdel-Samad kritisiert Bundeskanzler Olaf Scholz für dessen Zustimmung zur Ernennung von Ferda Ataman als Antidiskriminierungbeauftrage: "Damit diskriminieren Sie viele kritische Stimmen aus den Reihen der Muslime, die von vielen Seiten angegriffen werden".
Hamed Abdel-Samad schreibt auf seiner Facebook-Seite am Montag:
„Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Olaf Scholz,
vor fünf Jahren saßen wir bei einem Abendessen in der Schweiz zusammen und haben drei Stunden lang über Muslime in Deutschland gesprochen. Damals waren Sie noch Bürgermeister von Hamburg, und ich kritisierte die Zusammenarbeit Ihrer Stadt mit Islamisten und Anhängern des iranischen Regimes. Sie sagten, dass Sie mit allen reden müssen und dass Sie glauben, dass sich diese Verbände öffnen können, wenn sie vom Staat gefördert werden. Ich entgegnete Ihnen, dass Sie nicht öffentlich mit den kritischen Stimmen innerhalb des Islams sprechen. Sie sagten, dass Sie meine Bücher lesen und dass Sie froh sind, dass es eine kritische Meinung wie die meine im Lande gibt, und dass dies den innerislamischen Dialog und damit den Reformprozess fördert. Sie sagten aber, dass sie sich als Politiker nicht zu meinen kritischen Thesen äußern dürfen, weil sie der Neutralität verpflichtet seien.
Nun will Ihre Bundesregierung Frau Ferda Ataman zur Antidiskriminierungsbeauftragten ernennen. Diese Entscheidung ist ein klarer Verstoß gegen Ihre Neutralität und die Neutralität des Staates. Denn Frau Ataman steht der Kritik am Islam sehr ablehnend gegenüber und betrachtet sie als Rassismus. Sie lehnt den Begriff Islamismus ab und hält eine Diskussion über Clan-Kriminalität für diskriminierend. Sie ignoriert die Diskriminierung innerhalb von Migrantengruppen (Männer gegen Frauen, Türken gegen Kurden und hellhäutige gegen schwarze Muslime), weil für sie nur der weiße Mann Rassist sein kann. Sie hat sich sogar dafür ausgesprochen, Islamkritiker wie mich oder Necla Kelek aus dem Diskurs auszuschließen.
Frau Ataman klagt an, statt zu analysieren, sie polarisiert, statt sich der Debatte zu stellen. Sie will ein Tribunal aufstellen statt Wege zu suchen, um den Rassismus wirklich zu bekämpfen. Sie gehört zu einem Kartell von privilegierten Migrantenkindern, die auf Kosten des Schuldkomplexes der Deutschen Karriere machen und Fördergelder erwerben. Ihre Mitstreiter werden nach ihr in Regierungsämtern hineingeholt und sie werden den Diskursraum noch enger machen als er ohne hin ist.
Sie kann den Rassismus im Land nicht bekämpfen, weil sie mit einem rassistischen Weltbild arbeitet, das besagt, dass Weiße nur Täter und Schwarze und Braune nur Opfer sein können. Damit stößt sie viele anständige Weiße vor den Kopf, die die meisten Anti-Rassismus-Projekte mit ihren Steuergeldern finanzieren, und deren Engagement wir im Kampf gegen Rassismus brauchen. Gleichzeitig deckt sie viele Rassisten und Islamisten mit Migrationshintergrund, die nicht nur Weiße, sondern auch Migranten diskriminieren.
Wenn Sie, Herr Bundeskanzler, Ihre Partei und Ihre Bundesregierung Frau Ataman in dieses sensible Amt berufen, dann sind Sie nicht mehr neutral, sondern betreiben Identitätspolitik auch in den Fragen Islam und Migration. Damit diskriminieren Sie viele kritische Stimmen aus den Reihen der Muslime, die von vielen Seiten angegriffen werden, unter Polizeischutz stehen und zunehmend aus dem medialen und politischen Diskurs verdrängt werden.
