E-Auto-Strategie wird für Steuerzahler zum Milliardengrab – Ampel spricht von Erfolg

Auf eine AfD-Anfrage zur E-Mobilität antwortet sich die Bundesregierung um Kopf und Kragen. Wie sie ohne Umweltprämie die Zahl der E-Autos auf 15 Millionen bis 2030 erhöhen will, bleibt ein Glaskugelspiel. Sie offenbart das ganze Desaster der E-Auto-Strategie – und bisher unbekannte Details der Steuergeldverschwendung.

IMAGO

Deutschland ist ein Land der E-Auto-Avantgarde. Oder soll es sein. Oder besser: soll es werden? Seit der Merkel-Ära versucht die Bundesregierung, den Autokäufer zu ködern. Das Stichjahr 2030 als Zäsur der Verkehrswende rückt dabei unerbittlich näher. Zugleich herrscht auf dem E-Auto-Markt Krisenstimmung: Die Abschaffung der Umweltprämie fällt in eine ohnehin schon angespannte Zeit.

Da sind kritische Nachfragen hinsichtlich der Ziele der Bundesregierung nicht nur angebracht. Es gilt grundsätzlich nachzuhaken. Wie wirksam war denn nun die in Deutschland politisch unterstützte Umstellung auf das Batteriefuhrwerk? Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, hat genau das getan. Die Antworten sind so erwartbar wie verräterisch. Vor allem legen sie die widersprüchliche E-Auto-Politik offen – und deren Scheitern.

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Holm fragt dabei zügig nach, ob das ausgegebene Ziel, bis 2030 die legendären 15 Millionen Elektroautos auf die Straßen zu bringen, immer noch aktuell sei. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz antwortet nicht nur pflichtbewusst, dass dieses Ziel weiter angestrebt wird; es unterstreicht, dass es sich dabei um „vollelektrische Fahrzeuge“ handelt. Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge sind also nicht inbegriffen.

Das Statistik-Portal Statista weist in Deutschland für das Jahr 2024 derzeit 1,4 Millionen zugelassene Elektroautos aus. Insgesamt, so teilt das Ministerium mit, seien im Zeitraum seit 2015 – dem Beginn der Auszahlung der Umweltprämie – rund 1,7 Millionen batterielektrische Fahrzeuge zugelassen worden (Abmeldungen inklusive). Logische Schlussfolgerung: Wenn die Bundesregierung ihre Ziele erreichen will, muss sie mehr als 13 Millionen E-Autos auf die Straße bringen. In weniger als 6 Jahren.

Ampel-Desaster E-Auto-Strategie

Damit ergibt sich die nächste Schlussfolgerung. Die E-Auto-Strategie der Bundesregierung war ein Desaster, das seine Ziele verfehlt hat. Trotz Förderung. Trotz medialer Unterstützung. Trotz einseitigem Krieg gegen den Verbrenner. Ein Ziel, das mit der möglichen Verschiebung des Verbrenner-Verbots womöglich in noch größere Ferne rückt.

Holm bezeichnet das angestrebte Ziel von 15 Millionen Elektroautos damit nicht ohne Grund als „Wunschtraum“. Aber die Antwort an die AfD-Fraktion hält noch mehr parat. Denn das für alle offensichtliche Scheitern muss trotzdem als Erfolg deklariert werden. Holm fragt: Wie hoch ist nach Schätzungen der Bundesregierung der Gesamtförderbedarf für E-Autos in den letzten Jahren ausgefallen? Das ist eine pikante Frage; denn es ist eine Frage danach, wie viel Steuergeld die letzten drei Kabinette für ihren Rohrkrepierer ausgegeben haben. Die Antwort:

„Der Umweltbonus war ein sehr erfolgreiches Förderinstrument, das Käuferinnen und Käufer über acht Jahre mit insgesamt rund zehn Milliarden Euro beim Kauf eines Elektroautos unterstützt und damit die Elektromobilität in Deutschland entscheidend vorangebracht hat. Ein weiterer Förderbedarf durch Zuschüsse ist nach Auffassung der Bundesregierung derzeit nicht gegeben.“

