Statt einer staatlichen Agentur für die Wasserstoff-Vernetzung will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nun doch die Pläne der privaten Betreiber aufgreifen. Wesentliche Teile des neuen Netzes sollen aus umgewidmeten Erdgasleitungen bestehen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verabschiedet sich offenbar von der Idee, eine staatliche Wasserstoff-Netzgesellschaft zu gründen. Er wolle die Pläne der privaten Gasleitungsbetreiber für ein „Wasserstoff-Startnetz“ aufgreifen, berichtet das Handelsblatt (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf Ministeriumskreise. Demnach hieß es weiter, Ziel sei „ein schneller und kosteneffizienter Aufbau der Wasserstoff-Netzinfrastruktur in Deutschland, die mit dem Wasserstoffmarkt wächst und in den EU-Binnenmarkt eingebettet ist, um die Energiewende voranzubringen“.
Den Angaben zufolge verfolgt das Ministerium jetzt einen zweistufigen Ansatz: In der ersten Stufe soll das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) geändert werden – mit der EnWG-Änderung soll ein „Wasserstoff-Startnetz“ mit einer Länge von 1700 Kilometern gesetzlich definiert werden. Die Definition des Netzes soll „durch die Bundesnetzagentur unter Mitwirkung der Ferngasleitungsbetreiber erfolgen“, hieß es in Ministeriumskreisen. Das „Startnetz“ wäre damit ein gesetzlich priorisiertes Vorhaben mit zügigen Genehmigungsprozeduren.
Wesentliche Teile des neuen Netzes sollen aus umgewidmeten Erdgasleitungen bestehen. Entsprechende Pläne hatten die Betreiber der Erdgasnetze bereits vor rund drei Jahren vorgestellt. In einem zweiten Schritt sollen bereits ab 2024 die Planungen für das Gas- und das Wasserstoffnetz in einem „integrierten Netzentwicklungsplan Gas/Wasserstoff“ zusammengeführt werden.
Auch dafür soll das EnWG geändert werden. Die Netzentwicklungspläne sind die Basis für den Ausbau der Gas- und Stromnetze. Sie werden von den Netzbetreibern erarbeitet und von der Bundesnetzagentur bestätigt.
(dts)
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Darf man fragen wann und vor allem woher der Wasserstoff in ausreichender Menge herkommen soll? Gibt es schonWasserstoffkraftwerke und Wasserstoffheizungen? Welche Zeitschiene ist geplant ? Oder ist das wieder eine Habecksche Märchenerzählung? Die Wirtschaft, ganz vorn dabei wenn es gilt Steuermilliarden abzugreifen, wenn’s nicht klappt, Pech gehabt Steuerzahler.
Umwidmen?
Wie stellt der sich das vor, Erdgas raus, Wasserstoff rein?
Hat der Mann auch beim Knallgasexperiment in Chemie gefehlt?
Es ist zwar müßig zu antworten, aber das, was derzeit in diesem Land geschieht, ist einfach eine bösartige folgenschwere Groteske: Der hat offensichtlich grundsätzlich keine Naturwissenschaften im Unterricht gehabt, oder er ist noch vergesslicher als Scholz bez. CumEx.
War mein erster Gedanke auch. Lakehurst lässt grüßen. Ob die ihre Leitungen hundertprozentig dicht bekommen?
Ich meine, daß das der Plan war: Aus Erdgaskraftwerken Wasserstoffkraftwerke machen. Gas ist schließlich gleich Gas, oder? 😉 Naja, irgendjemand hatte den Grünen gesteckt, daß das mit problemlosen Umrüstungen zu machen wäre. Und der Rest der Gesellschaft hat das auch gleich gekauft. Den fehlenden medialen Aufschrei, vor allem bei den ÖR, nehme ich ja gerne als Indiz, daß diese unkontrollierbaren Selbstbedienungseinrichtungen völlig unnötig sind, da sie bei der Bereichterstattung zur Energiepolitik gänzlich versagt haben. Man denke an die Opferzahlen in den Berichten über Fukushima zurück, die so gut wie nie mit dem Tsunami sondern dem Kraftwerkszwischenfall in Verbindung gebracht wurden… Mehr
Zuerst sollten sich all diese bildungsfernen Gestalten mit dem Element Wasserstoff im Grundkurs beschäftigen. Dieses hochflüchtige Element, das alles (auch ex Erdgas Leitungen durchdringt und mit jedem anderen Element sich höchstgern verbindet. Um es in wirtschaftlichen Konzentrationen zu halten benötigt man entweder / oder Temperatur von stattlichen minus 246 grad C / Drücke von um die 700 bar (Pkw Reifen bringen es auf 2,3 bar). Diese neuste Öko Sau wird auch keine Rettung für das geistlose Öko Dorf bringen.
So is’es.
Und mal schauen wieviel Lakehursts es braucht, bis diese ungebildete grüne Bande einsieht, daß auch Wasserstoff seine Tücken hat.
Sollen sie doch zuerst den Bundestag als Leuchtturm auf H umbauen, zumal ja Luftpumpen da nicht wärmen, nur Mut !
Die Chemische Werke Hüls AG betrieb in der Zeit von 1938 bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts ein Wasserstoffversorgungsnetz, welches sich von Köln/Esso bis nach Castrop-Rauxel/Zeche Gewerkschaft Victor.spannte. Die Gesamtlänge belief sich auf 210 km. Die Betriebsdrücke lagen je nach Abschnitt zwischen 10 bis 25 bar. Gebaut wurde es – zumindest in Teilen – von Messer-Griesheim.
