Der ehemalige Staatssekretär Patrick Graichen wurde in den Aufsichtsrat eines ukrainischen Stromnetzbetreibers berufen. Die ukrainische Regierung stimmte am Mittwoch dem Vorschlag zu.
In den grünen Netzen fällt man leicht. Egal ob wegen Trauzeugen, Agora-Verstrickungen oder Projektförderung der Schwester: Patrick Graichen bleibt vor allem auch deswegen in Erinnerung, weil er bei Heizungsgesetz und Hintertreibung des Weiterbetriebs von Atomkraftwerken die Fäden zog. Der Ex-Direktor der Agora hatte die Pläne in der Tasche, wie es mit „Klima und Energie“ weitergehen sollte.
Nach seinem Ende als Staatssekretär steht der Seitenwechsler – wieder auf der anderen Seite. Nicht in der freien Wirtschaft, sondern bei einem Konzern, an dem der ukrainische Staat 100 Prozent der Aktienanteile hält. Robert Habecks rechte Hand geht also in ein Land, das bisher weniger wegen sauberer Energien denn wegen korrupter Geschäfte bekannt war. Dass ukrainische Großunternehmen seit Jahren eine Drehtüre für westliche Ex-Beamte und Ex-Vertraute ist, weiß man spätestens seit Hunter Biden. Der Sohn des US-Präsidenten wurde 2014 Mitglied im Verwaltungsrat des Energiekonzerns Burisma.
Für Patrick Graichen heißt die neue Adresse NPC Ukrenergo. Es handelt sich dabei um eine private Aktiengesellschaft, die aber wegen der Aktienanteile von der Zustimmung des ukrainischen Kabinetts abhängig ist. Das entschied am Mittwoch, dass vier neue, unabhängige Mitglieder dem Aufsichtsrat hinzugefügt werden sollten. Neben Graichen gehört auch der ehemalige dänische Außenminister Jeppe Sebastian Kofod dazu. Ukrenergo ist ein Übertragungsnetzbetreiber und betreibt die überregionalen Stromnetze in der Ukraine.
Eine Pressemitteilung hob die besonderen Qualifikationen hervor. „Hochrangige Fachleute sind dem Aufsichtsrat von NPC Ukrenergo beigetreten. Die erste und wichtigste Aufgabe des neu eingerichteten unabhängigen Aufsichtsrats wird darin bestehen, eine transparente, wettbewerbliche Auswahl von Kandidaten für die Position des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft durchzuführen. Wir gehen davon aus, dass der Aufsichtsrat und der Vorstand ihre Aufgaben weiterhin im besten Interesse des Unternehmens wahrnehmen und die Energiesicherheit der Ukraine gewährleisten werden“, sagte Herman Haluschtschenko, Energieminister der Ukraine. „Patrick Roland Graichen ist ein bekannter europäischer Experte für Klima- und Energiefragen“, heißt es weiter in der Konzernmitteilung.
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Das Wort „Experte“ ist heutzutage quasi eine Floskel geworden, mit der die zahlreichen Talentfreien sich gegenseitig schmücken.
Hat den Putin eigeschleust, um die Energieerzeugung der Ukraine ein für alle Mal plattzumachen?
Ukraine einer der korruptesten Staaten der Welt.Passt doch bestens zu Graichen und dem Rest dieser Clique.Vielleicht hält er ja noch einen Platz frei für den weltbesten „Wirtschaftsminister“ aller Zeiten falls es mit dem Kanzlerjob nichts wird.
Das verwundert schon.
Schließlich gibt es in der Ukraine kein nennenswertes Stromnetz mehr, was man noch zerstören könnte.
Die sind einfach nur dreist und schamlos!! Lässt der werte Herr jetzt die ukrainischen Atomkraftwerke weiterlaufen? „Sie laufen ja bisher ohne Probleme“. Mich würgt es immer mehr.
Die Ukraine – ein Land voller „Experten“, jetzt mit einem Spezialexperten. Den Taurus haben sie nicht bekommen, dafür hat Deutschland jetzt einen seiner Universalzerstörer geliefert.
Hoffentlich bleibt der auch dort. Ich jedenfalls habe die Nase mehr als gestrichen voll den Grünen.
In der Ukraine sind die Grünen für die Kernkraft, in unserem Land sind sie dagegen und machen alles kaputt. Schädliche Parteien brauchen wir nicht.
„…wegen korrupter Geschäfte…“. Na dann ist er ja an der richtigen Stelle angekommen und soll Habeck mitnehmen.
Auf jeden Fall hat er meinen Segen, wenn er nach Kiew gehen möchte 👍.
Ah, jetzt wird klar, warum Habeck einst befand, dass das gigantische ukrainische AKW mit den 6 Blöcken ruhig weiterlaufen und Atomstrom liefern darf.
Grüner Filz ist zäh und die Verbindungen darum dauerhaft, sogar – oder offenbar gerade – in Kriegszeiten.
Bei Corona hat man getestet, was das „Volk“ so mit sich machen lässt. Die Antwort war: Alles. Das ist nur die logische Folge davon, seither ist jegliche Zurückhaltung und Scham verflogen.
Dass 95 % der Bevölkerung von diesem Vorgehen nun sowieso nichts mitbekommt, sei mal dahingestellt.
Der indische Philosoph Acharya Rajneesh hat das mal am Treffendsten formuliert: „Democracy basically means government by the people, of the people, for the people; but the people are retarded.“