Die CDU, die Schmieses Rat befolgt, gibt es nicht

Die Diagnose von Wulf Schmiese, dem Redaktionschef des ZDF heute journals, stimmt: "Nur wenn die CDU als eine Partei der Mitte auch wieder Ränder links wie rechts aushalte, werde sie #Volkspartei bleiben können."

imago images / IPON

Das muss man Wulf Schmiese lassen. Eleganter, als er den Parteienstaat in einem Kommentar im ZDF kristisiert und ihm gleichzeitig seine ungebrochene Verbundenheit bekundet, ist es wirklich kaum zu machen.

Dass in der CDU niemand da ist, der seinem Rat zu folgen wagt oder dazu überhaupt fähig wäre, sich wieder einen eigenen „rechten Rand“ zuzulegen, wird Schmiese sehr wohl wissen. Denn er ist ein kluger Mann.

Schmieses Diagnose stimmt: „Nur wenn die CDU als eine Partei der Mitte auch wieder Ränder links wie rechts aushalte, werde sie Volkspartei bleiben können.“

Seine Prognose trifft ebenfalls zu, dass aus dem „Tanker“ Volkspartei CDU ein „Faltboot“ wird, wenn die CDU den jetzigen Weg fortsetzt.

Dafür dass dieses Kunststück einem Vorsitzenden und Kanzler Armin Laschet gelingen könnte, spricht nach meiner Beobachtung nichts. Wulf Schmiese habe ich im Verdacht, dass er auch das weiß.


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Kommentare ( 40 )

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reiner
4 Jahre her

möchte mal sehen was passiert,wenn die politische stimmungslage wirklich nach rechts-konservativ wechselt? was machen dann die ganzen merkel stiefellecker in rundfunk und medien? man kan sich keine einzige sendung zn.in wdr 5 noch anhören. zu thüringen kommen nur berichte oder kommentare,die die wahl so aussehen lässt,als sei das 3 reich wieder da oder die ganzen afd wähler,geisteskrank…kein wort davon,dass das einmischen von merkel oder sonstwem gar nicht gesetzteskonform ist.. denken die wirklich auf dauer geht so etwas gut? aber der name wendehals kommt nicht von ungefähr.

Sonny
4 Jahre her

War die Frage ernst gemeint? Oder sind Sie tatsächlich unwissend, was die Bezeichnung IM bedeutet?

Schwabenwilli
4 Jahre her

Ein guter Kommentar auf WO: „AKK wurde abserviert, als sie aus dem Schatten der selbsternannten Gottkaiserin trat. Das ist nämlich genauso verboten, wie falsch wählen. Das System, in dem Frau Merkel höchst offensichtlich sozialisiert wurde, erwartete von seinen Untertanen, daß sie die Wahlvorschläge der Diktatur unverändert in die Urne werfen. Die Partei, die diese Diktatur führte, hat sich danach ein paarmal umbenannt, ist aber rechtsidentisch mit der heutigen Partei „Die Linke“, Frau Merkel war ein hoher Kader der Jugenorganisation dieser Partei und hat persönlich an der Überwachung des Hausarrestes des Abweichlers Prof. Havemann teilgenommen. Wen wundert also die heutige Situation?“… Mehr

johndoe19
4 Jahre her

Laschet ist wie Altmeier eine Merkel-Bauchrednerpuppe.

Aus beiden spricht schlicht Merkel. Beide entwickeln nur dann Eigeninitiative, wenn es darum geht, die Fehler Merkels schön zu reden.

Ananda
4 Jahre her

Tschuldigung. Was heißt hier links und rechts aushalten? Heute ist links Substanz verpulvernden Ideologen „Politik“ (man könnte auch das Wortt irre und selbstschädigend benutzen) und vernünftige, eigentlich selbstverständliche Forderungen werden reflexartig als rechts und „Nazi“ diffamiert – damit man nur nicht darüber nachdenken muss. Könnten wir wieder zu einer vernunftbegabten Politik zurückkehren?!!!?? Links haben wir schon viel zu lange ausgehalten und toleriert. Man sieht ja was dabei herausgekommen ist.

FionaMUC
4 Jahre her

Die CDU kann gar nicht Volkspartei „bleiben“, weil sie es schon lange nicht mehr ist. Sie könnte es höchstens wieder werden. Aber dieser alte verzopfte Laden mit seiner Macho-und Nepotistenkultur ist doch gar nicht erneuerungsfähig. Wenn wir Glück haben, wird die AFD die neue Volkspartei – trotz oder gerade wegen der unfassbar widerlichen Hetzkampagnen sogegannter Antifaschisten, die in Wahrheit selber die Faschistenart ausleben. Wenn nicht, landen wir endgültig in der rot-grünen Weltverbessererdiktatur, für die Stasi-Merkel steht.

giesemann
4 Jahre her
Antworten an  FionaMUC

Wenn die Welt dann wenigstens besser werden täte … . Aber die wird erst besser, wenn sie alle verbrannt sind, denn wenn das Feuerchen aus ist, dann werds kühler. WIR müssen nur aufpassen, dass nicht wir verbrennen, sondern die Anderen, die Hyperfertilen. Die liefern jedes Jahr ein Deutschland mit ca. 80 Millionen Brennmaterial nach, dumm wie sie sind. Schotten dicht, Falltür runter, Zugbrücken hoch. Feurio der Himmel brennt, holt das Stroh und löscht es g’schwind!

Sidetrack
4 Jahre her

Mensch, Schmiese!

Coco Perdido
4 Jahre her

Mit dem Kunststück war aber nicht der davor stehende Absatz gemeint, aus der Volkspartei ein Faltboot zu machen?? Die Einbindung der Ränder wäre schon eines. Trotzdem oder erst recht muss man die Frage stellen, mit welchem Profil die CDU nach Merkel zu identifizieren ist. Das war früher trotz der Ränderintegration ziemlich klar. Das jetzige Profil, das Merkel zu verdanken ist, ist nämlich nur ein von SPD, den GRÜNEN und dem veröffentlichten Zeitgeist geliehenes. Das Kunststück eines neuen, eigenen Profils mit Einbindung der im Prinzip divergierenden Ränder besteht nicht zuletzt darin, dass es nur mit Standfestigkeit praktische Bedeutung hat und damit… Mehr

schwarzseher
4 Jahre her

Da es eine neue Partei der bürgerlichen Mitte gibt, die allerdings von den siechenden Etablierten verleumdet und diffamiert wird, braucht niemand mehr die CDUCSU und FDP. Diese hatten in Thüringen die einmalige Chance, das linke, rotgrüne Kartell zu brechen. Statt dessen haben sie sich weiter ins Abseits manövriert und müssen wie Süchtige ihre Diffamierungsdosen weiter erhöhen.

Sachse fern der Heimat
4 Jahre her

Leider fehlt mir jegliche Idee, was an diesem Kommentar des Herrn Schmiese in irgendeiner Art bemerkenswert sein sollte? Er verkennt, wie im ÖRR üblich, komplett die politische Situation in Deutschland und will dem Zuschauer weiß machen, dass die CDU ja nur ein wenig die Ränder einbinden müsse und schwupps, schon ist alles wieder gut! Über das AfD Bashing schweige ich ganz einfach mal. Mit der CDU ist es wie mit einem alten Fernseher, Auto oder Waschmaschine. Wenn diese ihren Dienst nicht mehr zur Zufriedenheit erledigen, kauft man sich ein(e) neue(s) und mit dem alten kann sich evtl. jemand anderes rumärgern.… Mehr