Deutschland: Fast ein Viertel haben „Einwanderungsgeschichte“

Die neuesten Zahlen von Destatis zur Zuwanderung zwischen 2021 und 2022 sind so erhellend wie desillusionierend. Jeder Fünfte im Land ist zugewandert. 20 Millionen Menschen haben eine Einwanderungsgeschichte. Die Zahlen sind geeignet, das Maß an Fremdheit und Vertrautheit in der Gesellschaft darzustellen.

IMAGO / Michael Gstettenbauer

Der Umgang mit dem Phänomenbereich Zuwanderung erzeugt – ähnlich wie andere tabuisierte Lebensbereiche – immer mehr neue Ausdrücke und Vokabeln, die teils dazu dienen mögen, die Realität zu erfassen. Teilweise können sie dieselbe Wirklichkeit aber wohl auch verstellen. Nun hat das Statistische Bundesamt (Destatis) seine Berechnungen für das Jahr 2022 beendet und zeigt im Vergleich mit 2021 Unterschiede und Entwicklungen auf.

Danach hat sich die Zahl der Menschen, die in Deutschland leben und über eine „Einwanderungsgeschichte“ verfügen, im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Damit ist nicht allein das gemeint, was man als „Migrationserfahrung“ beschreiben kann. Die hier genannte Gruppe ist vielmehr größer, umfasst außerdem die unmittelbaren und mittelbaren Nachkommen der Zuwanderer, soweit sie sich nicht mit der Ursprungsgesellschaft vermischt haben. Die Zahlen scheinen insofern ein gutes Instrument, um nicht nur die Migration nach Deutschland darzustellen, sondern auch die zu erwartenden Anpassungsnotwendigkeiten, Fremdheitszustände und Friktionen mit der zugrundeliegenden „aufnehmenden“ Gesellschaft.

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Im Vergleich mit dem 31. Dezember 2021 lebten am darauffolgenden Silvestertag 1,2 Millionen Personen mehr in Deutschland, die laut den Kriterien von Destatis auf eine Einwanderungsgeschichte zurückblicken. Gemeint sind damit also zum einen Menschen, die nicht in Deutschland geboren wurden, zum anderen deren Kinder, soweit deren Eltern (oder Großeltern) eingewandert sind. Diese Gruppe wuchs binnen eines Jahres um 6,5 Prozent.

Ende 2022 lebten damit 20,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Land. Das entspricht 24,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ein Viertel der Bundesbevölkerung besitzt demnach allenfalls eine lose, sekundäre Bindung an diesen Staat durch Einwanderung oder eine (fast zufällige) Geburt in den Staatsgrenzen, während die primäre Bindung an den Herkunftsstaat durch das Überwinden einer Grenze kaum ausgelöscht sein dürfte.

40 Prozent der Zuwanderer kamen seit 2013

Die allermeisten aus dieser Gruppe, nämlich 15,3 Millionen Personen, sind selbst eingewandert. Sie bildeten 18,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bald jeder fünfte Landesbewohner wurde damit im Ausland geboren. Der schottisch-amerikanische Historiker Niall Ferguson sprach unlängst von einem hohen „Bevölkerungsanteil der nicht im Land Geborenen“ für Deutschland. Ferguson bezog sich allerdings auf einen nun schon wieder veralteten OECD-Wert aus dem Jahr 2019. Damals lag der Wert bei 16,1 Prozent: „Das ist eine sehr hohe Zahl.“ Inzwischen sind also mehr als zwei Prozentpunkte dazugekommen. Die nicht-autochthone Bevölkerung dehnt sich aus. Das wird noch deutlicher, wenn man einige Jahre zurückblickt.

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Denn 40 Prozent dieser Personen sind seit 2013 zugewandert. In absoluten Zahlen sind das 6,1 Millionen Menschen – also gut zehnmal Essen oder viermal München –, die höchstens zehn Jahre in Deutschland sind, daher kaum etwas über die hiesigen Sitten und Üblichkeiten wissen, sich stattdessen aber in den allermeisten Fällen noch mit der deutschen Sprache schwertun dürften. Um das zu wissen, bedarf es keiner Statistik. Ein Gang an die Supermarktkasse oder in deutsche Fußgängerzonen reicht aus.

Etwas weniger als die Hälfte (47 Prozent) dieser Zuwanderer seit 2013 waren Frauen, die Männer überwiegen hier mit 53 Prozent. Dieses Verhältnis dürfte sich auch durch die Ukraine-Flüchtlinge etwas normalisiert haben. Die meisten Zuwanderer stammen nach wie vor aus „Syrien“ (16 Prozent), gefolgt von Rumänien (sieben Prozent) und Polen (sechs Prozent). Danach folgt die Ukraine mit fünf Prozent. In dem Mikrozensus vom letzten Jahr, der allen diesen Berechnungen zugrundeliegt, sind die Ukraine-Flüchtlinge noch nicht vollständig erfasst.