Ehrenplatz unter den absurdesten Ampel-Antworten

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Es sind keine sechs Jahre bis zum Endziel „15 Millionen Elektroautos“. Die Bundesregierung verfehlt dieses Ziel derzeit um deutlich über 10 Millionen. Und sie hat überdies 10 Milliarden Euro dafür aus dem Fenster geworfen. Aber es war „ein sehr erfolgreiches Förderinstrument“. So erfolgreich, dass man offensichtlich keinen Umweltbonus mehr braucht, um die anvisierten Stückzahlen zu erreichen. Die Antwort hat mit Sicherheit einen Ehrenplatz in den absurdesten Regierungsantworten der Ampel-Ära verdient.

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Holm bringt es gegenüber TE auf den Punkt: „Die Antwort der Bundesregierung zeigt die ganze Kopflosigkeit der E-Auto-Strategie. Hier wurde entgegen der Marktrealität ideologiegetrieben die E-Mobilität gefördert.“ Trotz Milliarden Euro Förderprämien und erheblichem Personalaufwand habe die Bundesregierung das angestrebte Ziel an Neuzulassungen verfehlt. „Wie das nun ohne Förderprogramme klappen soll, ist schleierhaft“, so Holm.

Auf die konkrete Frage Holms, wie denn nun die Ziele erreicht werden sollen, verweist das Ministerium auf den „Projektionsbericht 2023“ des Umweltbundesamtes. Der zeichnet für die Jahre zwischen 2022 bis 2030 eine prognostizierte Steigerung der Neuzulassung von E-Autos von rund 18 Prozent im Jahr 2022 bis 63 Prozent (!) im Jahr 2030 aus. 2025 sollen bereits 3 Millionen E-Autos in Deutschland fahren – also eine Verdopplung in weniger als zwei Jahren. Das ist ein Wunder, das Christi Brotvermehrung in den Schatten stellt.

Modellrechnungen der Ampel gelten auch bei Praxisscheitern

Kleines Manko: Schon der für 2023 angenommene Wert von 22 Prozent bei den Neuzulassungen wurde nicht eingehalten. Der ADAC gibt für das Jahr lediglich 18,4 Prozent an. Die Studie wurde bereits wenige Monate nach der Veröffentlichung von der Realität eingeholt. Die Bundesregierung hat im März 2024 jedoch dennoch kein Problem, felsenfest von den Annahmen überzeugt zu sein. Modellrechnungen können bekanntlich nicht irren, wenn die Bundesregierung hinter ihnen steht.

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Stichwort Personalaufwand. Noch ein Detail, das bisher keine Rolle spielte, hat es in sich. Der AfD-Abgeordnete fragt nämlich explizit danach, wie viele Mitarbeiter im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle jährlich seit 2016 mit der Bearbeitung von Umweltbonusanträgen beschäftigt waren – und wie hoch die Personalkosten ausfielen.

Die Antwort wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutsche Bürokratiementalität: egal welches Projekt, egal wie erfolglos, Hauptsache, neue Stellen stehen bereit, um die Aufgaben zu erfüllen. 2021 hat die Verwaltung allein 80 Mitarbeiter dafür bereitgestellt. Kostenpunkt in diesem Jahr: fast 8 Millionen Euro. 2016 waren noch 6 Mitarbeiter für diese Aufgabe abgestellt worden, für rund 540.000 Euro Personalkosten. Selbst in diesen Details zeigt sich das selbst geschaffene Ungetüm.

„Es ist höchste Zeit, dass sich die Ampel endlich ehrlich macht und das Märchen vom E-Autoparadies Deutschland beendet“, resümiert Holm. „Selbst in Brüssel ist man mittlerweile in der Realität angekommen und setzt wieder auf mehr Technologieoffenheit. Dieser Realität dürfen Habeck und Co sich nicht länger verschließen.“ Dass sie genau das allerdings können, hat die Ampel in den letzten zweieinhalb Jahren erfolgreich bewiesen.

