Junge FDP-Abgeordnete feiern die Streichung des Paragrafen zum Verbot von Abtreibungswerbung in einem gefühllosen Video. Vertreter des Lebensschutzes sind entsetzt. Nach umfangreicher Kritik in den sozialen Medien sieht sich die FDP gezwungen, das Video zu löschen.
Es ist ein Video, das gestern die Gemüter auf dem Nachrichtendienst Twitter erhitzte: fünf junge FDP-Vertreter feiern in einem neongelben Tunnel mit Ghettoblaster und „Kopf-ab-Geste“ die Streichung eines Gesetzes. Dazu spielt der Song „Short Dick Man“ von Gilette. Problematisch dabei: die ‚Liberalen‘ feiern in diesem Gestus die Abstimmung über die Abschaffung des Paragrafen zum Verbot von Abtreibungswerbung.
Beverfoerde: „In billigster Tik-Tok-Performance ihre blanke Menschenverachtung vorgehüpft“
Gegenüber TE äußerte sich dazu Hedwig von Beverfoerde, die Vorsitzende der Demo für alle, einem Aktionsbündnis für Familien. „Hier haben Parlamentarier in billigster Tik-Tok-Performance ihre blanke Menschenverachtung vorgehüpft. Damit hat sich die FDP für Wähler, die die Demokratie noch ernstnehmen und einen ethischen Mindeststandard von Bundestagsabgeordneten erwarten, endgültig ins Aus gestellt.“
Susanne Wenzel, die Vorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), gab ebenfalls eine Stellungnahme gegenüber TE ab. „Das Video der FDP-Abgeordneten ist geschmacklos und völlig unangemessen, noch dazu mit der ‚Kopf-ab-Geste‘. Besonders erschreckend ist, dass die Verantwortlichen dieses respektlosen Filmchens im Gesundheitsausschuss und im Familienausschuss sitzen und auch die kulturpolitische und die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion daran beteiligt sind. Ich glaube nicht, dass nach diesem Video noch jemand ernsthaft fundierte Beiträge zu gesellschafts- und familienpolitischen Fragen von ihnen erwartet.“
Auch in den sozialen Netzwerken hagelte es Kritik, vor allem aus der Opposition. Die CDU-Fraktionschefin im hessischen Landtag, Ines Claus, kommentierte: „Lebensschutzparagrafen mit Kopf-ab-Gesten zu verbinden, schockiert mich.“ Jürgen Braun, Sprecher für Menschenrechte der AfD-Fraktion des Bundestages, kritisierte, der Bundestag werde „zur infantil-menschenverachtenden Irrenanstalt“. Der CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Huber befand die ganze Sache als „einfach nur geschmacklos“.
Die FDP ist auf linkem gesellschaftspolitischem Ampel-Kurs
Nach diesem Sturm der Entrüstung sah sich die Abgeordnete Kristine Lütke, die das Video hochgeladen hatte, dazu gezwungen, dieses wieder zu löschen. Sie ist Sucht- und drogenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag. Das Video habe „Raum für Missverständnisse geboten“. Sie habe es daher gelöscht und bitte um Entschuldigung. Lütke verteidigte sich, dass es ein „Grund zur Freude“ sei, dass „die Information über Schwangerschaftsabbrüche und unterstützende Ärztinnen und Ärzte künftig nicht mehr strafbar sein wird“. Lütke sprach selbst von einem „sensiblen Anlass“ und einer „schwierigen Entscheidung“.
Wie glaubwürdig solche Entschuldigungenen sind, bleibt offen. Denn während die Koalitionsparteien immer wieder behaupten, sie hätten die Sensibilität des Themas und dessen Tragweite verstanden, sprechen solche Videos eine ganz andere Sprache. Sie zeigen eine arrogante Selbstherrlichkeit, mit der die eigene, progressive Agenda vorangetrieben wird. Die Frage nach dem Schutz menschlichen Lebens stehen für diese jungen ‚Liberalen‘ offenbar auf derselben Stufe wie die „Freude“ über eine Subventionsstreichung. Weil die FDP in der linken Ampel nicht ihre wirtschaftlichen Themen spielen kann, müssen die gesellschaftlichen Entwürfe ran.