Nur 24 Prozent reisten zum Zweck der Erwerbstätigkeit

Von allen Zuwanderern seit 2013 kamen allerdings nur 24,2 Prozent zum Zweck der Erwerbstätigkeit nach Deutschland. 27,9 Prozent suchten angeblich nach „internationalem Schutz“, 23,9 Prozent kamen per Familienzusammenführung ins Land. In beiden Fällen kann es natürlich zur Erwerbsarbeit kommen, aber die Wahrscheinlichkeit und folglich die Erwerbsrate dürfte in diesen Gruppen (der Asylbewerber und nachgereisten Familienmitglieder) deutlich geringer ausfallen.

8,2 Prozent der seit 2013 Zugewanderten gaben an, hauptsächlich für ein Studium, eine Aus- oder Weiterbildung nach Deutschland gekommen zu sein. Bei den Männern war „Flucht“ ein mit 30,5 Prozent noch etwas häufiger genannter Grund für die Einreise. 30,1 Prozent der Männer kamen demnach ins Land, um erwerbstätig zu werden. Bei Frauen dominierte mit 30 Prozent die Familienzusammenführung als Grund der Einreise.

Hinzu kommen 4,9 Millionen Kinder und Kindeskinder von Zuwanderern, egal aus welchem Grund sie kamen und wann. Den Grundstock der Eltern- und Großelterngeneration bildeten sicher Gastarbeiter und andere legale Wirtschaftsmigranten. Doch in den letzten Jahren machten die illegalen Zuwanderer einen immer größeren Teil aus. Diese direkten Nachkommen der ersten Einwanderergeneration machen 5,9 Prozent der Bevölkerung aus.

Autochthone Bevölkerung schrumpft um ein Prozent

Nicht zu der genannten Großgruppe der „Personen mit Einwanderungsgeschichte“ – im Sprachgebrauch von Destatis – gehören weitere 3,9 Millionen Personen (4,6 Prozent der Gesamtbevölkerung), die in Deutschland geboren wurden, aber einen Elternteil besitzen, der in Deutschland geboren wurde und einen, der eingewandert ist. Die Unterscheidung scheint gerechtfertigt, denn bei dieser Gruppe besteht am ehesten die Hoffnung, dass es zu einer vollständigen Integration reicht. Auch die Gruppe der Personen mit „Migrationshintergrund von einer Seite“ wuchs um 3,5 Prozent. Dieser Prozess der Vermischung steht aber allenfalls am Anfang. Noch immer gibt es deutlich mehr ‚reine‘ als gemischte Zuwandererkinder.

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Insgesamt verfügen derzeit 23,8 Millionen Menschen in Deutschland über einen Migrationshintergrund (Stand: Ende 2022). Das entspricht einem sehr knappen Drittel (28,7 Prozent) der Gesamtbevölkerung. Heute sind allerdings schon mehr als die Hälfte davon (51 Prozent) tatsächlich „Deutsche“, das heißt, sie besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit seit der Geburt (28,8 Prozent) oder durch Einbürgerung (22,3 Prozent). Aus der Sicht von Nancy Faeser und Hubertus Heil begründet diese Tatsache bekanntlich die besten Aussichten, was die kommende Integration der Eingebürgerten angeht.

Im Gegensatz dazu sind nur noch 71,1 Prozent der Bevölkerung als autochthon anzusprechen. Das sind die sogenannten „Bio-Deutschen“. Ende letzten Jahres gab es noch 59,1 Millionen Personen, die weder selbst eingewandert waren noch von einem eingewanderten Elternteil abstammten. Diese Gruppe schrumpfte – angesichts der Zuwächse der anderen logischerweise – um ein Prozent.

Zugewanderte deutlich jünger als Aufnahmegesellschaft

Besonders stark wuchs aber nach wie vor die Zahl von Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft im Bundesgebiet an, nämlich von 10,6 Millionen im Jahr 2021 auf 11,6 Millionen am Ende des letzten Jahres. Wie gesagt, sind die Ukraine-Flüchtlinge hier noch nicht vollständig erfasst. Das war ein Zuwachs von 9,7 Prozent oder einer Million Menschen. Knapp die Hälfte (48,8 Prozent) aller Menschen mit Migrationshintergrund sind Ausländer. Das sind zugleich 14 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Nota bene: „Mit einem Durchschnittsalter von 29,9 Jahren waren die ab 2013 Eingewanderten deutlich jünger als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (47,0 Jahre).“ Das erklärt sicher auch einen Teil der steigenden Kriminalität, und diese Erkenntnis stellt keineswegs eine Relativierung dar, wie viele meinen, die sie benutzen.