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Kommentare ( 134 )

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Tomas Kuttich
10 Tage her

Ich habe mir jetzt auch ein E-Auto zugelegt. Gab es bei ALDI für 6,99 mit Fernsteuerung. Macht echt Spaß, ich weiß gar nicht, was hier alle so meckern…

Petra G
7 Monate her

In einer kapitalistischen Marktwirtschaft selektiert der Markt und somit der Kunde, was sich durchsetzt und was nicht. In sozialistischen Diktaturen ist es anders herum und da will man offensichtlich hin. Für mich ist ein Batterieauto in erster Linie eine weitere Einschränkung meiner persönlichen Freiheit und Stress. Wenn ich in meinen Diesel sitze, mache ich mir überhaupt keine Gedanken, wie weit ich damit fahren kann. Wenn der Tank leer wird, fahre ich an die nächste Tankstelle und fahre nach max. 15 Minuten weiter. DAS ist der entscheidende Punkt. Zudem gibt es ganz wenig wirklich praktische Alltagsfahrzeuge unter den Batterieautos. So gut… Mehr

bfwied
7 Monate her

Es lebe das Narrativ! Und es lebe der Glaube! Was bei sich selbst funktionieren kann, ich denke an Selbstheilung, funktioniert nun mal nicht bez. anderen. Kindern ist der Kinderglaube nicht auszutreiben, bei ihnen darf man das auch nicht, aber bei Leuten, die erwachsen sind, ist es sehr gefährlich und zerstörerisch, wenn man ihnen ihren Glauben lässt und ihn als „alternative Wirklichkeit“ zulässt.

AndreasH
7 Monate her

Subventionen müssen meistens langfristig fliessen, damit sie Wirkung zeigen. Der Diesel wird immer noch über die niedrigere Mineralölsteuer subventioniert, obwohl er in manchen Segmenten dominiert. Die steuerliche Bevorzugung des Diesel (im Gegenzug höhere Kfz-Steuer) gibt’s seit den 1990ern.

Kuno.2
7 Monate her
Antworten an  AndreasH

So ist es. Ich selbst sehe spätestens gegen Ende diesen Jahres keinen Dieselpreis unter zwei Euro an den Tankstellen.

Michael M.
7 Monate her
Antworten an  AndreasH

Falsch, denn eine Subvention ist etwas anderes als ein niedrigerer Steuersatz. Zudem ist bei den Diesel-Fahrzeugen stattdessen die KFZ-Steuer deutlich höher und die Versicherungs-Prämien obendrein. Genau deswegen ist ein Diesel auch in aller Regel frühestens an einer Jahresfahrleistung von deutlich mehr als 10.000 km rentabel.

bfwied
7 Monate her
Antworten an  AndreasH

100.000 x 0 = 0! Auch so viele Windräder bringen nichts! Der Dieselsprit kostet seit Längerem oftmals mehr als Benzin! Mit diesen Energieträgern funktioniert die Wirtschaft bzw. alles, das ganze Leben. Das einfach abzuschalten, so von oben herab, das ist vollkommen gedankenlos und zerstört das gesamte Gefüge. Natürlich wird auch völlig außer Acht gelassen, dass wir nur 1 % der Weltbevölkerung stellen, niemand dem dt. Beispiel folgt u. D. deindustrialisiert wird – die Folgen kann man jubelnd auch u. a. in Form von Geschäftsaufgaben bewundern!

Tomas Kuttich
10 Tage her
Antworten an  AndreasH

Der Diesel wird nicht subventioniert, sondern es wird belohnt, den effizienteren Kraftstoff zu nutzen (Wirkungsgrad Diesel: 42%, Benziner 37%). Das kann man Subvention nennen, ist aber nicht so.

Wolf
7 Monate her

Dann erhöht man die Mineralölsteuer auf 10 Euro/Liter und die KFZ Steuer um 1.000 % dann fährt man E Auto oder Lastenfahrrad.

