Wenn Grüne die Masken fallen lassen

Als kritische Stimmen eine gemütlich-bestätigende Online-Diskussion zur Corona-Aufarbeitung eintrübten, verlor Grünen-Politikerin Barbara Domke komplett die Fassung und offenbarte ihre Verachtung für die Sorgen der Menschen. Es fielen Sätze, die tiefe Einblicke in ihre Politikerseele geben.

Eigentlich war doch alles angerichtet für ein paar gemütliche Stunden im gemeinsamen X-Space zum Thema „Aufarbeitung heißt übersetzt: Ich, ich, ich will Recht haben“. Das Motto war Programm, zumindest für die grüne Kommunalpolitikerin Barbara Domke, die den vermeintlichen Safe Space dazu nutzte, unliebsamen Stimmen gründlich die Meinung zu sagen und dabei tiefe Einblicke in ihre Politikerseele zu gewähren.

Als sich ein Mann zu Wort meldete, der sich nicht nur von den Querdenkern distanzierte, sondern darüber hinaus auch noch betonte, dass er den Politikern keine böse Absicht unterstellte, platzte Domke dennoch der Kragen, als der Mann darauf verwies, dass viele Menschen unter den Corona-Maßnahmen gelitten hätten, und man müsse die Fehler aufarbeiten, damit diese sich nicht wiederholen. Domke, die in Cottbus für die Grünen aufläuft und im Hauptberuf als Sozialarbeiterin tätig ist, unterbrach den Redner im Brustton der Empörung und warf ihm vor, „krude Verschwörungstheorien“ zu erzählen. „Dieses blöde scheiß Gelaber, dass es so vielen Menschen so schlecht ging, was ist das denn für eine krude Wahrnehmung“, fragte Domke, ohne eine Antwort zu erwarten.

Als der Mann noch immer auf einen Funken Empathie von der Sozialarbeiterin hoffte und erzählte, dass er fast ein ganzes Jahr lang von seiner Familie nicht besucht werden konnte, gab Domke ihm wütend den Rat: „Komm klar, verdammt nochmal“. Die Kommunalpolitikerin schrie, dass Menschen so täten, „als wären drei Atombomben runtergefallen“. Wenig später, als derselbe Mann noch einmal auf das Los jener Menschen zu sprechen kam, deren Existenzen durch die Maßnahmen zerstört wurden, bezichtigte Domke ihn der Verbreitung von „Lügengeschichten“ und meinte, dass er „hier so einen Scheiß erzählen würde“.

Anstatt aber von Mitdiskutanten oder der Moderation auf ihr ungebührliches Verhalten hingewiesen zu werden, erhielt Domke reichlich Rückendeckung. Eine andere Frau fiel dem Mann wiederholt ins Wort und wollte ihn „zur Therapie“ schicken, und als wenige Minuten später ein Teilnehmer mit Stolzmonat-Flagge im Profilbild eine Frage stellen wollte, drohte ihm der Moderator des Spaces sofort damit, dass er selbst eine „linke Zecke“ sei und den Fragesteller bei falschen Sprüchen sofort aus dem Chat rausschmeißen würde. Als dieser dann aber sehr gefasst zu einer Frage anhub, fuhr Domke sofort dazwischen: „Jetzt quatsch nicht dazwischen, du bist nicht dran, verdammt noch mal.“

Als der Fragesteller dennoch versuchte, sein Anliegen vorzutragen, wurde sie noch deutlicher: „Halt den Schnabel, dein Gelaber interessiert keine Sau“. Als dem unliebsamen Fragesteller mit vereinten Kräften das Wort verboten wurde, atmete Domke sichtlich erleichtert auf: „Ey, dass die sich nicht endlich irgendwann mal in ihre Rolle einfinden können, dass die nix zu sagen haben, unglaublich.“

In einem Moment kurzer Reflexion gab Domke zu, dass sie ein wenig über die Stränge geschlagen hatte, sich aber so sehr darüber aufregte, dass „seit 3 1/2 Jahren in diesem Volk nur irgendwelche Gülle und nur irgendwelches egomanisches und egoistisches Zeug erzählt wird. Und es ging niemand schlecht. Es ging wirklich niemand fucking schlecht.“ Sie meinte, es wäre „gelogen“, dass jemand über ein Jahr niemanden sehen konnte, außerdem sei „ja niemand gestorben“. Das musste sie natürlich sofort korrigieren, denn natürlich waren Leute gestorben, das lag aber daran, dass „wir in diesem Land nicht den Arsch hochgekriegt haben und das große Ganze gesehen haben“.