Obwohl die Gruppe der Menschen mit Einwanderungsgeschichte jünger ist und folglich mehr Kinder als die Restbevölkerung haben dürfte, nahm ihre Zahl im vergangenen Jahr primär durch die sogenannte „Fluchtmigration“ aus der Ukraine, Syrien oder Afghanistan zu, nämlich um 7,3 Prozent, während der Zuwachs durch Geburten nur bei vier Prozent lag. Die Auswirkungen der heutigen Migrationspolitik lassen sich umgehend statistisch ablesen. Auch das beweist, dass die sich ereignende Massenmigration, wenn sie auch nicht unser Schicksal ist, es doch bestimmen wird. Die aktuelle Flucht- und illegale Asylzuwanderung ist der Grundstein für kommende Geburtenzuwächse in dieser Gruppe morgen und übermorgen.

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Kommentare ( 41 )

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Dellson
1 Jahr her

Was sagt uns diese Zahl? Es ist scheinbar immer noch nicht genug! Frau Hermenau EX Grüne! fragte bei Hart aber Fair den Moderator Plasberg: „Was macht es eigentlich für einen Sinn, wenn bis in das letzte Dorf im Erzgebirge Flüchtlinge, Migranten angesiedelt werden, bei Null Perspektive?“ Antwort: nächste Frage, nächster Gast! Also etwa, Wasch mir den Buckel, aber ich werde als privilegierter Bessermensch eh nicht nass! Aktuell plant man in ländlichen Dörfern in Brandenburg, die kaum die vorhandenen Einwohner ernähren können, etwa die gleiche Anzahl von Migranten wie die Bevölkerungsanzahl der Dörfer unterzubringen. Was das soll, welche Konflikte das mit… Mehr

Ronald Henss
1 Jahr her

Die Angabe 28,7 Prozent mag ja zutreffend sein, aber sie vernebelt das Bild total. Wer wissen will, wie dramatisch die Lage wirklich ist, muss die Verhältnisse auf den verschiedenen Altersstufen betrachten. Leider kann man hier keine Tabellen und Grafiken einstellen. Deshalb etwas unbeholfen: 41,5%  unter 15 37,1%  15 bis 24 35,6%  25 bis 34 35,9%  35 bis 44 29,9%  45 bis 54 18,5%  55 bis 64 14,2%  65+ Zusätzlich müsste man die Anzahl in der jeweiligen Altersgruppen betrachten. Dazu gibt es hier eine Abbildung: https://twitter.com/twiron/status/1649693020923523072?s=20 Wenn man wissen will, wie die Lage im Jahr 2050 aussieht, muss man den hohen rechten Balken völlig herausnehmen und bei der… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Ronald Henss
Kassandra
1 Jahr her

In: „Dialoge Zukunft – Vision 2050“ fand Henryk Broder im Glossar, dass es 2050 das Wort Migrationshintergrund gibt nicht mehr gibt – weil jeder einen Migrationshintergrund hat. https://twitter.com/Helma0705/status/1645795124696481796 Jeder ist heftig – denn dann gäbe es uns Indigene schon 2050 gar nicht mehr! Denn so wie sie wie die Berserker welche reinschaffen, gelingt es ihnen durch ihre Politik, das eigentliche Volk zu vertreiben. Was die Frage aufwirft: wie viele Deutsche haben seit 2015 Deutschland verlassen? Und: kann man sich auf die Zahlen, die de Statis veröffentlicht, verlassen – oder ist alles noch viel schlimmer, als es und von denen dargestellt… Mehr

BenWeller
1 Jahr her

Deutschland verschwindet, ist bald nur noch eine leere Hülle. Das einstige Land wird durch nichts Neues ersetzt, denn ich sehe nichts, was die Zuwanderung diesem Land bringt. Gar nichts. High potentials machen zurecht einen großen Bogen um dieses Land, das nur exorbitant hohe Steuern und eine wahnsinnige Bürokratie kennt. Es kommen hingegen die, die in die Sozialsysteme einwandern und so das Land kaputtmachen.

Manfred_Hbg
1 Jahr her

Hier in der „1,8 Mio Großstadt“ Hamburg sollen laut dem Einwohnermeldeamt fast genau 600.000 Einwohner mit Mihigru(inkl EU’ler) wohnen – also fast jeder Dritte. Wozu ich als Hamburger nur sagen kann, dass ich diese Daten gefühlsmäßig vollauf bestätigen würde. An vielen hamburger Ecken kommt es mir sogar schon so vor, als würden es sogar 1 Mio. sein die hier einen Mihigru haben. UND täglich kommen dabei auch noch weitere dunkelhäutige „Bereicherer“ mit Mihigru nach Hmburg. – – – – – – – – Zitat: „Etwas weniger als die Hälfte (47 Prozent) dieser Zuwanderer seit 2013 waren Frauen, die Männer überwiegen… Mehr

Helmut Berschin
1 Jahr her

„Bald jeder fünfte Landesbewohner [18,4 %] wurde im Ausland geboren“. Zum Vergleich: In den USA war es 2021 jeder siebte; bei 326 Millionen Einwohnern betrug die „foreign born population“ 45 Millionen, also 14%. H.B.

