Entdigitalisierung durch DSGVO

Was eine Regierung Merkel nach der anderen in Gang setzt, geht katastrophal schief, zieht Langzeitfolgen und "Kollateralschäden" ungeahnten Ausmaßes nach sich.

© Getty Images

Als hinge ein Fluch über den Regierungen Merkel, führt eine ihrer Entscheidungen nach der anderen in Chaos und Ungemach. Dabei scheint es keinen Unterschied zu machen, ob die Entscheidung wie beim Startschuss zur Masseneinwanderung unter Missbrauch des Asylrechts am Parlament vorbei oder wie bei der DSGVO unter Fraktionsdisziplin im Parlament durchgepeitscht zustande kommt.

Eine halbjährliche Karenzzeit für Sanktionen halten 93 Prozent der Mittelständler für nötig, soll die schon begonnene Entdigitalisierung bei über 70 Prozent der mittelgroßen Unternehmen nicht 100 Prozent erreichen.

„Aus Schutz vor Abmahnungen und Geldstrafen wegen der Datenschutz-Grundverordnung haben über 70 Prozent der deutschen Mittelständler ihre digitalen Aktivitäten entweder eingeschränkt oder sogar eingestellt. Das ergab eine Umfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) für BILD am Sonntag, an der sich über 2.400 Betriebe aus ganz Deutschland beteiligt haben. Danach haben 44 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe ihre Online-Aktivitäten etwas und weitere 26 Prozent sehr eingeschränkt. Knapp drei Prozent haben ihre digitalen Aktivitäten sogar vollständig eingestellt.

Mittelstandspräsident Mario Ohoven gegenüber BamS: „Unsere Befürchtungen, dass die Datenschutz-Grundverordnung zu einer Entdigitalisierung der mittelständischen Wirtschaft führt, haben sich leider mehr als bestätigt. Das ist ein großer Schock für die deutsche Wirtschaft. Die Bundesregierung will die Digitalisierung, jetzt leistet sie der Entdigitalisierung Vorschub. Die Bundesregierung sollte deshalb sofort Sanktionen bei Verstößen gegen die DSGVO für mindestens ein halbes Jahr aussetzen, um dauerhaften Schaden für die dringend notwendige Digitalisierung unserer Betriebe zu verhindern.“

Die Forderung nach einer halbjährlichen Karenzzeit für Sanktionen wurde in der Umfrage von 93 Prozent der Mittelständler unterstützt.“ 

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Kommentare ( 48 )

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curryculum
6 Jahre her

die schufa wird vlt. verboten, da hängt die ganze konsumindustrie drann. puff, wieder weniger steuereinnahmen für die merkel-nachfolge

Wolfgang 1860
6 Jahre her

Das alles, wenn man noch die anderen gravierenden Fälle dazu nimmt, wie die deutsche Autoindustrie, die Deutsche Bank, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, die ständige Drangsalierung des Mittelstandes durch Gesetze, Verordnungen, Schikanen von EU und Merkelregierung, die vermurkste, immer bedrohlicher werdende Energiewende, die Flutung des Landes mit untauglichen, unintegriebaren Wirtschaftsmigranten aus dem afrikanisch-islamischen Raum, also aus Stammesgesellschaften, lässt nur einen einzigen Schluss zu: Hier wollen aus dem Hintergrund mächtige Herrschaften Deutschland zuerst, vielleicht auch Europa in das Chaos stürzen. So wie wir es schon im Nahem Osten gesehen haben. Wenn man dann noch weiß, dass die sogenannte Flüchtlingskrise, also der Massenansturm der letzten… Mehr

Beobachterin
6 Jahre her

… die Cebit warnt vor sozialen Netzwerken. Gigantische Filterblasen würden uns dort verschlucken. Dieses Land implodiert in den eigenen Hohlraum. –

Helmut B.
6 Jahre her

Naja, es ist ja nichts Neues, dass wir schlecht regiert werden. Angela und ihre Hampelmänner*innen produzieren ja seit Jahren eine katastrophale Fehlentscheidung nach der anderen.
Da kommt es erstens auf ein weiteres mißratenes Gesetz nicht weiter an und zweitens verschafft es ihren Unterstützern in Medien und ja, auch Industrie, hoffentlich so viel Ärger und Verdruss, dass diese dann auch langsam genug haben vom rummerkeln.
Dann hätte dieses eine vielleicht-gar-nicht-mißratene-sondern-so gewollte-Zensur-Gesetz dann doch noch Positives bewirkt.

Michael_M
6 Jahre her

„Danach haben 44 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe ihre Online-Aktivitäten etwas und weitere 26 Prozent sehr eingeschränkt. Knapp drei Prozent haben ihre digitalen Aktivitäten sogar vollständig eingestellt.“

Voll mein humor!

#lernendurchschmerz

friedrich - wilhelm
6 Jahre her

diese depperten idioten haben sich selbst und ihre idee von industrie 40. kastriert – obwohl sie trotzdem ü b e r h a u p t keine ahnung von dem haben, was sie auf regierungsseitden popagieren! d a s propagierte ist sowieso tot!

Rolfo
6 Jahre her

Tja liebe Freunde,
wenn man jahrelang alle diese Parteien wählt, die keinesfalls einen Untersuchungsausschuss wegen „Ungereimtheiten“ des BAMFs haben wollen, dann bekommt man so was: eine DSGVO!!
Wesentlich produziert vom Grünen Jan Philipp Albrecht, durchgewunken von Angela Merkel und diesen Parteien, die keinesfalls einen Untersuchungsausschuss wegen einer vermutlich bandenmäßig betriebenen Straftat des BAMFs haben wollen.

akimo
6 Jahre her

und was wird nach der Karenzzeit? dann können die DUH-style Anwälte loslegen. erinnert mich an die Katenzzeit mit den Rumänen. da dachte man 2007 auch, dass die nie zu ende ginge

Lothar Finger
6 Jahre her

…wir haben den kompletten online shop vom Netz genommen…

L.J. Finger

Absalon von Lund
6 Jahre her

„Entdigitalisierung durch DSGVO“ ist eine gute Nachricht. Warum? Der tragende Mittelstand besinnt sich auf bewährte Methoden einer erfolgreichen Vergangenheit. Vor 60 Jahren lief die deutsche Wirtschaft auf Hochtouren, weil echte Innovation da war. Digitaliesierung ist ja keine Innovation, nur ein Vehikel, Vorhandenes digital anzusteuern und zu überwachen. Was muß überwacht werden: Mechanik, Elektrik und Optik. Hier wurden in Deutschland alle technologischen Führungspositionen seit Helmut Kohl verloren. Es gilt also echte Neuerungen zu entwickeln. Analogtechnik ist viel flexibler als Digitaltechnik, wenn man sie beherrscht, auch Handbetrieb ist nicht zu verachten. Digital läßt sich aber am besten überwachen, deshalb lieben es die… Mehr