Das Netz existiert bis heute.
Das nächste Milliardengrab. Als Wirtschaftsunternehmen versucht man erfolgreiche Strategien anderer Unternehmen aufzugreifen. In Deutschland versucht man mit der „Energiewende“ etwas vollkommen Neues, was noch nie geklappt hat, in großen Teilen den Naturgesetzen widerspricht und im Wesentlichen auf wohlklingenden Utopien beruht. Deswegen senken die Grünen wohl auch das Bildungsniveau so rapide ab: Damit keiner mehr kapiert, daß deren Konzepte totaler Unfug sind.
Selbst im 3.Reich wurde das Volks Windrad wegen Wirkungslosigkeit eingestampft. Die Versuche in der DDR brachten es auf ein lesenswertes Buch und der Erkenntnis: Nutzlos !! Aber in der grünen BRD wird es klappen, wenn Dummies nur ganz feste dran glauben.
Da klappt eh nur noch die Tür im AntiWirtschaftsministerium, Robert sollt mal nachfragen was nach der Abschaltung an Kraftwerken alles betrieben wird, z. B. im modernen Frankfurt: „Das Heizkraftwerk West ist das älteste Kraftwerk der Stadt, die Energieerzeugung dort geht bis auf das Jahr 1894 zurück. Heute werden dort in Kraft-Wärme-Kopplung 430 Megawatt Wärme und 273 Megawatt Strom im Jahr erzeugt – hauptsächlich durch die Verbrennung von zuvor zermahlener Steinkohle. Die Mainova will nun neue Gasturbinen bauen, die auch für Wasserstoff oder andere grüne Gase geeignet sein sollen.“
Und das Gas kommt zu welchem Preis woher?
Ein Witz!!!
Siehe auch Hamburg, die Grüne Weltmetropole. Das moderne Moorburg aus 2015 wurde geschrottet, derweil der Schrott in Wedel ( Bj 1961 ) und Tiefstack (Bj 1991) auf Steinkohle aus Kolumbien und Mozambique auf Höchstlast feuern.
Es reicht allmählich. Ich habe die Nase gestrichen voll. Ein „ Minister“ komplett ahnungslos, gesteuert von dubiosen Leuten, zerstört mit Vorsatz unser LAND.
Nur einer? Wollen Sie sich mal mit einem Landwirt über Landwirtschaftsminister Özdemir unterhalten? Oder mit einem Bundespolizisten über Frau Faeser?
Nicht noch ein Gebiet, wo er sich einmischt und was er runter wirtschaftet. ??♀️ Noch eine Gesetzesänderung, die weder Hand noch Fuß hat und Steuergelder in Milliardenhöhe verschwendet. Der Mann ist einfach untragbar (wenn nicht gar unerträglich!).
Das gesamte Kabinett ist untragbar, der gesamte politische Apparat ist untragbar. Die Medien sind untragbar, das Sozialsystem ist untragbar (oder wird es werden), die Hochschulen sind untragbar.
Letzte Woche habe ich zwei YT-Videos gesehen, in denen Herr Sinn (Wirtschaft, Ifo-Inst.) und Herr Ganteför (Prof. für Physik) jeweils von Herrn Quaschning und Herrn Stefan Krauter (Prof. für Energietechnik und Photovoltaikunternehmer) in diskeditierender Weise und mit Unterstellungen angegriffen wurden.
Seit Corona trauen viele Menschen den „Experten“ und ihren „Empfehlungen“ nicht mehr. Das oben Erwähnte ist die Fortsetzung. Wir erleben den Anlauf zum Sterben jedweder Glaubwürdigkeit.
Besser sollte er das Amt aufgeben !
Und seine Agoraschwachmaten gleich mit !
Ich wäre ja für Neuwahlen. aber mich fragt ja keiner. 😉
Das dürfte aber auch egal sein. Die Mehrheit hierzulande ist unpolitisch und kennt die unumstößliche Wahrheit aus der Tagesschau.
Eine Änderung wird erst im Ansatz eintreten, wenn im Winter ein Blackout hereinbricht. Erst dann werden auch Leute zwischen dem Schuldzuweisungsgebrüll der Rotgrünen ein bisschen herauszuhören sein, die die Sache vernunftbasiert angehen.
Einen Blackout wird es vermutlich nicht geben, da ein auftretender Leistungsabfall sich zeitlich bereits vorher bemerkbar macht, so daß entsprechende Netzteile oder Großverbraucher kontrolliert von der Stromversorgung getrennt werden können. Das sind dann die Brownouts, die allerdings auch großen Schaden verursachen können, so z.B. in der Industrie und bei nicht abgeschalteten Geräten, die sofort wieder Strom verbrauchen, sobald die Netzversorgung wieder hergestellt ist. Es ist in den Umfragen allerdings bereits festzustellen, daß der Stern der Grünen (vorläufig) sinkt. Das dürfte an den gesalzenen Energiepreissteigerungen liegen. Mein (persönliches) Problem mit den Grünen, den kreidefressenden Kommunisten von der Linkspartei und deren Steigenbügelhaltern… Mehr
Es wird mit Brown outs ( Aufrufe dazu gibt es schon in BW) beginnen. Und grün paradox wird das der Fall sein, wenn im Norden sogar das himmlische Kind die Windjammer bewegt.