Wir wollen Frau Ataman nicht aus dem Diskurs verbannen. Wir wollen nur verhindern, dass sie über den Diskurs herrscht. Ich schlage vor, dass sich Frau Ataman, bevor sie dieses Amt übernimmt, zunächst einer Debatte mit ihren Kritikern stellt. Diese Debatte sollte am besten im Bundestag stattfinden, damit sich die Volksvertreter ein Bild von der Frau machen können, die nun für weniger Diskriminierung im Land sorgen soll.
Die Bundesregierung muss sich nun entscheiden, ob sie eine lebendige Debattenkultur im Land will oder die Gesellschaft durch eine ideologische Identitätspolitik umerziehen will. Sie muss unter Beweis stellen, ob Vielfalt für sie nur die Diversität von Hautfarben oder auch die Vielfalt von Meinungen bedeutet!
Mit freundlichen Grüßen
Hamed Abdel-Samad“
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„Sie sagten, dass Sie mit allen reden müssen und dass Sie glauben, dass sich diese Verbände öffnen können, wenn sie vom Staat gefördert werden.“
Ein interessanter Ansatz. Müssten demnach sich nicht auch NPD, Dritter Weg, IB und Reichsbürger öffnen, wenn sie vom Staat gefördert werden?
Es tut mir unendlich leid um die Muslime, die gehofft haben, in D sicher zu sein vor der Diktatur der Radikalmuslime. Und D und die EU lassen zu, dass muslimische Religionsführer sich aufführen wie die katholische Kirche zu besten Inquisitionszeiten. Zwar sind Hexenverbrennungen auf den Marktplätzen nicht zurück, aber muslimische Todesurteile sind nicht besser.
Mir tut das nicht leid, denn auch gemäßigte Moslems können ihre Probleme nicht durch Ausweichen (Migration) beheben. Dafür gibt es schlicht viel zu viele Moslems. Der Islam muss seine Probleme in der islamischen Welt lösen, nicht hier bei uns. In westlichen Gesellschaften ist für Islam kein kultureller Platz. Jeder soll glauben, was er will. Das war die Intension des Grundgesetzes. Sie war auf den persönlichen Bereich beschränkt. Später wurde das Grundgesetz verfälscht, indem Religionsfreiheit auch das öffentliche Bekunden der Religion umfassen sollte. Dort begann die Verirrung des Grundgesetzes. Im Ergebnis dieser Verirrung rufen Moslems heute in Fußgängerzonen westdeutscher Städte zum… Mehr
Wer den Islam unterstützt, unterstützt auch die Radikalen. Man muß sich entscheiden. Wenn einem Menschen wichtig ist, den Radikalen das Wasser abzugraben, wird er den Islam (wenigstens offiziell) verlassen und erst wieder dazu konvertieren, wenn er von einen radikalen Anteilen gesäubert ist.
Rassistische Weltbilder hat es überall. Sie dienen dem Schutz der Herkunftsgesellschaft vor Überfremdung. Die Diskussion wird unehrlich geführt. Machen wir uns also wieder ehrlich. Weder möchte ich, dass Fremde hier dominieren. Das bedeutet, Zuwanderung sollte nur in homöopathischer Dosis erfolgen. Kulturfremde sollten gar nicht zuwandern dürfen. Es muss maximalen Assimilationsdruck geben. Integration reicht bei weitem nicht aus. Zuwanderung hat sich strikt nach der Aufnahmegesellschaft zu richten. Um deren Interessen hat es zu gehen. Interessen der Zuwanderer sind nachrangig. Jetzt zur Personalie Ataman. Zuwanderer haben in politischen Führungspositionen nichts verloren. Jedenfalls nicht in den ersten 30 Jahren. Solche Leute möchte ich… Mehr
Wer glaubt mit muslimischen Personen, die ein anachronistisches Kultur und Weltbild haben, dieses Land weiter liberaler und weltoffener zu gestalten, befindet sich auf einem mittelalterlichen Holzweg. Deutsche Frauen fordern die gleichen Rechte wie Männer, und gleichzeitig lassen wir Menschen in das Land, die westliche Frauen als Freiwild betrachten. Glück für Frau Ataman das sie keine blonden Haare hat und nicht 2015 am Kölner HBF Silvester verbracht hat. Oder das ihr noch kein muslimischer Kamerad einfach zwischen die Beine gegriffen hat. Es ist schon interessant, das die sogenannten Migranten, die alle so stolz sind auf Ihre alte Heimat, die selbst aus… Mehr
Wie kann man stolz auf eine Heimat sein, in der man nicht leben will?
