Arbeitsmarkt-Lücke mit Zuwanderung schließen: Mit 801.459 Asylantragstellern in der EU seit Januar?

Was Habeck nicht sagt, ist, wie die Lücke zwischen den gesuchten Fachkräften und der Tatsache geschlossen wird, dass sich so gut wie keine Fachkräfte unter denen finden, die durch die ungesteuerte Masseneinwanderung der Grünrotgelbschwarzen ins Land strömen.

dts

Auf dem Arbeitsmarkt klafft eine Lücke, die von deutschen Beschäftigten allein nicht mehr gefüllt werden kann, so geht die Beschäftigung deutscher Staatsbürger seit Anfang des Jahres deutlich zurück. Das geht aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor, über die die „Rheinische Post“ (dts)  berichtet. Der demografische Wandel führt dazu, dass mehr Deutsche altersbedingt in den Ruhestand gehen, als Deutsche eine Beschäftigung aufnehmen.

Die grüne Moralbirne:
Die Verschrottung der deutschen Wirtschaft
„Wir brauchen dringend mehr Fach- und Arbeitskräfte. Wir alle spüren es mittlerweile in unserem Alltag“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Unternehmen würden händeringend Arbeitskräfte suchen, Handwerksbetriebe müssten Aufträge ablehnen, Geschäfte und Gastronomie ihre Öffnungszeiten einschränken. Habeck folgert daraus zum einen, dass man alles daran setzen müsse, „inländisches Arbeitspotenzial besser zu heben“.

Zum anderen sagte Habeck: „Es ist aber offenkundig, dass Deutschland auch auf Zuwanderung angewiesen ist, um den Arbeitskräftebedarf zu decken, Wachstum zu generieren und Wohlstand zu sichern.“ Dafür habe die Bundesregierung das Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen. Die neuen Arbeitsmarkt-Zahlen treffen mitten in eine Debatte über die Arbeitserlaubnis für Geflüchtete in Deutschland.

Habeck befürwortet dies für Flüchtlinge, die schon im Land sind. „Ich weiß, dass es zum Teil Vorbehalte dagegen gibt, und natürlich ist völlig klar, dass wir eine bessere Steuerbarkeit brauchen, wer ins Land kommt, und dass die, die nicht bleiben dürfen, zügig wieder gehen müssen. Das ist für mich unstrittig“, so Habeck.

Das gemeinsame Asylsystem auf EU-Ebene sei ein Instrument dafür, Migrationsabkommen ein weiteres. „Nur, wenn jemand jetzt schon seit einiger Zeit hier ist, sollte die Devise doch sein: Raus aus dem Sozialsystem, rein in die Beschäftigung, damit Flüchtlinge möglichst selbst ihren Lebensunterhalt verdienen und ihren Beitrag zum Gemeinwesen leisten können“, sagte Habeck. „Konkret sollten wir die Stichtagsreglung für die Beschäftigungsduldung ändern, damit Menschen, die hier schon länger arbeiten, das auch weiter tun können und die Unternehmen nicht schon wieder neu suchen müssen“, so der Wirtschaftsminister weiter.

Wirtschaft im Abwärtstrend
Deutschland droht zum "Industriemuseum" zu werden
Was Habeck nicht sagt, ist, wie die Lücke zwischen den gesuchten Fachkräften und der Tatsache geschlossen wird, dass sich so gut wie keine Fachkräfte unter denen finden, die durch die ungesteuerte Masseneinwanderung der Grünrotgelbschwarzen ins Land strömen: Die Zahl der Asylanträge in den 27 Ländern der Europäischen Union plus der Schweiz und Norwegen (sog. EU+ Länder) wird in diesem Jahr die Millionenmarke überschreiten und damit den höchsten Wert seit 2016 erreichen (2016: 1,23 Millionen Asylanträge).

Demnach wurden seit Jahresbeginn bis Anfang Oktober (Stichtag: 3. Oktober) 801.459 Asylanträge in der EU+ gestellt. Das ist der höchste Wert gegenüber den vergleichbaren Vorjahreszeiträumen seit 2016. Den stärksten Anstieg bei den Antragszahlen verzeichneten wegen der starken Zunahme der illegalen Migration aus Weißrussland infolge des Ukraine-Kriegs Lettland (plus 168 Prozent) und Estland (119 Prozent). An dritter Stelle steht laut EU-Asylagentur Deutschland mit einem Anstieg bei den Antragszahlen um 74 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

