Nachdem erst im November zwei Unterseekabel nahe Schweden beschädigt wurden, verzeichnete nun ein Stromkabel im Baltikum eine Störung. Es könnte sich um Sabotage handeln, denn sowohl ein chinesisches Schiff, als auch ein Öltanker passierten das Kabel zum Zeitpunkt des Vorfalls.
Am 25. Dezember 2024 wurde eine Störung des Untersee-Stromkabels EstLink 2 zwischen Finnland und Estland festgestellt. Der finnische Netzbetreiber Fingrid meldete, dass die Verbindung um 12:26 Uhr unterbrochen wurde. Die genaue Ursache der Unterbrechung ist derzeit unbekannt und wird untersucht. Arto Pahkin, Leiter bei Fingrid, schloss Sabotage als mögliche Ursache nicht aus.
Trotz der Störung blieb die Stromversorgung in Finnland stabil. Der estnische Netzbetreiber Elering bestätigte ebenfalls ausreichende Kapazitäten zur Deckung des Energiebedarfs. EstLink 2, seit 2014 in Betrieb, verbindet die Stromnetze Finnlands und Estlands und fördert die Integration der baltischen und skandinavischen Strommärkte. Bereits Anfang des Jahres war das Kabel aufgrund eines Kurzschlusses von Januar bis September außer Betrieb.
Dieser Vorfall reiht sich in eine ganze Serie von Störungen bei Unterseekabeln in der Ostsee ein. Im November 2024 wurden zwei Telekommunikationskabel in schwedischen Gewässern beschädigt, wobei ein chinesisches Schiff im Verdacht steht, die Schäden verursacht zu haben.
Auch beim jetzigen Vorfall wurden schnell Anschuldigungen laut, ein chinesisches Schiff könne in den Vorfall verwickelt sein. Das unter der Flagge von Hong Kong fahrende Containerschiff “Xin Xin Tian 2” passierte zum Zeitpunkt der Störung das Unterseekabel, was zu ersten Theorien führte, China könnte auch diesmal verantwortlich sein. Allerdings zeigten weitere Aufzeichnungen, dass auch der unter der Flagge der Cook-Islands fahrende Öltanker “EAGLE S” kurz vor der Überfahrt des Kabels seine Fahrt deutlich verlangsamte und zum Zeitpunkt der Störung überfuhr.
Unbestätigten Berichten zufolge wurde “EAGLE S” von der finnischen Küstenwache festgesetzt und befindet sich für weitere Untersuchungen auf dem Weg in einen finnischen Hafen. Die britische Publikation Lloyd’s List rechnet die EAGLE S der sogenannten russischen “Schattenflotte” zu. Damit bezeichnet Lloyd’s List Schiffe, die mehr als 15 Jahre alt sind, deren Besitzer unbekannt sind, und die mutmaßlich dazu eingesetzt werden, Öl aus sanktionierten Ländern zu transportieren. Die EAGLE S befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls auf dem Weg von St. Petersburg nach Ägypten.
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Sicher kann man die zunehmenden Störungen bei der Bahn und die Schwankungen der Netzfrequenz ebenfalls wahlweise „Putin“ oder der „gelben Gefahr“ in die Schuhe schieben. Die fehlende Grenzsicherung auch.
Mir ist nicht klar, welches Interesse China daran haben sollte, den Datenverkehr und die Stromversorgung in der Ostsee zu stören. Es leuchtet auch nach angestrengtem Nachdenken nicht ein.
Wegen ein paar Störungen bei Unterseekabeln regen sich einige auf. Die kann man leicht reparieren. Wenn die USA aber einer Anschlag auf unsere Energieversorgung durchführt und die für uns wichtigen Nordstream-Gas-Leitungen in die Luft sprengt, da schweigen sie und versuchen vom Schuldigen abzulenken und die Schuld auf andere zu schieben. Nordstream hätte schon längst repariert und in Betrieb genommen werden müssen. Aber da könnten bei uns ja die Preise sinken.
Warum sollte das gerade immer passieren, wenn ein Schiff vorüberfährt. Die können dies m.M. gar nicht aus der Bewegung heraus. Meine Vermutung ist eher, dass die Schadstellen unter Wasser angesteuert werden und drüber wegfahrende Schiffe nur als Ablenkung genutzt werden. Wir befinden uns längst in einem Krieg, bei denen – zumindest mir – nicht ganz klar ist, wo die Fronten verlaufen. Wir haben hier nicht nur Staaten, die hier agieren, sondern ich bin mir sicher, dass es auch große wirtschaftliche oder finanzpolitische Akteure gibt, die ihr eigenes Süppchen kochen und an einer Eskalation in die eine oder andere Richtung interessiert… Mehr
Wenn Sie den Ablauf bei vessel tracker gesehen haben, wird ihn doch nicht entgangen sein, dass das Schiff exakt in dieser Position seine Geschwindigkeit verringerte und zweimal, nochmals, zweimal auf der Stelle wendete. Und das halten Sie für Zufall und nicht kausal verknüpft, da stellt sich die Frage, wer ihr Arbeitgeber ist.
Wieso sollte mit solchen Aktionen der chinesische Staat oder der russische Staat offen eine Kriegserklärung aussprechen? Denn nichts anderes wäre dies!
Das hier sind false Flag Aktionen, um die beiden Kriegsgebiete eskalieren zu lassen. Tracker hin oder her!
Für mich klingt das eher nach Grünsprech, wenn ein Unterseekabel irgendetwas fördert. Die Integration der Strommärkte fördert man wohl, indem man die gesamten Produktionskapazitäten auf den gemeinsamen Bedarf miteinander abstimmt. Dann kann man ein Kabel ziehen, dass diesem Zweck dient.
Die Ostsee ist halt ein flaches Wasser. Die Pötte haben ja die maximal zulässigen Abmaße. Früher sind die wahrscheinlich eher durch das Schwarze Meer gefahren. Jetzt fahren die halt da lang und jedesmal werden die Kabel durchgeschüttelt.
Sofort würden die Russen uns wieder Gas liefern, aber im Gegenzug Stromkabel kappen? Oder die Chinesen? Warum? Ich halte das für eine False-Flag Aktion, um einen möglichen Waffengang zu rechtfertigen. Jeder, der die Pressekonferenz mit Biden und Scholz gesehen hat, weiß doch wozu unserer „Freunde“ fähig sind und auch unsere direkten Nachbarn waren begeistert („Thank you USA“ – Sikorski). Weakening Germany (RAND-Coropration) bedeutet natürlich auch „Weakening Europe“.
Ob Verbündete oder andere, Rußland hat bezüglich Versorgungsleitungen noch eine Rechnung offen.
Ja, das Ganze mit deren Häufung erscheint mir auch sehr seltsam. Ihre Meinung einer False Flag Aktion erscheint mir nicht als unwahrscheinlich.
Es war vielleicht nicht sonderlich schlau, Nordstream2 zu „kappen“.
Nur ein Tububruch oder gar ein Ideengeber?
Meldungen über Sabotage von wichtigen Versorgungsleitungen häufen sich und ich sag nur Glashaus und Geister..