HansKarl70
7 Monate her

Spricht die Ampel nicht i m m e r von Erfolg, egal wie die Realität aussieht. Rot -grün färbt ab.

Kuno.2
7 Monate her

Ich bleibe dabei, auch wenn das wieder jede Menge Minuspunkte bringt, dass der elektrische Antrieb der beste aller Antriebe sein wird. Zunächst der Teilelektrische. Deshalb hatte ich mir vor vier Jahren ein Hybridauto gekauft. Dieser schaltet sauber, je nach Last, vom Benzin auf Elektro selbsttätig um. Wenn ich nur mit Benzin fahre spart die Rekuperation etwa 1,5 L Super auf 100 Km. Die Preise der E- Autos fallen bereits und der dramatischste Preissturz erfolgt vermutlich dann, wenn die neuen Batterien in den nächsten Jahren an den Start kommen und zwar ohne Seltene Erden und ohne Litium. Das einzige Problem dieser… Mehr

Michael Palusch
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Zwei Antriebssysteme in einem Fahrzeug sind genau so wirtschaftlich, wie der Ausbau der „Erneuerbaren“ mit einem Backupsystem, welches für sich allein für die Energieversorgung ausreichen würde.

Kuno.2
7 Monate her
Antworten an  Michael Palusch

Warum denn? 1,5 L wurden von mir gemessen und bei 100.000 Km bedeutet das eine Ersparnis von 1.500 L.
Verlassen Sie sich nicht auf die derzeitig „niedrigen“ Kraftstoffpreise.
Denn da kommt noch was auf uns zu.

Michael Palusch
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Die politisch gewollte Verteuerung der Treibstoffe sind hier kein Argument. Denn heute sind es Benzin und Diesel und morgen schon könnte es der Strom für Ladesäulen sein.
Und diese 1.500L „Einsparung“ bezahlen Sie ganz sicher mit einem höheren Anschafgungspreis als nur 3.000€ oder 6.000€ (200.000km bei 2€ Liter) für einen reinen Verbrenner.

Last edited 7 Monate her by Michael Palusch
Der Ingenieur
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Selbst wenn es so eine Ersparnis gäbe, ist ein Hybridfahrzeug gesamt-systemisch unsinnig. Und zwar vom Umweltaspekt, wie auch von der Wirtschaftlichkeit.

Denn es erzeugt einen immensen zusätzlichen Resourcen-Aufwand (Rohstoffe, Energie, Geld) bei der Herstellung und begrenzt die Lebensdauer des Fahrzeugs auf max 10 Jahre, da es nicht wirtschaftlich wäre, in ein so altes Auto noch 10.000 bis 15.000 € für eine neue Batterie zu investieren.

Das Auto ist dann ein wirtschaftlicher Totalschaden und es muss ein neues gekauft werden. Ohne Hybrid könnte es noch mind. 10 Jahre länger genutzt werden.

Angela Honecker
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Die Preise fallen, weil die Subventionen auslaufen und damit die Nachfrage sinkt. Oder die Preissenkungen werden künstlich von Herstellern erzeugt, damit sie ihre irren Selbstvorgaben noch schaffen. Siehe den Vorreiter Tesla und dessen jüngste Quartalsergebnisse. Ja, Elektro-Antrieb in der Stadt ist gut und schön, aber auf großen Strecken Benzin. Ich kenne Jemanden, der mußte von Düsseldorf nach Berlin mit einem dieser tollen E-Autos von Mercedes zweimal die Aufladestation aufsuchen. Und dann dauert das ja und dauert. Auf der Rückfahrt dasselbe und dann war die Elektroenergie zwei Kilometer vor dem zu Hause zu Ende. Mit einem normalen Auto würde ich dann… Mehr

Kuno.2
7 Monate her
Antworten an  Angela Honecker

Mir ist nicht bekannt, ob es in China Subventionen gegeben hat und ob diese ausgelaufen sind. Aber Tesla hat in China jetzt die Preise innerhalb weniger Wochen zum zweitenmal gesenkt.

