Der Zugewanderte gegen Merkel

Der Unternehmer Paul Guloglou lebt seit über 40 Jahren in Deutschland. An seinem Firmengebäude hängt ein Transparent: "Merkel muss weg".

John MacDougall/AFP/Getty Images

Der Unternehmer Paul Guloglou lebt seit über 40 Jahren in Deutschland. An seinem  Firmengebäude hängt ein Transparent: „Merkel muss weg“. Die Thüringer Allgemeine schreibt über ihn:

Heft 08/2018
Tichys Einblick 08/2018 - Heißer Sommer
«Guloglou sieht sich als europäischen Patrioten: Er hadert mit Merkel, weil sie nachhaltig Europa gespalten habe, und bislang ihre Flüchtlingspolitik nicht kontrollieren könne. Wer vor Krieg fliehe, solle Asyl bekommen. Das ist human. Das Gros der Flüchtlinge aus den arabischen Ländern seien aber Wirtschaftsflüchtlinge. „Ich weiß, was Flucht bedeutet.“»

«„Irgendwann und irgendwie muss die Zeit reif sein für eine neue Partei. Rechts von der Linken, ich meine damit die Linke, Grüne, SPD und CDU. Mit CSUlern, ohne die Schwester nachzuplappern, und mit AfDlern ohne Höcke, Gauland und derengleichen, die Müll im Kopf haben und das auch sagen“, schrieb Paul Guloglou vor wenigen Wochen auf Facebook.»

Der als Sohn armenisch-griechischer Eltern in Aleppo geborene Unternehmer ist schon lange und von Anfang an in Deutschland angekommen. Sein griechischer Pass hindert ihn nicht daran. Von seinem Einsatz für seine neue Heimat können viele lernen, die sich seit Generationen zu den Deutschen zählen dürfen.

Paul Guloglou hat viel Gesellschaft. Die Rücktrittsforderer kommen aus allen Richtungen  – bis über den großen Teich.

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Kommentare ( 64 )

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jorgos48
6 Jahre her

Wohne in einem 800 Seelen Dorf in Südniedersachsen. Wenn man auf die Mülltonne SPD schreibt, wird auch die gewählt. Wir haben schon immer EsPeDe gewählt, auch unser Oppa. Nur zu Großdeutschen Zeiten nicht. Da gab es viele SA Leute, die früher zu Oppas Zeiten wohl EsPeDe gewählt haben.

joot
6 Jahre her

Aha, Gauland und Höcke sagen, daß sie Müll im Kopf haben, das ist mir entgangen. Bundes- und Landesvorsitzender der AfD sind also für Herrn G. nicht wählbar, die hält er mit MSM und CSU für „braune Brühe“. Na, dann suchen Sie sich mal Ihre islam- und eurokri-tische Partei ohne „Schandmal“ und „Vogelschiß“, wer das als Äußerungen einer rechtsex-tremen Gesinnung wertet, ist auf die Hetze der Staatsmedien hereingefallen. Die „schon seit Generationen zu den Deutschen Zählenden“ werden mit dieser Rosinenpickerei die Wende in Berlin nicht herbeiführen.

PaulN
6 Jahre her
Antworten an  joot

Nun, auch ich würde mir eine AfD ohne den braunen Flügel wünschen. Mir persönlich sind diese Leute ziemlich egal und ich wähle die Partei trotzdem, seit ihrer Gründung. Nur denke ich, dass die AfD schon wesentlich weiter wäre ohne diese Leute, dann würden wir uns nicht über 17% unterhalten, sondern eher um 25 – 30%.

Michael Theren
6 Jahre her

Heinrich VI., 2. Teil, 4. Akt, 2. Szene / Dick, William Shakespeare
seit der franz. Revolution beutet diese Berufsgruppe die Menschen aus und tötet nicht wenige…eine Nation durch die Anwälte für die Anwälte – und nun ergänzt durch Geschwätzwissenschaftler – das einzige Wunder ist, die immer bestehende Arbeits- und Steuermoral des verachteten und untergehenden Mittelstandes

brdkultur
6 Jahre her

Es grenzt an Lächerlichkeit, das heutige Statement der Kanzlerin! Zitat: Wir haben erkannt (wer wir? wiedermal nur Sie selbst?) dass wir durch die Anektion der Krim die Sicherheit erhöhen müssen und das werden wir auch gemeinschaftlich tun. Russland ist doch nicht unser Feind!? Wegen der Krim gibt es doch für uns keine unsichere Lage!? In der Geschichte hat Russland uns noch nie überfallen, aber Angela Merkel tut so als könnte das passieren!? Wenn das passiert, dann auch nur, weil sie wiederum solche absurden Entscheidungen trifft wie mit der Asylpolitik. Sanktionen über Sanktionen und die Deutsche Wirtschaft muss damit zurecht kommen!… Mehr

Johann Thiel
6 Jahre her

Von wegen klarer Standpunkt, genau das Gegenteil. Wichtigtuerische Scheinkritik mit PC-gerechtem Inhalt.

