Was für eine Selbst-Persiflage: Lindner und seine Leute sind offensichtlich in einem Zustand angekommen, in dem sie ihre Wirklichkeitsferne mit Entschiedenheit vertreten wollen.
Anfang Dezember 1948 wurde die FDP gegründet. 2023 wurde sie 75 Jahre alt. Schaut man auf aktuelle Umfragedaten, könnte 2024 ihr politisch schlechtestes Jahr werden.
Der Spaltung der Württembergischen Fortschrittspartei am 8. Mai 1864 folgten am 27. Dezember 1864 die Gründung der Demokratischen Volkspartei und 1865 von demokratischen Volksvereinen als Unterbau der neuen Partei, die am Dreikönigstag 1866 zur ersten Landesvertretertagung in Stuttgart zusammenkamen.
Das heutige Dreikönigstreffen findet in einer ausgewachsenen Krise der FDP statt, die das Ergebnis ihrer radikalen Kehrtwendung ist: Vom bekannten Satz ihres Vorsitzenden Christian Lindner, es sei besser, nicht zu regieren, als schlecht zu regieren, zur FDP in der Wirklichkeit der Ampelkoalition: besser schlecht regieren, als nicht regieren.
Wer heute auf die Werbung der FDP zum Dreikönigstreffen schaut, fragt sich, ist das Selbst-Persiflage, wenn dort steht: Alles, außer unentschieden?
Auf fdp-dreikönig.de findet sich die Antwort im dortigen Werbespruch: Die Zukunft glaubt an uns.
Lindner und seine Leute sind offensichtlich in einem Zustand angekommen, in dem sie ihre Wirklichkeitsferne mit Entschiedenheit vertreten wollen. Wahrlich eine gelungene Selbst-Persiflage.
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Ein schöner Slogan auf dem Wahlplakat 2021 mit Lindner war ja auch: „Wie es ist, kann es nicht bleiben“. Dass er es so gemeint hat, haben dem „Rattenfänger“ seine „Wahlratten“ wohl nicht vermutet. Die Quittung folgt hoffentlich sehr deutlich und trifft auch seine willigen Zuarbeiter, durch dauerhaften Entzug des leistungslosen Luxuseinkommens.
Lindner hat sich verrannt aber er hat es noch nicht bemerkt. Er ist so von sich selbst besoffen, dass es schon lächerlich ist. Der Gockel auf dem Mist kräht und merkt nicht, wie sehr es stinkt.
Dass die FDP in Thüringen vor der Landtagswahl relativ gut dasteht (4%), ist wohl ihrem Spitzenkandidaten Kemmerich geschuldet. Der ist trotz Widerstands durch die Bundes-FDP zum Spitzenkandidaten seines Landesverbandes gewählt worden. Unvergessen hierzulande auch das schäbige und rückgratlose Verhalten Lindners nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten: zuerst Gratulation und nach Merkels Machtspruch aus Südafrika laute Forderung nach Rücktritt. Auch Kemmerichs Äußerungen, Abstimmungen im Landtag nicht vom Verhalten der AfD abhängig zu machen, haben ihm im Gegensatz zum Bundesvorstand beim Wahlvolk Punkte gebracht. Trotzdem hoffe ich, dass es nicht zum Verbleib im Landtag reicht, denn das wäre in erster Linie Wasser auf… Mehr
Von der Frage: „Wer ist eigentlich die FDP?“ – zur Frage:
„Wer war die FDP?“
So ein elendes Gesülze, das er da abgegeben hat,
Christian Lindner: „Das sind Fälle für den Staatsanwalt“ – WELT
das ist so peinlich und so selbst-entlarvend, unfassbar.
Will er jetzt seinen Justizministerdarsteller losschicken?
Wenn’s nicht so traurig wäre….., der Chrissie der Woche für Herrn Paetow.
Vor allem das Plakat mit den Gen-Z-Kiddies! Ich kann nicht mehr! Was ist das denn? Klimakleberkurs für geschniegelte Betriebswirtschaftsstudenten? Oh mein Gott! Die FDP ist tatsächlich keiner langen Überlegung mehr wert. Die hat fertig und kann wirklich in den gelben Sack entsorgt werden.
Wofür stand die FDP? So richtig habe ich es nie verstanden, außer dass sie angeblich die Selbstständigen und Unternehmer vertreten wollten. Aber was konkret sie für diese Gruppen im Sinn hatten, ist mir nie klar gewesen.
Einfache Antwort: Sie ist die parteigewordene Vereinigung von Lobbyisten. Das ist sicher auch der Grund, dass bei der letzten Mitgliederbefragung einer Mehrheit der Abstimmenden für einen Verbleib in der Regierung ist. „Besser schlecht regieren als ohne Löffel an den Fleischtöpfen stehen.“
Ein selten bescheuertes Plakat. Gutes Marketing war gestern. Nein FDP, die Zukunft glaubt ganz bestimmt nicht an euch, ihr seid bereits Geschichte, ihr habt es nur noch nicht gemerkt.
Goodbye forever, don’t miss you!
Letzter Aufschlag, hm? Lindners FDP kann weg, mitsamt dem Leerversprecher Kubicki. Fertig. Abgewirtschaftet. Idee verraten, Markenkern irreparabel beschädigt. Die nächste Parteiversammlung kann am Stehtisch von `ner Pommesbude stattfinden. Die Idee des Liberalismus – Heuss, Genscher und Westerwelle würden im Grab rotieren, wenn sie dies mitbekommen würden – ist nicht tot. Es fehlen nur die Leute, die den Mut haben, sie umzusetzen. Mit so einem Lindner, bei dem es nur für Verfassungswidrigkeiten reicht oder einem Kubicki, der im Bundestag mit persönlichen Diffamierungen und eitlem, arroganten Getue darüber „hinweggockelt“, dass er keine Ahnung vom Grundgesetz bzw. Staatsrecht hat kannst Du intelligente Ideen… Mehr
Da ist noch Luft nach unten.
Lindner könnte als Abwickler der FDP im Gedächtnis bleiben.