Es muss gelöscht werden.

Hier sehen Sie schwarz.

Liebe Leserin,
Lieber Leser,

früher, in den Papierzeiten, mussten Artikel geschwärzt oder herausgeschnitten werden. Heute geht es vermeintlich einfacher: Es wird gelöscht.
TE ist diesen Weg gegangen und hat einen Beitrag so entfernt.
Die Kosten einer rechtlichen Auseinandersetzung können sich auf einen hohen 5-stelligen Betrag belaufen, den dieses Unternehmen nicht riskieren kann.

Wir investieren unsere Mittel lieber in Autoren, weitere Steigerung der Qualität und in Auslands-Berichte. Schon heute ersetzen wir damit die Korrespondentenstellen, die bei Regionalzeitungen weitgehend weggefallen sind. Nur noch wenige Zeitungen leisten sich wie wir  Berichterstattung aus Osteuropa, Lyon, Brasilien oder Spanien, um beliebige Beispiele zu nennen, aus denen unsere Partner berichten. Wir bauen dieses Netz weiter aus und überlassen gerne den Provinzzeitungen die gefärbte Einheits-Berichterstattung aus einem zentralisierten Hauptstadtbüro. Die Wahrheit ist bunt und vielfältig, die Einfalt dagegen regiert.

Es gibt auch Ausnahmen, das haben wir erlebt. Es gibt sie noch die mutigen Kollegen bei kleineren und mittleren Verlagen, die sich dem Haltungs- und Parteijournalismus entgegen stemmen. Das macht uns Mut. Noch ist diese Branche nicht gänzlich verloren, neue Stimmen wachsen.

Wir bitten Sie um Verständnis für unsere Entscheidung.
Die Pressefreiheit sei die Freiheit von 200 sehr reichen Leuten, hat der frühere FAZ-Herausgeber Paul Sethe in den 50er-Jahren formuliert.
Daraus sind starke Konzerne und mächtige Verbünde entstanden.

Sie bekämpfen jeden, der mit Hilfe der neuen Medien Nachrichten in Umlauf setzt, die ihnen nicht gefallen oder ihre Wahlchancen reduzieren könnten. Um diese Macht im Verborgenen geht es. Sie hat noch einmal einen Triumph erfahren.

Wir bitten ebenfalls um Verständnis, dass das Presserecht uns auch verbietet, über den Sachverhalt detailliert zu berichten oder öffentlich Stellung zu beziehen.

Meine Bitte an Sie: Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen berichtet.
Wir haben uns nichts vorzuwerfen.
Wir sind gezwungen, der Macht aus dem Weg zu gehen.

Wir werden weiter kämpfen, auch wenn es in Deutschland gefährlich ist, bestimmte Kräfte zu kritisieren. Wir danken für Ihre Unterstützung und wir wissen:

Papier kann man zerstören, zerfetzen, verbrennen, schwärzen.

Das allerdings weiß Goliath noch nicht.

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Kommentare ( 340 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

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CAS1973
5 Jahre her

Jeder braucht seinen Impuls die Deckung zu verlassen… Das es soweit kommen musste, dass TE von interessierter Seite,unter Ausnutzung einer augenscheinlichen, finanziellen Übermacht gezwungen wurde klein beizugeben und die offensichtlich in Frage stehenden Aussagen nicht klären zu lassen, haben mich spontan veranlasst, ein Jahresabo als Print-Ausgabe abzuschliessen und mich hier anzumelden.
Und da ich mittlerweile auch nachvollziehen konnte, um welchen Artikel es geht, stösst es mir besonders auf, wie dieser Komplex direkt und indirekt in dieser Republik wirkt.
Noch schlimmer ist, das es seit Jahrzehnten bekannt ist. Neu ist wie dieser Komplex genutzt wird.

P Realist
5 Jahre her

Sehr geehrter Herr Tichy, ich denke auch, Sie sollten sich das nicht gefallen lassen! Bin schon Abonnent, spende aber trotzdem noch etwas. Finde die T-Shirt Aktionsidee auch gut, und meine, wir sollten eine Welle der Solidarität entfachen!

Devamed
5 Jahre her

Ein Blick über’n Gartenzaun zu Meedia: Paradebeispiel für den Streisand-Effekt: Wie Tichys Einblick Unterlassungsklagen von *** zur Eigen-PR nutzt Beachten Sie, dass dort die Meinung des Autors S. Winterbauer nur von sehr, sehr wenigen Lesern geteilt wird. Außerdem muss mir der behauptete (spezielle) Spendenaufruf durch den Herausgeber von TE wohl entgangen sein. MfG D.V. PS/Anmerkung: Um der Moderation Arbeit zu ersparen, habe ich den Titel des Beitrags bei Meedia selbst mit drei Sternchen verfremdet. PPS: Dass ich unabhängig davon einen monatlichen Obolus an TE entrichte, nachdem ich vor zwei Jahren einer „großen“ Zeitung des Rhein-Main-Gebietes ein jahrzehntelanges Abo kündigte, ist… Mehr

Dr. Michael Kubina
5 Jahre her

Ich kann die Idee aus dem Forum hier, T-Shirts mit dem TE-Logo und passenden Sprüchen nur bekräftigen. Solidarnosc war ja auch schon Thema hier. Ich war im Sommer 1981 als Noch-DDR-Bewohner in Polen. Die Kommunisten hatten die Solidarnosc-Mitglieder als „Antisozialistische Elemente“ bezeichnet, darauf brachten die T-Shirts, Buttons etc. mit der Abkürzung EA (Element Antysocjalistyczny) in Umlauf. Halb Polen lief mit diesem EA herum. Einfach mal den polnisch Ausdruck guggeln in Bilder, dann sieht man die Dinge. Die gemeinschaftsstiftende Wirkung war enorm.