Sie fuhr lachend fort, über jene zu spotten, die auf die Nichtwirksamkeit der Masken hingewiesen hatten. Ihre eigene Fähigkeit, das „große Ganze“ zu sehen, stellte sie mit der Analyse unter Beweis, dass „lügen und betrügen die Menschen schon immer fasziniert hat“, weshalb die Menschen solchen Dingen „immer schon auf den Leim“ gegangen wären, „so wie das bei Adolf Hitler schon gewesen ist“. Zwar wolle sie die Querdenker nicht mit Hitler gleichsetzen, „aber eine Nähe möchte ich nicht abstreiten“, so Domke.

Wer dachte, dass Domke, als sie sich einmal beruhigt hatte, zu dem Schluss kam, mit ihrer Reaktion womöglich übers Ziel hinaus geschossen zu sein, wurde aber wenig später in derselben Gesprächsrunde eines Besseren belehrt. Denn zum Thema Studien unterbrach sie diesmal einen anderen Redner, doch als dieser auf sein Recht zur Stellungnahme beharrte, entgegnete sie ihm:

„Ich verdiene 25.000 Euro im Monat, ich muss mir von Dir doch nicht irgendeine wissenschaftliche Abhandlung anhören.“

Überzeugt, dass ihr Monatseinkommen ein schlagkräftiges Argument darstellen würde, wiederholte sie dieses und erklärte der versammelten Zuhörerschaft, warum das bedeutsam sei: „Ich verdien 25.000 jeden Monat, ich kann mir die ganzen Studien kaufen und damit überschwemmen wir euch.“ Ein kleines Trostpflaster für besorgte Zuhörer gab es dennoch: „Zu DDR-Zeiten wussten wir auch nicht, was die uns in den Arm gejagt haben“. Warum es dieses Verkaufsargument bislang noch nicht in die Impfstoffwerbung geschafft hat, dürfte Domke und ihren Genossen noch schlaflose Nächte bereiten.


 

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Kommentare ( 169 )

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169 Comments
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Michael Heck
1 Jahr her

Die Äußerungen und das Verhalten von Frau D. lassen mich das Folgende schlußfolgern: Im DDR-Stasi-Mauerschützen-Unrechtsstaat sozialisiert und nie in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung angekommen. Statt dessen die FDGO ignorierend und offen verachtend und – jenseits irgendeiner Kompetenz in der Sache – selbstgefällig, selbstgerecht und egozentrisch diese durch eine extremistische Ideologie ersetzend und sich über Recht und Verfassung erhebend. Das eigentliche Problem ist, dass deratige Personen nicht nur eine unbeachtliche Altlast der Honecker-Diktatur sind, sondern dadurch, dass ihnen Unterschlupf in einer sektenartigen, links-extremistischen politischen Bewegung geboten worden ist, mit ihren postfaktischen, radikalen, menschenverachtenden und verfassungsfeindlichen Auffassungen salonfähig geworden sind, also quasi in… Mehr

RA.Dobke
1 Jahr her

Es bleibt zu hoffen, daß die Wähler, die noch dieses Jahr ihre Stimme abgeben dürfen mit viel Verantwortung das tun werden und sich ein wenig auch als Stellvertreter für die Bürger unseres Landes verstehen, die in diesem Jahr noch nicht Quittungen erteilen können!!! Ferner ist zu hoffen, daß der Trend bleibt und auch das nächste Jahr für die Ampel aber auch die CDU / CSU – also die Altparteien insgesamt in einem Desaster enden. Erneuerung ist mühevoll, aber wenn man sich anstrengt, dann bringt man auch etwas zuwege!

Birgit
1 Jahr her

Stimmt, … genau so einen jungen, frischgebackenen grün-roten BA Sozialarbeiter habe ich als Nachbar im Haus. Diskutieren – im wiss- bzw. neugierigen Sinn von Meinungsaustausch – funktioniert nicht mal im Ansatz. Meine Fakten-/Studiennachweise oder auch nur konkrete Fragen nach SEINEN Belegen werden sofort mit persönlichen Angriffen (‚Du hast politisch keine Ahnung, weil Du Dich offensichtlich nur bei Rechtsextremisten bildest und damit will ich meine Zeit und Nerven nicht vergeuden‘ etc.) gekontert bzw. strikt abgewürgt. — Mich würde mal interessieren, ob solche Art der ‚Gesprächsführung‘ eine um sich greifende Macke der heutigen Jugend ist ODER vielleicht sogar schon auf Gymnasien bzw.… Mehr