Der Deutsche muss nicht alles glauben, was diese Leute sagen.
Oder er soll es glauben und eine schnelle Rückkehr in die heiß geliebte Heimat unterstützen.
Danke für die klaren Worte. Die Agenda von Scholz und Co ist es aber, islamische Rassisten in die Regierung zu befördern, damit sie der absterbenden deutschen Mehrheitsgesellschaft den Garaus machen können. Gab ja ein schönes Buch von Houllebecq dazu. „Unterwerfung“. Die Sozialdemokraten bringen den Zugewanderten jetzt bei, wie es funktioniert. Und in 20 Jahren geht es auch ohne SPD. Houllebecq hatte sein Buch wohl als Warnung verstanden. Für Scholz scheint es ein Lehrbuch zu sein. Ob ihn wohl jemand noch rechtzeitig auf den Unterschied hinweist ? Wenn ich es recht verstanden habe, steht es den Grünen zu, diese Position zu… Mehr
Egal wer sich hier noch über Frau Ataman äußert….sie wird es werden…sie wird kommen….man wird sie durchdrücken….und auch Frau Chebli wird kommen…..keine Chance hier noch etwas zu ändern…das ist beschlossen und durch.
Mit Sicherheit. Der SPIEGEL (Albert Scherr) springt ihr ja heute noch mal zur Seite. „Ferda Ataman wird diskreditiert, um die Besetzung der Antidiskriminierungsstelle mit einer Person zu verhindern, die sich zutraut, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen.“ Aha. Es ist also eine unbequeme „Wahrheit“, dass Deutsche Kartoffeln sind, Migranten zur Lösung von Deutschlands Demokratieproblem gehören (Manifest für eine plurale Gesellschaft), usw. „Dabei konzentriert sich die Berichterstattung vor allem auf Kritik an ihrer Person, während die breite Unterstützung durch migrantische Selbstorganisationen, Antidiskriminierungsverbände und andere kaum Erwähnung findet.“ Herr Scherr hat evtl. geflissentlich übersehen, dass die Ataman unterstützenden lautstarken Migrantenvereine Organisationen sind, mit denen… Mehr
Was genau tun die guten Gläubigen den eigenen Mädchen an?
Darum geht es ja in einem Artikel von gestern.
Es ist der Job von Politikern, sich mit solchen heiklen Themen zu beschäftigen und sich dazu zu äußern.
Wer die Grenze öffnet, hatt auch alle Folgen zu kommentieren und alle Fragen zu beantworten.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass Mr „daran kann ich mich nicht erinnern“, tatsächlich die Bücher von Herrn Abdel-Samad gelesen hat?
Es lässt sich aus vielen Äußerungen von Frau Ataman (selbst wenn sie „ein paar“ Tweeds gelöscht hat, vielleicht um ihren Sinneswandel glaubhaft zu machen) und den mit ihr verbandelten Migrantenverbänden Neue Deutsche Organisationen und Neue Deutsche Medienmacher mühelos nachweisen, dass sie die von ihr bemitleidete sympathische migrantische (nicht-weiße/schwarze/PoC-) und böse nicht-migrantische sogenannte „weiße“ diskriminierende Noch-Mehrheits-Bevölkerung sorgsam trennt, Hautfarbe quasi mit gesellschaftlichem Status gleichsetzt. Dass die NDO dann auch noch – offen – darauf hinweisen, „die Zukunft unseres Landes“ seien „[nicht die greisen Wählerinnen und Wähler der AfD, sondern] die Neuen Deutschen Kinder, die gerade in Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart eingeschult werden und… Mehr