Habecks Wirtschaftsministerium nimmt demnächst 15 Kohle-Kraftwerksblöcke vom Netz. Ersatz gibt es nicht – die Bundesregierung setzt auf das Prinzip Hoffnung.
Für viele Grüne kommt der eigentliche Feiertag erst nach Ostern: Dann nämlich lassen Robert Habecks Bundeswirtschaftsministeriale und die ihnen unterstellte Bundesnetzagentur gleich 15 Kohle-Kraftwerksblöcke abschalten. Die grüne Bundestagsabgeordnete Kathrin Henneberger kündigte den Termin schon auf X (vormals Twitter) an. Die Abschaltung lobte sie als Leistung der Bundesregierung: „Der Kohleausstieg nimmt endlich wieder Fahrt auf.“
— Kathrin Henneberger (@KathrinAnna) March 25, 2024
Die Abschaltung von Kraftwerkskapazität in großem Stil, so Henneberger, sei nötig, um das „1,5-Grad-Ziel“ zu erreichen. Dem Einwand, Deutschland trage nur etwa zwei Prozent zum weltweiten anthropogenen CO2-Ausstoß bei, kommt sie mit dem Verweis auf die Vergangenheit zuvor: Seit 1960 habe das Land insgesamt 30 Milliarden Tonnen Kohlendioxid emittiert, und trage deshalb, so Henneberger, „eine historische Verantwortung“.
Betroffen von der Abschaltung sind die Blöcke C, D und E des Braunkohle-Kraftwerks Neurath mit insgesamt 600 Megawatt, die Blöcke E und F des Braunkohlekraftwerks Niederaußem (200 Megawatt), beide in NRW, außerdem Block E und F des ebenfalls mit Braunkohle befeuerten Kraftwerks Jänschwalde in Brandenburg (1000 Megawatt). Dazu kommen noch mehrere Steinkohleanlagen, beispielsweise das schon etwas vorfristig im März 2024 vom Netz genommene Kraftwerk Bremen-Farge mit einer Kapazität von 350 Megawatt.
Die Abschaltung erfolgt, obwohl zu den 60 Gigawatt an neuen Gaskraftwerkskapazität, die nach Habecks Vorstellungen die Lücken füllen sollen, wenn Solar- und Windparks zu wenig liefern, noch nicht einmal Planungen existieren. Bis jetzt ist auch unklar, wer überhaupt als Betreiber in Frage kommt. Denn ein Lückenfüller-Kraftwerk, das immer vorgehalten muss, aber nur etwa 1000 bis 2.500 Stunden im Jahr ans Netz darf, kann sein Geld unmöglich mit der Stromvermarktung verdienen, sondern braucht Zuschüsse – entweder vom Staat direkt oder von den Netzbetreibern. Im ersten Fall kommen die Steuerzahler dafür auf, im zweiten die Stromkunden. Speicher im industriellen Maßstab stehen ebenso wenig zur Verfügung.
Der erneute Verzicht auf eine grundlastfähige Stromerzeugung im Gigawattbereich macht die Stromversorgung Deutschlands nach Ostern noch anfälliger für Schwankungen. Im Jahr 2022 mussten die Stromkunden über die Netzgebühren insgesamt 4,2 Milliarden Euro für sogenannte netzstabilisierende Eingriffe bezahlen – dann, wenn nicht verwendbare und speicherbare Überschüsse für Prämien bis zu 500 Euro pro Megawattstunde ins Ausland verschenkt werden mussten, wenn Wind- und Solarparks abgeregelt, ihre theoretische Leistung aber trotzdem vergütet wurde, aber auch, wenn bei Strommangel energieintensive Unternehmen etwa aus der Elektrometallurgie eine Kompensation dafür erhalten, dass sie ihre Anlagen herunterfahren. Für 2023 liegen noch keine Zahlen zu den Kosten der Netzeingriffe vor.
Habecks Ministerium geht davon aus, dass Sonne, Wind, die wenigen verbliebenen konventionellen Kraftwerke und das Ausland jederzeit genügend Strom liefern. Ab Ostern befindet sich Deutschland gewissermaßen im Experimentalmodus, was die Energieversorgung betrifft.
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Ums mit Haferburg zu sagen: Die schütten die alten Brunnen zu, bevor die neuen gegraben sind.
Eigentlich gehören solche Irre eingewiesen in geschlossene Anstalten, statt ins Parlament.
Und der Deutsche sitzt das in aller Seelenruhe aus. Bissi Gemecker über Stromrechnung, aber alles gut. Das ist auch irre.
Ab jetzt nur noch Kaltkraftwerke, mit Kaltwasser, das den Bach runter geht. Halleluja.
Kürzlich gab es im Rheinland in den Städten Leichlingen, Burscheid und Teilen Odenthals an einem Freitag Abend einen mehrstündigen Stromausfall.
Berichte darüber in den Lokalmedien = NULL. Keine Erklärung, Pressemitteilung einfach nichts.
Dieses Land stürzt mehr und mehr in den Abgrund.
