EU-Wahlen: Sieger sind die Wähler gegen die Ampel

Verlierer: das Propaganda-Dauerbombardement des politmedialen Komplexes ++ Viele 16- bis 24-Jährige verließen die Grünen ++ Kulturkampf der SPD ging nach hinten los ++ Anfang Juli könnte Jordan Bardella vom Rassemblement National (RN) französischer Premier sein ++

Sieger der EU-Wahl sind die Bürger, die dem Propaganda-Dauerbombardement des politmedialen Komplexes widerstanden und gegen ihn wählten. Bei 11 Prozent minus der Ampelparteien ist eins-komma-bisschen plus für die CDU/CSU kein Sieg. 16 Prozent AfD (plus 5 Punkte) ist besser, als von ihr selbst befürchtet, spiegelt aber im Vergleich zu möglichen 20 Prozent ihre Selbstdemontage – deren Fortsetzung gestrige Abendauftritte signalisieren. Sahra Wagenknecht, von der Insider wissen, dass sie bei keinem zweistelligen Ergebnis zurücktreten wollte, es nun aber nicht tut, bleibt eine Dreitagsfliege.

Von den 16- bis 24-jährigen Wählern stimmte mehr als jeder vierte für kleinere Parteien wie ÖDP oder Volt gesetzt. Diese Stimmen verloren die Grünen, die nur noch auf 11 Prozent in dieser Altersgruppe kamen. Die woke Revolution verliert die Jugend. Grün ist alt geworden.

Screenshot

Ursula von der Leyen wird die EU-Kommission laut Jürgen Trittin bei Caren Miosga (dazu gleich Charlotte Kirchhof) nur anführen, wenn sie politisch den Vorstellungen der Ampel folgt, die nicht einmal auf ein Drittel der Stimmen kommt. Trittin ist eben Altkommunist pur: die Herrschaft der Minderheit in der Mehrheit.

SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley sagte auf Phoenix: „Wir haben die meisten an die Nichtwähler verloren, das ist sehr bemerkenswert, weil wir eigentlich dachten, der Kampf gegen rechts und auch die Demokratiebewegung, dass das unsere Wählerinnen und Wähler eher mobilisiert. Da müssen wir hinschauen, warum das nicht passiert ist.“ – Tja, Frau Barley, die von Ihnen Demokratiebewegung genannten Aufmärsche der steuerfinanzierten Zivilgesellschaft von NGO und Co. haben sich abgenutzt und kritische Bürger nur noch mehr motiviert, gegen die grüne Ampel zu stimmen.

Frau Barley und Genossen: Der Kulturkampf der SPD ging nach hinten los.

Hier ein paar Schlaglichter, diese Woche wird es Analysen, Meinungen und Folgerungen am laufenden Band geben. Und das ist gut so.

  • In Frankreich ergreift Premier Macron angesichts des Erdrutschverlustes seiner Partei die Flucht nach vorn mit Neuwahlen in drei Wochen.
  • In Belgien kündigt Premier De Croo seinen Rücktritt an.
  • In Italien überrundet Melonis Partei die Mitte-Links-Opposition.
  • In Spanien überrunden die Konservativen die regierenden Sozialisten.

In Frankreich kündigt sich eine echte Zeitenwende an. Anfang Juli schon könnte Jordan Bardella vom Rassemblement National (RN) französischer Premier sein. – Nachher von Matthias  Nikolaidis.

In Sachsen, Thüringen und Brandenburg versprechen die EU-Ergebnisse der AfD bei den Landtagswahlen im September Platz 1. Spannend wird zu sehen, wie dort welche Mehrheiten gegen die AfD gebildet werden – was den Trend gegen die Ampel und ihren stillen Teilhaber CDSU für die Bundestagswahl verstärken wird.

Am Dienstag und Mittwoch beraten Vertreter der Ukraine und ihrer Unterstützer in Berlin den Wiederaufbau der Ukraine. Rüstungsminister Robert Habeck (Grüne) wird das „Recovery-Forum“ leiten und will die Verteidigungs-, Bau- und Energiebranche in den Fokus rücken.

Wegen Meinungsverschiedenheiten über die Zukunft des Gazastreifens verlässt Oppositionsführer Benny Gantz die israelische Notstandsregierung.

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Kommentare ( 9 )

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Peter Pascht
6 Monate her

„Sieger sind die Wähler“ ?
Sie haben Markus Söder nichtr zugehört im ÖRR:
„Ich bin für eine zweite Zeit für Ursula vd Leyen, weil sie eine Deutsche ist.“
Denn so erklärte er weiter seinen „deutschen Patriotismus“ 😉
„Obwohl ich Bayern Fan bin, halte ich zu Borussia Dortmund wenn sie international spielen“. Wau was für ein großer deutscher Patriot 😉
Nur bei der „Migration“ da kneift er ganz „Grün“.
Puh, Herrgott lass‘ Verstand regnen.
„Deutschland den Deutschen“ ist out.
In Zukunft gilt: „Europa den Deutschen“, zumindest bei Markus Söder.