Der Ingenieur
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

In China hat es für heimische E-Autos immens hohe Subventionen gegeben. Insgesamt bisher ca. 80 bis 100 Mrd. €.

Das hat einige Hersteller sogar dazu gebracht, die Autos an Strohfirmen (meist Carsharing-Start-ups) zu verkaufen, dort die Batterien auszubauen, die Auto ausgeweidet verschwinden zu lassen und die Batterien wieder in Neuwagen einzubauen, um noch einmal die Subventionen zu kassieren.

Der Ingenieur
7 Monate her
Antworten an  Angela Honecker

Ja, Elektro-Antrieb in der Stadt ist gut und schön“

Nein auch da nicht.

Im Winter verbrauchen moderne E-Autos wie der VW ID.3 im städtischen Kurzstreckenverkehr aufgrund der elektrischen Innenraumheizung und der elektrischen Batterieheizung 3 x so viel wie im Sommer.

HansKarl70
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Warum ein funktionierendes System, welches im Endeffekt auch noch billiger ist und durch schon vorhandene Infrastruktur unschlagbar ist, verwerfen? Warum sollte man das tun? Weil ein paar Ideologen das so wollen? Weil die Autoindustrie so gut wie auf jeden Zug aufspringt der subventioniert wird? Weil ein paar Leute gut daran verdienen weil sie beste Verbindungen finanzieller Art zu Entscheidern haben usw? Oder weil fast jährlich neue große Lagerstätten von Erdöl entdeckt werden und eine günstige Versorgung mit den nötigen Rohstoffen weltweit zu überschaubaren Kosten, sichergestellt werden kann ? Oder weil es einen funktionierenden Automarkt schon gibt? Fragen über Fragen.

Kuno.2
7 Monate her
Antworten an  HansKarl70

Ja schon. Die Ideologie ist die eine Seite und die Effizienz eine andere. Die Effizienz eines Elektromotors ist unschlagbar hoch. Ölwechsel unnötig. Kennen Sie große Lüftungsanlagen in Gebäuden? Die dortigen Elektromotoren sind mit den Gleitringdichtungen weitgehend wartungsfrei und laufen täglich mindestens 10 Std. und das 20 Jahre lang. Wie alt ist der im Kompressor eingebaute Elektromotor Ihres Kühlschrankes? Welche Laufleistung summiert sich da? Man darf natürlich nicht alles glauben was man denkt. So gibt es Voraussagen, dass die „bald“ erscheinenden Akkus im Preis um etwa 2/3 fallen könnten. Außerdem gibt es die anze Diskussion um Preise für Strom und Subventionen… Mehr

Michael M.
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Es geht nicht um eine Teilkomponente (selbstverständlich ist ein stationärer elektrischer Antrieb deutlich effizienter als Verbrennungsmotoren, aber das Wort „stationär“ ist der Knackpunkt), sondern um das Gesamtsystem. Und das ist die unterirdisch schlechte Energiedichte einer Batterie das Problem. Deshalb sind die BEVs so ultraschwer und ob die Batterien künftig um 2/3 billiger werden kann man glauben/hoffen, muss man aber nicht.
Ich bin übrigens vom Fach und Ingenieure glauben nur das was sie entwickeln, bauen und auch testen/verifizieren können. Viele andere hingegen sind schon von Hochglanzbroschüren, o. Aussagen von selbsternannten Energiewendeheilsbringern, beeindruckt.

Der Ingenieur
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Was nützt die Effizienz eines einzelnes Bauteils (Motor), wenn das Gesamtsystem einen katastrophal schlechten Wirkungsgrad hat?

Bereits bei der Stromerzeugung im Gas- oder Kohlekraftwerk gehen 60% der Primär-Energie verloren. Weitere 10% beim Transport übers Stromnetz.

Zusätzliche 25% beim Laden des E-Autos (jeder kennt das vom Handy: Ladegerät und Batterie werden warm).