In Frankreich war der prozentuale Anstieg mit 37 Prozent dagegen nur halb so hoch wie hierzulande. In Italien legten die Zahlen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 63 Prozent zu. Den größten Rückgang der Asylanträge seit Jahresanfang verzeichneten Dänemark (minus 56 Prozent), Malta (minus 54 Prozent), Zypern (minus 52 Prozent) und Österreich (minus 41 Prozent).
Das Land mit den wenigsten Asylanträgen in diesem Jahr ist Ungarn mit insgesamt nur 26 Anträgen seit Januar. In Deutschland wurde fast jeder dritte Asylantrag laut EUAA von einem syrischen Staatsbürger gestellt (27 Prozent), gefolgt von Migranten aus Afghanistan (17 Prozent) und der Türkei (16 Prozent).

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Kommentare ( 61 )

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BK
1 Jahr her

Wenn überhaupt, wird man ein paar Hilfskräfte im Niedriglohnsektor bekommen, die wahrscheinlich mit dem Bürgergeld zufrieden sind und auf unseren Sozialstaat pfeifen. Mangels Arbeitsethos sind deren Herkunftsländer nicht umsonst auf den hinteren Plätzen des BIP.

Sabine W.
1 Jahr her

Welche tatsächlich brauchbare ‚Fachkraft‘ aus dem Ausland will/soll/kann sich denn in Deutschland noch niederlassen bei den Rahmenbedingungen, die selbst für Stammbürger immer unerträglicher werden? Wer geht freiwillig in dieses Deutschland, das überschüttet ist von illegalen vorwiegend männlichen Migranten aus meist Steinzeitkulturen, die weiterhin ungefiltert aufgenommen werden? Wer geht freiwillig in dieses Land, in dem man keinen Wohnraum mehr findet, in dem die Alltagssicherheit schwindet, dessen Sozialsystem ausgehöhlt wird, dessen Gesundheitssystem zunehmend auf den Felgen läuft, dessen Schulsystem Schüler entlässt, die kaum lesen und schreiben können, bei gleichzeitig irre hohen Steuer- und Energiekosten? Wer geht freiwillig als Fachkraft in ein solches… Mehr

Timur Andre
1 Jahr her
Antworten an  Sabine W.

Techbranche, arbeite mit Inder/Pakistani, Iraner, Südamerikaner usw., einige verlassen uns wieder, manche mit Pass aber in Richtung Dubai, Singapore, Kanada.
Hatten einen Syrer, Ing und BWL (Doppelstudium), wir konnten einfach keine Wohnung finden, trotz Makler, Garantien, und Bereitschaft 20Euro pro QM zu zahlen. Es gab auch Aussagen „wir nehmen keine Syrer“.
Ja, die Mehrheit der unqualifizierten macht das Bild, dann haben selbst die qualifizierten es sehr schwer.

Last edited 1 Jahr her by Timur Andre
fatherted
1 Jahr her

Laut Frau Baerbock gestern auf NTV fehlt es nur an Anerkennung von „Qualifikationen“….kennt man irgendwie aus 2015….damals kamen ja schon die ganzen Ingenieure, Ärzte und Raketenforscher nach Deutschland. Die dürften allerdings zwischenzeitlich eine Arbeitserlaubnis haben…..trotzdem noch „Fachkräftemangel“? Seltsam…aber wie gesagt….die ganzen Hochqualifizierten müssen Pizza ausfahren weil ihre Zeugnisse und Abschlüsse nicht anerkannt werden….das Merkel Narrativ wurde ohne Korrektur von der Ampel übernommen.

CanTunDeutsche3
1 Jahr her

Das Schwierigste, wenn man Leute aus bestimmten Ländern in Arbeit bringen will, ist doch diese davon zu überzeugen, ihren Teil an der Solidargemeinschaft zu leisten, vor allen in dem Prozentsatz (Steuern), wie er in Deutschland Gesetz ist. Kranken- und Arbeitslosenversicherung geht ja vielleicht noch durch – aber Steuern ? Gebildete Leute suchen sich Länder mit weniger Steuern. Ungebildete vergleichen den Nettolohn mit dem Einkommen ganz ohne Arbeit, wobei offensichtlich da auch noch 100 % Gesundheitsversorgung inklusive Zahnersatz geboten wird.

Teiresias
1 Jahr her

Wozu braucht man noch Fachkräfte, wenn man keine Industrie mehr hat?

Für Ingenieure und Facharbeiter werden wir im CO2-freien Superdeutschland der Zukunft keine Verwendung mehr haben, Altenpfleger und Krankenschwestern werden wir deswegen nicht mehr bezahlen können.

