„Die große Mehrheit der früheren SPD-Wähler in normalen Arbeitsverhältnissen hat den Eindruck, dass sich ‚ihre‘ einstige Partei zu sehr einer Art grüner Diktatur beugt.“ so Forsa-Chef Manfred Güllner
Das Zitat zum Wochenbeginn von Forsa-Chef und Alt-SPD-Mitglied Manfred Güllner im Interview mit der Welt:
„In der Tat ist ein Teil der ursprünglichen Wähler von der Ampel enttäuscht. Sie betreibt eine Politik, die in erster Linie von der grünen Wählerklientel, nicht aber von der Mehrheit der liberalen und vor allem der sozialdemokratischen Wähler für richtig befunden wird. Die große Mehrheit der früheren SPD-Wähler in normalen Arbeitsverhältnissen hat den Eindruck, dass sich ‚ihre‘ einstige Partei zu sehr einer Art grüner Diktatur beugt.“
Güldner weiter: „Wenn eine kleine elitäre Minderheit der oberen Bildungs- und Einkommensschichten der Gesellschaft der großen Mehrheit der Andersdenkenden ihre Werte durch Belehrungen oder Verbote aufzwingt, kann das wohl als eine Art Diktatur gewertet werden. So hält anders als die große Mehrheit der Grünen-Wähler nur eine Minderheit aller Bundesbürger die Abschaltung der Kernkraftwerke, das Verbot des Verbrennungsmotors sowie der Gas- und Ölheizungen oder die Gendersprache für richtig. Nicht nur die Politik auf Bundesebene, sondern auch viele Kommunen orientieren sich zu sehr an einem vermeintlich grünen Zeitgeist.“
Dazu die Forsa-Zahlen der Sonntagsfrage in Ost- und Westdeutschland:
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Es ist nicht der „Eindruck“ einer grünen Diktatur, es ist grüne Diktatur! Das Wort Eindruck soll doch suggerieren, dass sich die Leute diese grüne Diktatur nur einbilden! Das ist mitnichten so! Außerdem – das mit der „oberen Bildungsschicht“ sollte wohl ein Scherz sein! Wenn die Grünen unsere obere Bildungsschicht darstellen, sind wir aber wirklich am Ar…!
Obere Bildungs- und Einkommensschichten? Letzteres vielleicht, größtenteils wohl durch grüne Clanstrukturen und ähnliche Subventionierung haltungstreuer Minderleister bedingt. Aber Bildung? Wer auch immer den grünen Irrsinn unterstützt und von „erneuerbaren Energien“ faselt, hat offensichtlich noch nicht einmal den 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik verstanden. Ein Studium (mit oder ohne Abschluss) der Geschwätzwissenschaften kann man nicht automatisch als „Bildung“ bezeichnen!
Obwohl es auf der Hand liegt, wird im linksgrünen Milieu die entscheidende Frage nicht gestellt: „Was machen wir falsch, dass so viele Wähler eine Partei wählen, die sie eigentlich nicht wählen wollen?“. Sollte diese Frage durch die massive Ablehnung der Wähler einmal hochkochen, wird sie mit der schlechten Kommunikation wegerklärt. Das heißt, dass selbstverständlich alles richtig und vernünftig ist, nur dass die Bürger zu dumm sind, das zu verstehen, und man mehr betreuende Berichterstattung und sozialen Druck braucht, um ihre Proteste zum Verstummen zu bringen. Die AfD braucht nicht mehr zu tun als die Probleme zu benennen, die jeder Bürger… Mehr
Wo liegt eigentlich das Problem? Immer mehr Wahlberechtigte fühlen sich politisch nicht repräsentiert und möchten – ganz demokratisch, d.h. gewaltlos und per Wahlen – einer anderen, unverbrauchten Kraft eine Chance geben. Da diese Kraft nicht verboten ist (und angesichts des Scheiterns selbst des NPD-Verbots wohl auch legal nicht werden kann), spricht nichts dagegen, dem Willen von momentan noch 20% (und sicherlich schon bald mehr) endlich Rechnung zu tragen. Deutschland hat etwas Besseres verdient, wie jeder vor 1998 Geborene noch wissen dürfte!
Die Politik der Ampel ordnet das gesamte Leben der Bürger ihrem monocausalen Klimaschutz (CO2 Reduzierung) unter. Nicht nur wie geheizt werden soll wird diktiert, sondern auch wie wir wohnen müssen (EFH-Verbot), was wir essen (kein Fleisch-dafür Insekten), unsere Mobilität (nur Elektro, am besten nur im Kollektiv), was und wie produziert werden muß (im Agrar- und industriebereich), und und und. Die Ampel ist, gegenüber den Bürgern, in einem bisher nicht gekannten Ausmaß übergriffig. Demokratie heißt aber gerade Wahlfreiheit, heißt gerade Schutz der Bürger gegen die Übergriffigkeit der Politik und ihrer staatlichen Institutionen. Die Politik der Ampel ist exakt das Gegenteil, sie ist… Mehr
Das will ja was heißen, wenn solche Überlegungen von diesem Institut und seinem Eigner ausgehen, ein strammes SPD-Mitglied, dem ständigen Anschein nach der Partei über Jahre hinweg unterstützend Schützenhilfe zu gewähren, wenn es um die günstige Betrachtung von Wählerentscheidungen geht um das Ganze im besseren Licht erscheinen zu lassen. Von allen Instituten gibt es ja nur drei an der Zahl, wo man schon fast wetten könnte, daß hier im Gegensatz zu anderen die Wasserstandsmeldungen sich grundsätzlich in der Höhe unterscheiden, aber gerade in der letzten Zeit hat sich auch hier etwas geändert und fast könnte man meinen, sie wären nun… Mehr
Herr Güllner sagt:
„orientieren sich zu sehr an einem vermeintlich grünen Zeitgeist“
Korrekt müsste es heißen: „an einem grünen vermeintlichen Zeitgeist“. Denn nicht dass er grün ist, ist vermeintlich, sondern dass es der Zeitgeist ist. Es ist ein vermeintlicher Zeitgeist.
Ob sie, die SPD, sich nun der „grünen Diktatur“ beugt lasse ich mal dahingestellt, aber….
(um nur einige Gründe zu nennen!)
Seit Schröder ist diese Partei für mich unwählbar geworden….
Die SPD beugt sich nicht einer grünen Diktatur, sondern sie ist fester Bestandteil der nunmehr etablierten korporatistischen Diktatur. Schlimmer noch als Diktatur: Totalitarismus. Es ist nicht mehr nur eine Diktatur, die auf das Politische begrenzt ist. Nein, es ist eine Diktatur, die die Anspruch erhebt, die Gesellschaft zu verkörpern. Man lese hierzu z.B. Buchheim (IfZ, München), der dies schon vor Jahrzehnten treffend analysiert hat. Wahrscheinlich ist es ein Sakrileg, die SPD als Teil des Systems mit diesem gemeinsam zu kritisieren: Man kann die Kritik an der SPD durchaus deutlich fundamentaler vornehmen: Die SPD ist eine kapitalistische Arbeiterpartei. Im Zweifelsfall steht… Mehr
Inwiefern gehören geistige Rohrkrepierer wie Baerbock, Habeck, Roth oder Lang einer „elitären“ Minderheit an?
Weil sie die größte Fr…ähh Reichweite haben und am wenigsten Selbstzweifel.