Tja. Was Ulrike Herrmann erklärt, erinnert an 1445 – also einen Dauerkomplettenergieausfall. Es ist das Jahr, das der Islam momentan schreibt. Da werden viele entsetzt aufwachen, wenn Habeck und die seinen das tatsächlich so durchziehen, wie die taz-Frau hier in weniger als 3 Minuten vorstellt: https://www.youtube.com/watch?v=AFiXZlCG4dM
Dass solches lange nicht alle überleben werden – das lässt sie natürlich unter den Tisch fallen. Genial eingefädelt, denn in der Sommerzeit wird man noch darüber lachen, wenn ab und an nicht genügend Strom geliefert werden kann. Um im Winter dann die kalt bleibende Heizung hungernd im Dunkeln zu umarmen…
Nach der sehr eigenen „Logik“ von Habeck klang das vor einem halben Jahr so:
2024 werden 3 weitere Flüssiggasterminals in Betrieb gehen. „Dann sind die Infrastrukturen da und damit brauchen wir keine zusätzlichen Kohlekraftwerke. Das ist der Plan.“
Ich frag mich nur, wie mit Flüssiggasterminals Strom erzeugt wird.
Und ich frage mich wo das Flüssiggas herkommen soll.
USA hat sich ja nun diesbezüglich als unzuverlässiger Partner erwiesen!
So langsam bekommt man den Eindruck, grüne „Politik“ könnte lebensgefährlich sein. Warum stoppt die eigentlich niemand. Herr Scholz, erinnern Sie sich noch an ihren Amtseid?
Wenn deagel recht hat, sind sie lange dabei die Deutschen zu dezimieren – und für den Rest, eh „unterworfen“ und sich gegenseitig hinsichtlich des Einhaltens der Schriften bespitzelnd, reicht dann vielleicht auch, was des Habecks „Erneuerbare“ hergeben. Deagel spricht von einer Bevölkerung von 28 Millionen Menschen in Deutschland und begründet im Disclaimer dort schon 2017 – Auszug: „…Das Erfolgsmodell der westlichen Welt wurde auf Gesellschaften ohne Widerstandsfähigkeit aufgebaut, die kaum eine, und sei es auch noch so geringe, Härte aushalten können.”… https://archive.org/details/6b.-neue-prognosen-von-deagel-bis-2025 Und wenn man sich Ulrike Herrmanns Thesen für die Welt von morgen dazu denkt, bleibt tatsächlich nur agraische… Mehr
Gut zwei Jahre Ampel haben ausgereicht, um unsere Wirtschaft bereits zu ruinieren und die Armut zu vergrößern. Jetzt wird dieser Kurs erbarmungslos weiter fortgeführt, um ohne Rücksicht auf Versorgungssicherheit und Preise den Rest sicherer Energieversorgung auch noch zu verschrotten. Generationen haben eines der besten, sichersten und trotzdem kostengünstigen Energieversorgungssysteme der Welt aufgebaut, das jetzt einer ideologischen Wahnvorstellung wegen und ohne sicheren Ersatz völlig zugrunde gerichtet wird. Planlos und laienhaft soll ein Jahrhundertprojekt möglichst in vier Jahren ideologisch so weit vorangetrieben werden, dass zumindest eine Rückkehr zur Normalität schwer möglich. Aber weder der derzeitig vorhandene Netzausbau, noch die veränderten Erzeugungskapazitäten sind… Mehr
Sachliche und fachliche Kritik bei diesen ideologischen Nullen ist sinnlos. Niemand hält diese inkompetente Sekte auf. Die Volksverblödung schreitet voran. Hauptsache Demos gegen rechts. In meinem Bekanntenkreis herrscht nur Wut und Resignation.
Liebe Redaktion, leider stimmen die Daten nicht. Neurath C hat 300 MW, D und E jeweils 600 MW. In Weisweiler und In Niederaußem gehen jeweils nochmal 300 MW vom Netz, insgesamt also 2.100 MW im Rheinland.
Einziger Unterschied zum sprengen von NS2: es wird vor aller Augen gemacht.
Ansonsten auch im Auftrag der Amerikaner, im Interesse der Amerikaner, von Marionetten der Amerikaner ausgeführt, mit dem typischen hauchdünnen Blattgold der Pseudomoral versehen, mit dem Amerikaner stets ihre Aktionen tarnen.
Dass uns Lieferungen über die verbliebene Pipeline von NS II angeboten wird ist auch nicht öffentlich:
06.10.2023: Putin hat gestern Interessantes über Nordstream verraten: Eine Röhre von Nord Stream-2 ist intakt. Sie ist nicht beschädigt und 27,5 Milliarden Kubikmeter Gas können über sie nach Europa geliefert werden. Dies ist lediglich die Entscheidung der deutschen Regierung. Mehr ist nicht nötig. Heute ist die Entscheidung – morgen drehen wir das Ventil auf, und das war’s – das Gas fließt. Aber sie tun es nicht. Weil die Entscheider in Washington es nicht zulassen. Zum Nachteil der deutschen Interessen. https://twitter.com/MrJonasDanner/status/1710175552064090232
Die Braunen haben 12 Jahre gebraucht, um Deutschland zu zerstören.
Ich fürchte, die Grünen sind schneller…
Wenn Sie addieren, dass Merkel 16 Jahre Vorarbeit geleistet hat, dann auch wieder nicht. Hilfe von außen nutzten beide – wenn auch die Vorgehensweisen diametral verschieden sind. Auch dass die diesmal gegen rechts propagandistisch aufgehetzten Massen nicht das umgekehrt ablaufende Drama von damals erkennen wollen, wie einer in seiner acta diurna bereits am 23.01.2016 beschreibt, gereicht uns zum Ende: „Der eine, …, setzte das von ihm beherrschte juvenile Volk in Marsch, die halbe Welt zu überrennen, die andere, Merkel, ruft die halbe Welt herbei, das von ihr regierte greise Volk zu überrennen; der eine akzeptierte keine fremden Grenzen, die andere… Mehr