Hilde Stede
1 Jahr her

Das entspricht aber nicht dem tatsächlichen Erscheinungsbild auf Deutschlands Straßen, wenn ich ein paar Millionen alte weiße Männer und Frauen dazurechne, die am Erwerbsleben und in der regen Öffentlichkeit nicht mehr teilnehmen. Statt dessen finden wir in der jungen Generation eher drei Viertel mit Migrationshintergrund in den Städten und weit mehr in Schulen und Kindergärten. Das sind die tatsächlichen Mehrheiten, mit denen wir nun leben und die das Sagen haben werden.

AlNamrood
1 Jahr her
Antworten an  Hilde Stede

Richtig. Statistik ist eine Sache – und sie mag sogar stimmen – aber die Wahrnehmung sagt etwas anderes.

Konservativer2
1 Jahr her

„Ein Viertel der Bundesbevölkerung besitzt demnach allenfalls eine lose, sekundäre Bindung an diesen Staat durch Einwanderung oder eine (fast zufällige) Geburt in den Staatsgrenzen, während die primäre Bindung an den Herkunftsstaat durch das Überwinden einer Grenze kaum ausgelöscht sein dürfte.“ Nicht nur das. Selbst wenn die Bindung ans Herkunftsland weitgehend verloren ist, so bleiben häufig kulturelle Defizite (im Umgang mit Behörden, Verbindlichen Regeln, Bildungsinstitutionen) in erstaunlichem Umfang bestehen; reicht das Geld nicht: der Staat wird’s schon richten – die Neigung, staatliche Zuwendungen in Anspruch zu nehmen (auch durch zu gering ausgestellte Lohnbescheide, z.B. bei Kurier- und Lieferfahrern), ist beträchtlich. Ich… Mehr

verblichene Rose
1 Jahr her

Ein Satz sticht heraus. Zitat: „Dieses Verhältnis dürfte sich auch durch die Ukraine-Flüchtlinge etwas normalisiert haben.“ Nun, Herr Nikolaidis, das „Normal“, von dem Sie sprechen, deckt sich leider überhaupt nicht mit meinem Alltag, denn auch wenn es Frauen sind, die nicht mit mir kommunizieren können, so macht es für mich keinen Unterschied zu Männern, die mich nur ungläubig anschauen, wenn ich ihnen auch nur Guten Tag sage. Und um es hier sehr deutlich zu sagen:, es ist jeden Tag äusserst problematisch, diesen Leuten meine sehr erklärungsbedürftigen Waren zu offerieren. Und am Ende so mancher Tage, an dem nicht nur die… Mehr

imapact
1 Jahr her

In anderen Gegenden nennt sich das „demographisch-kultureller“ Suizid. Etwa, wenn es um Tibet oder Xinjiang geht, wobei es sich hier eigentlich nur um innerstaatliche Migration handelt. In Deutschland nennt sich das „bunte Bereicherung“. Wobei die Zahlen wie immer interpretationsbedürftig sind. Gibt nun mal Unterschiede, ob es sich um die 3. Generation von italienischen Gastarbeitern handelt. Meinetwegen auch die 2. Generation der Balkanflüchtlinge der 90-er. Und den Gruppen, die im Rahmen des pervertierten Asylrechts in den letzten 10 Jahren gekommen sind. Zudem fällt auf, daß es als gesetzt gilt, daß der Aufenthalt für immer ist. Hieß doch, die Ukrainer würden nach… Mehr

Ronald Henss
1 Jahr her
Antworten an  imapact

Wenn man den gegenwärtigen Trend fortschreibt, könnten sich die jungen Jahrgänge von heute in 20, 30 Jahren schon bald in einem Verhältnis 50/50 wiederfinden.

Wie ich oben gezeigt habe, beträgt der Anteil der Migrationshintergründigen bei den Unter-15-Jährigen heute schon 41,5 Prozent.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/deutschland-fast-ein-viertel-der-einwohner-haben-einwanderungsgeschichte/#comment-2261123
Es wird mit Sicherheit keine 20 Jahre dauern, bis der Anteil in dieser Altersgruppe über 50 Prozent beträgt. Im Jahr 2050 werden bei den jüngeren Jahrgängen die Deutschstämmigen klar in der Minderheit sein. Wer von den heutigen jungen Erwachsenen hofft, dass seine Rente von Arabisch- und Schwarzafrikanischstämmigen erwirtschaftet wird, könnte womöglich enttäuscht werden.