Last edited 6 Monate her by Peter Pascht
Jatoh
6 Monate her

Mein Optimismus hält sich in Grenzen.
Wäre gestern Bundestagswahl gewesen, hätten wir heute eine Große Koalition.
Mit Sicherheit.

littlepaullittle
6 Monate her

„….Wiederaufbau der Ukraine…“
Anstatt Soldaten in die Ukraine zu schicken koennte Herr Habeck doch unsere sterbende „Baubranche“ dorthin schicken. Die deutsche Antwort der „boots on the ground“.
Wir benoetigen hier zwar auch 100Tausende Wohnungen, aber das koennen wir uns nicht leisten. Wegen Frieden am Hindukush und Schuldenbremse und so.

Johny
6 Monate her

Größter Verlierer sind die Staatmedien, die ihre erkennen müssen, das ihre Bedeutung schwindet. Trotz Hass und Hetze gegen die AfD und deren Spitzenkandidaten hat die Partei beachtliche Gewinne erzielt. Man kann erahnen, wie deren Ergebnis bei fairer Berichterstattung gewesen wäre. Ein großer Fehler der Parteispitze war der fehlende Rückhalt angesichts der unbewiesenen Anschuldigungen gegen Krah und Bystrow, was die noch unentschlossenen potentiellen Wähler als Schuldeingeständnis interpretiert haben.

Peter Pascht
6 Monate her

„Sieger sind die Wähler gegen die Ampel“ ? Lesen sie denn keine deutschen Zeitungen? (ich nur notgedrungen) Sieger*in ist „eine weitere starke Frau an der Spitze Europas“, denn der Sieg der EVP(?) ist der Sieg von Ursula vd Leyen, welche die Wahl gewonnen hat. So faselt es durch den deutschen infantilen Relotius-Blätterwald. Nachdem vor kurzem vd Leyen, Macrons Herzenkandidaten bei der Wahl zur EU-Kommission durchfallen hat lassen, ist Macron auf vd Leyen nicht gut zu sprechen. Nchdem nun auch Scholz plattgeschlagen aus der Wahl hervorgeht, traue ich mir daher jede Wette zu, vd Leyen wird nicht nocheinmal EU-Kommission Sekräterin werden.… Mehr

Last edited 6 Monate her by Peter Pascht
Peter Pascht
6 Monate her

Schon, geistert wieder der Schwachsinn von „straker Frau“ durch den deutschen Blätterwald. Ganz offenbar die unausrottabare Sehnsucht des „starken Führer“ Kults. Der Wahlsieg der EVP, eine Gruppierung, die gar nicht zur Wahl angetreten ist, sei der Sieg von Ursula vd Leyen. Der schamlose SED-Merkel Personenkult soll nun weiter gehen mit vd Leyen. So steckt sich auch Frau vd Leyen pfauenhaft diese fremden Federn an, um sich unverdient in Position zu bringen für eine zweite Sekräter*innen Zeit bei der EU-Kommission. Erstens ist die EVP keine Partei,sondern eine Gruppierung im EU-fake Parlament, zweitens war die EVP insofern gar nicht zur Wahl angetreten,… Mehr

Kassandra
6 Monate her

Mir ist unverständlich, wie man auf eu-Ebene mit vdL an der Spitze die union erneut wählen konnte. Die Frau hat den Milliardenskandal mit Pfizer am Hals und was sie alles bereits an Steuergeldern von EU-Bürgern in die Ukraine vertickte weiß kein Mensch. Von anderen Untaten uns allen zu Lasten ganz abgesehen. Was Katarina Barley auch nur ansatzweise als Vertreterin des Wählers zu dessen Wohle bewirkt!! haben will um erneut gewählt zu werden – wer kann es mir sagen? Um von grün hinsichtlich dessen gar nicht sprechen zu wollen. Entgehen wir nun wenigstens MASZ Richtung Brüssel – wobei die ihr monatliches… Mehr

Reimund Gretz
6 Monate her

Rotgrüne Ideologen, Utopisten sind in keiner Regierung zu gebrauchen.

Es darf nicht mehr so weiter gehen, dass großspurigen Ankündigungen keine Taten folgen und damit Deutschland immer mehr geschadet wird!
Diese Botschaft unter das Volk zu bringen, daran muss weiter gearbeitet werden!

Haba Orwell
6 Monate her

> Anfang Juli könnte Jordan Bardella vom Rassemblement National (RN) französischer Premier sein

Reicht es, um Macrons Ostfeldzug und den „Green Deal“ abzublasen? Sonst gäbe es kaum Verbesserungen.