Timur Andre
1 Jahr her
Antworten an  Teiresias

Ki und Automatisierung kommen, steht fest und ist klar zu sehen, der Einschlag wird einige Arbeitsplätze ersetzen. Wer brauch in 7-10 Jahren noch die einfachen Arbeitsplätze, wobei auch der Mitttelbau zum Teil wegfallen wird.

Endlich Frei
1 Jahr her

Deutschland braucht keine Zuwanderung, sondern – wie Australien – eine Insel zur Ausschaffung all der illegalen junge Männer, die allein wegen dem bedingungslosen Wohlstand in Deutschland den Weg durch etliche sichere Drittstaaten auf sich enommen haben.

Eberhard
1 Jahr her

Wir brauchen dringend mehr Fach- und Arbeitskräfte? Das ist eine Zwecklüge. Bürokratisierung, Aufblähung völlig unproduktiver Aufgaben, Erfordernis erhöhter Sicherheit usw. binden einen großen Teil von Arbeitskräften. Dazu mangelnde Digitalisierung und Automatisierung. Die Abwertung von produktiver und hoch qualifizierter Facharbeit, bereits im Schule und Bildungssystem, tun ein Übriges bei der Berufswahl. Auch die Qualifizierungsansprüche im Handwerk steigen enorm. Das Lohn- und Gehaltsniveau, beachtet das nicht genügend. Eine Aufsplitterung auf bestimmte Teilberufe mit geminderten Ansprüchen und Anlernzeiten kann das etwas abmindern. Schon längst hätte da gegengesteuert werden müssen. Wer da meint, mit einer Erhöhung minder qualifizierter Zuwanderung den Bedarf an hoch qualifizierten… Mehr

Endlich Frei
1 Jahr her

Wir brauchen unbedingt Zuwanderung, um die Millionen von Sozialtouristen zu ernähren, krankenzuversichern, für ihre Renten aufzukommen, Pflegeversicherunen und Kindergrundsicherungen zu finanzieren, Wohnungen und Mietnebenkosten und und und….

Das Problem ist, dass dies keiner will und qualifizierte Zuwanderer Deutschland meiden mit der Folge, dass das Sozial-, Renten und Krankenversicherungs- und Pflegeniveau für alle fallen muss.

Das aber spricht kein Politker aus.

Timur Andre
1 Jahr her
Antworten an  Endlich Frei

Rezession, Deindustralisierung, Automatisierung und in wenigen Jahren brauchen wir keine große Zuwanderung, sondern wenige, qualifizierte.
Die Rente (Pensione) sind ohnehin nicht zu retten, egal was gesagt wird, 2030 haben wir 30% mehr Rentner, und 90% mehr Pensionäre, das ist nicht zu stemmen.

CIVIS
1 Jahr her

Millionen Migranten wird „Asyl“ gewährt oder sie bekommen zumindest das „Aufenthaltsrecht“.

Anschließend erklären Faeser und Baerbock sie allesamt „nach 6 Monaten zu deutschen Staatsangehörigen“.

Dann werden im nächsten halben Jahr alle zu qualifizieren Facharbeitern ausgebildet.

Und wenn dann spätestens nach einem Jahr Wirtschaft, Industrie und Handel aus dem großen Facharbeiterpool keine geeigneten Fachkräfte finden, …na dann sind die Firmen eben selbst schuld.
Dann müssen sie eben ´nach Habeck` nicht mehr arbeiten oder die Produktion einstellen.

Das ganze nennt man sozialistische Arbeitskraft-Vermittlung. Wenns nicht klappt, sind die anderen Schuld.

Last edited 1 Jahr her by CIVIS
November Man
1 Jahr her

Nicht die liberal, demokratische Bürgerpartei AfD hat vor ca. 6 Wochen, kurz vor den Wahlen in Hessen und Bayern, das Thema Migrationskrise wieder hochgezogen. Es waren die Altparteien die das Thema Migration wieder hochgezogen haben. Und sie haben gemeint sie könnten damit beim Wähler punkten. Da haben sie sich überschlagen was sie alles gegen die Migrationskrise tun wollten. Sie versuchten die Wähler zu bluffen und ihnen Sand in die Augen zu streuen. Eine Nebelkerze nach der anderen wurde gezündet. Viele Wähler waren so klug und haben ihnen nichts geglaubt und die AfD gewählt. So wurden die Wahlen zum Debakel für… Mehr