Der Verlust im Motor von 5 bis 10% und in der Regelungselektronik (10%) sind dagegen vergleichsweise gering.

Hinzu kommt auch noch der zusätzliche Strom für die Innenraumheizung und die Batterieheizung.

Michael M.
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Was glauben Sie wird mit den Strompreisen für die E-Karren passieren, wenn im Staatshaushalt die Einnahmen aus der Mineralölsteuer zurückgehen? Da wird nichts billiger und zudem wollen die Grünen den Individualverkehr ja sowieso gänzlich abschaffen.

Ede
7 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Mein Bruder fährt seit einiger Zeit einen Hybrit. Vorher war es ein Diesel. Er sagt, sobald die lächerliche Reichweite von real 40km überschritten werden, braucht er 50% mehr Sprit als früher und darüberhinaus wären die Gesamtfahrkosten im Mischbetrieb über alles immer noch wesentlich höher als vorher. Gekauft hat er ihn auch nur aufgrund der Subvention.

Michael M.
7 Monate her
Antworten an  Ede

Das ist durchaus plausibel, denn ein Hybrid hat ja beide Antriebstechniken an Bord (das ist alles natürlich auch noch deutlich aufwendiger und wartungsintensiver), ist dadurch auch deutlich schwerer und zudem in der Regel ein Benziner (um die aufwendige Abgasnachbehandlung der Diesel zu umgehen). Verbrauchsreduzierend ist da leider wenig bis gar nichts, sondern genau das Gegenteil.

Tomas Kuttich
10 Tage her
Antworten an  Kuno.2

Sie mögen Recht haben, das gilt aber nicht für Batteriefahrzeuge.

Alf
7 Monate her

Ein Rohrkrepierer wie die Politik der Ampel. Aber auch unsere christliche „Opposition“ kann damit nichts anfangen. Politik zerstört das E-Auto – Verbrenner für die nächsten 100 Jahre gesichertHarte Worte in Richtung Ampel-Koalition vom „Autopapst“ Ferdinand Dudenhöffer. Passend dazu will die CDU das Verbrenner-Aus noch einmal überprüfen.https://www.ruhr24.de/politik/auto-verkehr-verbrenner-e-autos-ampel-cdu-elektromobilitaet-dudenhoeffer-habeck-koalition-92923027.html Da gibt es nichts zu prüfen. Das pfeifen die Spatzen vom Dach. Die beste Werbung für E-Autos ist die gestrige Schlagzeile: 61 Modelle im Test: Nur 8 E-Autos schaffen mehr als 400 Kilometer!https://www.bild.de/bild-plus/auto/tests/tests/elektroautos-auf-der-autobahn-reichweiten-praxistest-mit-61-modellen-87667634.bild.html „Es ist höchste Zeit, dass sich die Ampel auch die christliche „Opposition“ endlich ehrlich macht und das Märchen vom E-Autoparadies Deutschland… Mehr

Johny
7 Monate her

Mit dem E- Auto ist es so, wie mit der EU: Beide werden nur so lange Bestand haben, wie noch Geld vom deutschen Steuerzahler fließen kann – also nicht mehr lange.

Ing. Mickl
7 Monate her

diese von Schwab eingesetzte Ampel ist stromlos geworden, sie blinkt ja nicht mehr mal
welche Verkehrsregel gilt an einer gleichrangigen Kreuzung ohne Beschilderung oder Ampel noch mal, ich habe es auf der Zunge

helmut.w.k
7 Monate her
Antworten an  Ing. Mickl

Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)§ 8 Vorfahrt(1) An Kreuzungen und Einmündungen hat die Vorfahrt, wer von rechts kommt. Das gilt nicht,
1.
wenn die Vorfahrt durch Verkehrszeichen besonders geregelt ist (Zeichen 205, 206, 301, 306) oder
2.
für Fahrzeuge, die aus einem Feld- oder Waldweg auf eine andere Straße kommen.

Der Satz 1 dieses Paragraphen sollte auf politische Korrektheit überprüft werden!