Deutschland ist „Kohleland“ Nummer 1

Deutschland ist die Nummer 1 der Kohleproduzenten der Europäischen Union. Von den neun EU-Mitgliedstaaten, die Braunkohle produzieren, liegt Deutschland mit 131 Millionen Tonnen weit vorn. Das sind 44 Prozent der Gesamtmenge.

IMAGO / Rainer Weisflog
Schaufelradbagger fördert Braunkohle im Lausitzer Revier

Wie das statistische Amt der Europäischen Union Eurostat mitteilte, stiegen Produktion und Verbrauch von Kohle in der Europäischen Union im Jahr 2022 weiter an und erreichten bei der Produktion 349 Millionen Tonnen (plus 5 Prozent im Vergleich zu 2021) bzw. 454 Millionen Tonnen (plus 2 Prozent) im Verbrauch.

Dies ist vor allem auf die Braunkohle zurückzuführen. 294 Millionen Tonnen wurden in der EU im Jahr 2022 gefördert, das sind 6 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr, jedoch niedriger als vor der Pandemie von 2019. Andere Produzenten neben Deutschland sind Polen (19 Prozent), Bulgarien (12 Prozent), Tschechien (11 Prozent), Rumänien, Griechenland, Ungarn, Slowenien und Slowakei. Verbrauch und Produktion sind sehr nah einander, da Braunkohle nicht verkauft, sondern verstromt wird.

Von Steinkohle wurden 55 Millionen Tonnen produziert im Gegensatz zu 277 Millionen Tonnen im Jahr 1990. Gegenwärtig produzieren Steinkohle nur Polen und die Tschechische Republik. Im Gegensatz zur Braunkohle wird Steinkohle für andere Zwecke als die Stromerzeugung verwendet und daher in allen EU-Ländern mit Ausnahme von Malta verbraucht.

Auf Polen mit 38 Prozent und Deutschland  mit 25 Prozent entfielen im Jahr 2022 fast zwei Drittel des gesamten Steinkohleverbrauchs der EU, gefolgt von Italien, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und der Tschechischen Republik.

Dabei geben sich Deutschlands Grüne doch so vorbildlich umweltfreundlich. Habeck will eigentlich das Klima retten und vermurkst es doch immer mehr – wenn man seiner grünen CO2-Doktrin folgt. Die Grünen müssen sich einen immer höheren CO2-Ausstoß vorwerfen lassen. Die Abschaltorgien der deutschen Kernkraftwerke von CDU, SPD und Grünen fordern eben ihren Tribut.

Die ehemals weltweit führenden Kernkraftwerke in Deutschland produzierten früher etwa ein Drittel des Strombedarfs: kostengünstig, immer verfügbar und CO2-frei – bis wahnwitzig Gewordene die Energieinfrastruktur zerstörten.

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Kommentare ( 50 )

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Proffi
1 Jahr her

Verminderung des CO2 Ausstosses ist keine erfolgreiche Klimapolitik sondern bloß umweltschädliche Dummheit. CO2 ist gut für die Umwelt.

Phil
1 Jahr her

Die Reaktoren der Zukunft, sogenannte Waste Burner, werden Thoriumreaktoren sein, welche den heutigen Atommüll und Thorium verwenden, diese werden kleiner, sicher und seriengefertigt sein. Sie passen in einen herkömmlichen 40-Fuss-Frachtcontainer und die Kosten sollen bei 20 Dollar/MWh liegen. Der heutige Atommüll wird der Rohstoff der Zukunft. Der „Abfall“ wird nicht mehr zehntausende von Jahren strahlen, sondern nur noch 300 Jahre und wird die günstige, allzeit verfügbare Energie für die nächsten Tausend Jahre liefern. 10-14 solche Container ersetzen ein Reguläres Atomkraftwerk und können im Betrieb einzeln ausgewechselt werden. Mit einem Build-Own-Operate-Modell wird die Frage der Ver- und Entsorgung, des Betriebes und… Mehr