Wenzel: Tweet von Lütke ist „entlarvend“
Stellvertretend dafür steht der neue Justizminister Marco Buschmann, dem es gar nicht schnell genug geht, die Grünen in seiner Familienpolitik links zu überholen und Debatten über Vaterschaft und Mutterschaft aufrollt. „Wenn ein Kind in eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau geboren wird, ist der Mann – unabhängig von der biologischen Vaterschaft – rechtlich der Vater. Die Frage ist, warum dies in einer Ehe zwischen zwei Frauen anders sein soll. Es muss nach meiner Überzeugung zum Normalfall werden, dass in einer Ehe zwischen zwei Frauen diese beiden Mütter als Eltern im Sinne einer gemeinsamen Mutterschaft anerkannt werden.“
Die Frage bleibt, inwiefern das Argument der ‚Liberalen‘ „sticht“, dass es für Frauen schwierig sei, „faktenbasierte aufklärende Informationen“ zu einer Abtreibung im Internet zu finden, wie etwa Lütke behauptet. Wenzel findet stattdessen, dass die Entschuldigung von Lütke in Wirklichkeit keine ist. Die von Lütke nach dem Löschen des Videos abgesetzte Tweet-Serie sei „entlarvend“. „Sie verteidigt ihre Aktion und spricht von ‚Missverständnissen‘, als hätte die große Zahl derer, die gegen dieses Video protestiert und es kritisiert haben, nur nicht verstanden worum es ging“, erklärte die CDL-Chefin gegenüber TE. „Das Missverständnis liegt wohl eher auf ihrer Seite, denn auch Frau Lütke behauptet, Frauen bekämen keine ‚Informationen‘ über Abtreibungen aufgrund des Werbeverbotes des § 219a StGB. Rund 100.000 gemeldete Abtreibungen pro Jahr zeigen deutlich, dass kein Mangel an Informationen über Abtreibung besteht, sondern dass Frauen mehr Hilfen benötigen für ein Leben mit ihrem Kind.“
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Ich frage mich, warum sich irgendjemand über die Menschenverachtung der FDP wundert. Schon in der letzten Legislaturperiode haben die Schneeflocken aus dieser woken Partei ein Gesetz eingebracht, dass schon Kindern die Kastration ihres Geburtsgeschlechtes erlauben sollte, ohne dass Eltern und Erziehungsberechtigten ein Mitspracherecht zugestanden wird. Dabei weißen seriöse Gehirnforscher darauf hin, dass Kinder und Jugendliche diese Entscheidung noch nicht treffen können, da das limbische System erst mit etwa 20 Jahren voll ausgebildet ist und erst dann eine derart schwerwiegende Entscheidung wirklich möglich ist.
Hier geht es nicht um Moves, sondern um das Menschenbild von Abgeordneten einer Regierungspartei. Wenn Sie nicht wissen wollen, wen oder was Sie wählen oder wenn Ihnen das Verhalten unserer gewählten Repräsentanten gleichgültig ist, bitte sehr. Ich persönlich sehe das anders.
Auch Aktivitäten von Minderheiten müssen ernst genommen werden und öffentlich wahrgenommen, denn wissen Sie, wieviele weitere Abgeordnete im Geiste noch gerne mitgetänzelt hätten?
Zur Abtreibung noch der Hinweis auf ihre „rechtliche“ Begründung.
Das „common law“ protestantischer Angelsachsen spricht die Menschlichkeit nur denen „born alive“, lebend geborenen zu. Bis dahin ist das Kind kein Mensch und kann weg, im China der Einkind-Politik wurde das bei Mädchen während der Geburt praktiziert.
Anders als die judeo-christliche Überlieferung, siehe die Psalmen, die uns die Menschlichkeit seit der Empfängnis zuspricht.
Wer sind die Barbaren? Die Liberalen …
„Wenn ein Kind in eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau geboren wird, ist der Mann – unabhängig von der biologischen Vaterschaft – rechtlich der Vater.“
Und genau da erwarte ich von einem Justizminister, daß das geändert wird.
Rechtlich der Vater darf nur sein, wer entweder nachweislich der biologische Vater ist, oder aber rechtsverbindlich die Vaterschaft übernommen hat.
Es gibt zu viele Kuckuckskinder, die Männern untergeschoben werden, die dann aus der Nummer nicht mehr raus kommen, wenn es ihnen bewußt wird, daß sie betrogen wurden.
Es hat schon seinen Grund, weshalb man erst mit 41 Jahren zum Bundespräsidenten gewählt werden darf. Zumindest auf diesem Posten wollte man Kinder vermeiden.
Nein, dass Video hat keinen „Raum für Missverständnisse geboten“ Frau Lütke, es zeigt einfach nur auf, was für ein antiliberaler, aus Soziopathen, Durchgeknallten und Misanthropen zusammengewürfelter Haufen aus der FDP geworden ist. Nach meinem Verständnis gibt es nichts antiliberaleres als die Missachtung des Lebens. Dafür noch Werbung machen zu dürfen ist für mich kein Fortschritt in Sachen Liberalität, sondern entspricht dem „Scheinliberalismus“ des Kulturmarxismus, es ist schlicht Barbarei. Es gibt keine Freiheit ohne Verantwortung lautet für mich die erste Regel des Liberalismus. Der Trick des Kulturmarxismus besteht darin Freiheit und Verantwortung zu trennen. Auf die Freiheit zu pochen, wo immer… Mehr
Es sollte allmählich allen auffallen, dass jeder Widerspruch, z. B. gegenüber M. Buschmann, restlos mit „Hassposts“ in eine kranke bzw. Naziecke gestellt wird, und das unter Empörungsgeschrei! Empört sich ein Buschmann, ist das die notwendige Verteidigung der Demokratie und Freiheit. Empört sich oder kritisiert jemand anderer, einer, der nicht der linksgrünen Blase angehört, Buschmann und Co, ist es Hass auf die armen, armen sich aufopfernden Verteidiger jener Freiheit etc.
Der Mülleimer der Geschichte bekommt gewaltig Zuwachs!
Für mich ist das Video ein Dokument der Zeitgeschichte und öffentlichkeitsrelevant. Wie heißt es bei Matthäus 7,16: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“.
Seltsam: Die zunehmende Feindlichkeit gegen ungeborene Kinder geht mit einer zunehmenden Kindischheit Heranwachsender und junger Erwachsener einher.
Verhütung – oder auch mal Verzicht – ist eine Frage des Verantwortungsbewusstseins und das ist eine Frage der persönlichen Reife. Wer nicht mal dazu imstande ist, ist m.E. in seiner Triebbeherrschung auf der Stufe eines Kindes stehen geblieben und sollte von der Gesellschaft auch wie ein Kind behandelt werden.