Anna Athena
5 Jahre her
Antworten an  Dr. Michael Kubina

. Michael K. Genauso sehe ich das auch. Wir brauchen dazu nur etwas von einer intelligenten Kreativität und gar nicht so viel Mut, wie es auf den ersten Blick scheint. Vielleicht nur den freien Geist, der jedem Menschen innewohnt, aus dem mentalen Unvermögen zu befreien.

ceterocenseo
5 Jahre her
Antworten an  Dr. Michael Kubina

ganz meine Meinung. TE müsste viel mehr Merchandise anbieten: T-Shirts, Taschen, Tassen….was auch immer. Das Logo muss unter die Leute!

Wolff-Simon
5 Jahre her

Ich spreche hier bei TE oft vom Mut, den wir brauchen, um unsere Freiheit zu verteidigen. Ich habe nicht nur gespendet, damit TE weiterarbeiten kann, sondern ich habe den, inzwischen entfernten, Beitrag **

Babylon
5 Jahre her

Kleine Spende auch von mir, keine grosse wegen** lol

martin ruehle
5 Jahre her

In diesen trüben Wintertagen kommt mir eine Erzählung aus längst vergangenen Zeiten in den Sinn, möglicherweise aber ist der Gegenstand der Geschichte ein wenig verrutscht … Nun wird niemand ernsthaft behaupten wollen, dass „jenes höhere Wesen, das wir verehren“ nicht die Absicht hatte uns allerlei Gutes angedeihen zu lassen, noch Einfluss auf das geschriebene Wort, das wir täglich lesen nehmen wollte. „Jenem höheren Wesen, das wir verehren“ ist es auch wesensfremd, andere Auffassungen als die seinen nicht völlig gleichberechtigt und wertneutral in allerlei Farben und Formen erscheinen zu lassen ! Weshalb es auch als ein großer Frevel anzusehen ist, dass… Mehr

Mocha
5 Jahre her

Das ist eine sehr gute Idee. Danke dafür, Deutschland kann Hilfe gebrauchen.

Pippi L
5 Jahre her

Die Farbenlehre sagt, Rot und Grün gemischt, ergibt Braun. Einfach mal drüber nachdenken.
**

Pippi L
5 Jahre her

„Wir bitten ebenfalls um Verständnis, dass das Presserecht uns verbietet, darüber detailliert zu berichten.“
Das bedeutet, keine Pressefreiheit mehr, keine Demokratie mehr und keine freie Meinungsäußerung mehr.
Wenn bei WO 70% meiner Beiträge verschwinden, ohne dass etwas strafbares gesagt wird, weiss ich, wo wir inzwischen gelandet sind.
Das einzige, was ich nicht verstehe ist, dass es so wenige bemerken und genau diese Politiker, die das zu verantworten haben, immer wieder wählen. Aber dafür sorgen dann ja die bestimmten Medien und da schliesst sich dann wieder der Kreis.
Deutschland geht einen schlimmen Weg.

Sybille Weber
5 Jahre her
Antworten an  Pippi L

An der Dummheit und Ignoranz großer Teile unsrer Bevölkerung kann man verzweifeln.
Nennt man Fakten erntet man vollkommen verständnislose Blicke als erzähle man Märchen!

Johann Thiel
5 Jahre her
Antworten an  Sybille Weber

Kann ich nur bestätigen.

ShaundasSchaf
5 Jahre her
Antworten an  Sybille Weber

@Sybille Weber
Oh ja, da geb ich Ihnen Recht, vor allem bei der Ignoranz.
Erzählt mir doch ein Kollege voller Inbrunst, daß alle nur auf hohem Niveau jammern würden, obwohl es uns so gut, wie nie ginge.
Darauf angesprochen, daß er nicht nur sich zum Maßstab heranziehen sollte und ich ihn auf den Medianwert der Wohlstandsverteilung in der EU hinwies, erntete ich nur einen leeren Blick.
Na ja, was will man erwarten, hatte er doch am Arbeitsplatz Infomaterial zur Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) liegen.

stolzerSachse
5 Jahre her
Antworten an  Pippi L

Kenne ich auch, aber fachlich konnten sie mir nüscht.
Von mir kam immer:
Liebe Kollegen.
Wenn ihr nach Fehler sucht, benutzt einen Spiegel und kein Fernglas.