Julie Krefeld
1 Jahr her

Wann begreift man endlich: Die Grünen und die Altparteien wollen kein Klimaretten – mal davon angesehen das man einen stat. Wert kaum retten kann – es geht um Umbau der Gesellschaft , Kontolle und Macht zementierung

eternity
1 Jahr her

Das zeigt einmal mehr. – Die Ampel und insbesondere die Grüne-Glaubensgemeinschaft sind die CO2-freisetzende Abrißbirne Deutschlands. Deren Politik/Glaubensbekenntnis ist genau so schizophren wie deren Funktionäre und Wähler.
Weitere Beispiele sind:

  • E-Auto Co2-frei vs. Strom fossil erzeugt. Herst. u. Ents.=Co2-Schleuder
  • Wärmepumpe Co2 frei vs. Betrieb aus Strom fossil erzeugt
  • Begriff „Erneuerbare Energien“ vs. EE sind physikalisch unmöglich
  • LNG Gas aus aller Welt ankarren vs. Eigene Gasvorkommen ignorieren
  • Wasserstoff Co2-frei vs. ineffizient: Produktion, Transport, Energiebilanz
  • AKW abschalten vs. Strom fossil produz.; AKW-/Kohlestrom teuer importieren
  • kann beliebig fortgesetzt werden ….
ImWindevonGerlinde
1 Jahr her

es ist politische Faulheit und Feigheit und Unfähigkeit, das scheiternde EEG nicht endlich durch was sinnvolles, realistisch machbares und gesellschaftlich zumutbares!! zu ersetzen, EEG ist so weitreichend, da traut sich keiner ran, zu groß, um es ganz neu zu machen, schließlich ist es ja da, und spendet Passiv-Politikern Orientierung; solange die Grünen das BuWiMinisterium beherschen, geht alles so weiter, Scholz nickt in alle Richtungen sein JA, niemand hält Habeck auf, alles wie ein schlechter Traum, 84 Mio. lassen sich von Theoretikern lenken, die die bürg. Realität nie kannten, die Schere zw. Volk und Regierung öffnet sich immer weiter, keine Umkehr in… Mehr

Jasper K.
1 Jahr her

Angela Merkel hat das mit ihrer Abschaltorgie zu verantworten, mit ihr fing es an. Und jetzt wird sie mit Auszeichnungen und Orden beglückt. Kein Wort von dem Murks, den sie fabriziert hat, und wir können das ausbaden.

Klapa
1 Jahr her

Das kommt davon, wenn man die Inkompetenz in persona erst wählt und sich dann von ihr regieren lässt. Moral und Ideologie bestimmen in einem beinahe höherem Maße die Politik als in der Ex-DDR. Beschämend!!

Stephan K.
1 Jahr her

Wir haben über 30 Jahre gebraucht, um in der Stromerzeugung wieder auf DDR-Niveau abzusinken, obwohl deren CO2- Ausstoß geringer war, weil es noch Atomkraftwerke gab. Der Rest der Wirtschaft wird folgen.

Kappes
1 Jahr her
Antworten an  Stephan K.

30 Jahre, um in der Stromerzeugung wieder auf DDR-Niveau zu sinken?
Wie meinen Sie das?
Der CO2 Ausstoß bei der Stromproduktion in der DDR war gering? Wo haben Sie das her? Atomstrom gab es in der DDR nur aus 2 Kernkraftwerken. Hauptlieferant für Strom waren veraltete Braunkohle Kraftwerke auf Vorkriegsniveau. Der Anteil an Atomstrom im Stromnetz war in der BRD vor der Wiedervereinigung höher als in der DDR.
In punkto pro-Kopf CO2 Emission (nicht nur auf den Strom bezogen) war die DDR das „schmutzigste“ Land der Welt.

November Man
1 Jahr her

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Wenn die Grünen endlich weg sind, bauen wir viele neue Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke. Und ich freue mich darauf!“

Kappes
1 Jahr her
Antworten an  November Man

Wieso Witz? Auf die Überwindung von Grün wird selbstverständlich die Rückbesinnung auf Normalität und Vernunft folgen.

AlexR
1 Jahr her

Dafür wurden ja auch, nur der Ideologie wegen, die KKW abgeschaltet und Kühltürme aus Anweisungen des Maoisten Kretschmann gesprengt. Aber natürlich sind die Gasheizungen am sog. Klimawandel schuld. Einfach erklärt, wie alles von der grünen Sekte.