Michael M.
1 Jahr her

Es ist immer wieder schön anzuschauen wie sich diese Damen und Herren selbst demaskieren. Von anderen die Hyperbel-Toleranz für alles und jeden einfordern und selber nicht mal, noch nicht einmal ansatzweise, mit einer anderen Meinung klar kommen, das ist genau mein Humor. Allein wie sich die Frau dann ganz offensichtlich in die totale Rage (und dabei auch gleich noch um Kopf und Kragen, Zitat „… ich verdiene 25 T€ je Monat und wir können uns die Studien kaufen und euch damit überfluten…“) redet verdeutlicht einmal mehr, dass es bei dieser Klientel mit der Intelligenz und den kognitiven Fähigkeiten nicht besonders… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Michael M.
Frau Holle
1 Jahr her

Um Himmels Willen, diese psychopathisch anmutende Person ist oder war lt. Abgeordnetenwatch u. a. pädagogische Leiterin einer Mutter-Kind-Einrichtung und Jugendwohngruppe! Man sieht sie gedanklich mit Nonnengewand in einem Kinderheim der früheren Zeiten gehässig grinsend mit einem Rohrstock in der Hand. Ich hoffe sehr, ihr Arbeitgeber zieht die entsprechenden Konsequenzen. Ein derart primitives, machtgeiles, dissoziales Subjekt hat in einem solchen, nein, in keinem öffentlichen Amt etwas zu suchen. Oder doch – bei den Grünen ist sie allerdings goldrichtig. Ich überlege sie mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen und sie bei der „Meldestelle respect – gegen Hetze im Netz“ anzuzeigen.

Dellson
1 Jahr her

Es ist die gnadenlose Umkehr der Verhältnisse. Mit einen lange angelegten Marsch haben sich die bisherigen Versager, Verlierer und Minderbemittelten durch einen Enkeltrick an die Tröge der Macht getrickst. Und jetzt verhelfen die eigentlich Arbeitslosen den bisherigen Leistungsträgern zur Arbeitslosigkeit. Hurra. Aber der Höhepunkt der Dreistigkeit ist die gnadenlose Intoleranz gegenüber berechtigter Kritik, mit dem leeren Argument von Mammon und der abgehobenen Attitüde des Durchblicks wegen selbst erkannter, angeblich vorhandenen Intelligenz. Das Grauen hat einen Namen in diesem Land. Das erklärt auch den Spruch, „jemandem nicht grün sein!“ Es wäre wieder einmal an der Zeit für die Parole: Stasi in… Mehr

Je me souviens
1 Jahr her

Bemüht man die Psychologie dürfte die Sachlage schnell erzählt sein: Minderwertigkeitskomplexe in einem Ausmaß, das die Dame ernst nehmen sollte, d.h. professionelle Hilfe sich suchen sollte. Eine Person, die so aggressiv und regelrecht verroht reagiert, so verächtlich spottet dann mit dem eigene Gehalt derart stolzieren geht, die und auch ihre Gönner haben ein ganz tiefsitzendes Problem – Selbsthass, die sie auf Personen ihres Umfeldes projizieren, defacto eine schwere Persönlichkeitsstörung. Bei adipösen Menschen ist das nicht selten zu beobachten und natürlich tragisch. Und ihre jungen Jahren sind noch nicht so fern, als dass die Zeit ihr hätte inzwischen helfen hätte können.… Mehr

Jan
1 Jahr her

25.000 € im Monat? Baerbock bekommt 22.000 € – als Bundesministerin. Ich glaube, Frau Domke vom Stadtparlament Cottbus erzählt durch die Bank weg nur Unsinn. Eine Schande, was für niveauloses Personal sich mittlerweile in der Politik tummelt.

LM_978
1 Jahr her

Eigentlich wollte ich Etwas in der Richtung kommentieren, woher diese Person eigentlich die Befugnis nimmt, zu beurteilen, wie es Jemandem geht, und was das für ein Demokratieverständnis ist, wenn zentral festgelegt wird, ab wann sich Jemand gut oder schlecht fühlen soll, abgesehen davon, dass man nicht sterbend da liegen muss um Anspruch auf seine unbedingten Grundrechte zu haben, die nicht durch „Solidarität“ die jemand Anderes definiert, einzuschränken sind. Gesunde Kinder aufgrund Testregime 2x 14 Tage hintereinander in der Wohnung einzusparen ist also auch zu verbuchen unter „es geht Niemandem schlecht“. Aber dann wurde ich so wütend dass ich nur noch… Mehr

Frank_y
1 Jahr her

Sehrrr gut Corona-Staffel Leiter*in Domke, sehrrr gut. 
Wir muessen die Zersetzung des Corona Narrativs schon in den Anfaengen zerstoeren. Zum Wohle des geimpften deutschen Volkes und bis auch der letzte Corona Leugner beseitigt ist. (Sarkasmus aus)

Mitte der dreissiger Jahre konnte sich die Masse der deutschen Juden auch nicht vorstellen dass sie einem Genozid zum Opfer fallen wuerden.