Enrico Stiller
6 Jahre her

Lesetipp zur Migration: ‚Basler Zeitung‘ von heute, Interview mit dem Afrika-Experten Stephen Smith (vormals u.a. ‚Libération‘, ‚Le Monde‘, und andere):
Die meisten heutigen afrikanischen Migranten fliehen nicht aus nackter Not, sondern weil sie sich es erstmals leisten können. Sie wollen keinen „Schutz“ in Europa, sondern ein besseres Leben. Und viele andere, unbequeme Wahrheiten mehr.

Protestwaehler
6 Jahre her

Naja, der Hinweis darauf keinen Deutschen Pass inne zu haben, sollte ihn sicher vom Vorwurf des „Nazi“ frei sprechen, das können immerhin nur weiße heterosexuelle bio-deutsche Männer sein. Dass Antifanten allerdings keiner Logik folgen, wird dieser Herr sicher bald selbst erfahren.

Grumpler
6 Jahre her

Drei Direktmandate würden für einen Einzug in den Bundestag ausreichen, auch wenn das Gesamtlistenergebniss unter 5% liegt. Für eine wirksame Anzahl von Abgeordneten bedarf es allerdings auch eine höheren Ergebnisses. Ein Prozent ermöglicht etwa 6-7 Abgeordnete.

Grumpler
6 Jahre her

Zitat Paul Guloglou: „Irgendwann und irgendwie muss die Zeit reif sein für eine neue Partei. Rechts von der Linken, ich meine damit die Linke, Grüne, SPD und CDU. Mit CSUlern, ohne die Schwester nachzuplappern, und mit AfDlern ohne Höcke, Gauland und derengleichen, die Müll im Kopf haben und das auch sagen“

Ich würde ihm empfehlen, es mit den LKR zu versuchen, in der Hoffnung, dass die Stimmen auch nur bei den von ihm genannten Parteien geholt werden.
Man wird noch hoffen dürfen, oder? 🙂

andreas donath
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

Wir brauchen keine neue Partei, nur weil ein Höcke mal mit ’nem Deutschland-Fähnchen in einer Talkshow erschienen ist oder ein fußballunkundiger Gauland Boateng für einen zugezogenen Medizinmann aus dem Busch hielt. Wir haben eine Partei, die letztlich auch genau das vertritt, was Herrn Guloglou auf die Palme bringt. Ich bin froh, dass es sie gibt und erlebe jeden Tag mit Genugtuung, wie sie die Politversager des Altparteien-Blocks vor sich hertreibt, ohne überhaupt physisch anwesend zu sein. Eingeladen wird sie von der selbstgerechten Medien-Clique ja nicht und dass sie die Oppositionsführerin ist, wird auch immer öfter geflissentlich verschwiegen. Dennoch ist sie… Mehr

Grumpler
6 Jahre her
Antworten an  andreas donath

@ andreas donath: Sie haben ja nicht unrecht, wenn sie meinen, dass der liberal-konservative-bürgerliche-patriotische-realpolitische Block sich nicht in Splitterparteien zerlegen sollte (das darf links Frau Wagenknecht aber sehr gerne tun; 4,9% wären ideal, weil das 4,9% weniger für den Linksblock im Parlament bedeutete). Es ist aber nun einmal so, dass die AfD nicht in dem Maaße weitere Wähler anzieht, wie es in Anbetracht der politischen Lage in Deutschland angemessen wäre. Da hilft es auch nicht, fortwährend die Qualitäten der AfD herauszustellen, auf die Medien zu schimpfen etc. Die AfD hat noch Potential zu wachsen – das steht fest. Ebenso steht… Mehr

andreas donath
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

Sorry, dieser Satz ist von mir sehr missverständlich formuliert worden:

„Wir haben eine Partei, die letztlich auch genau das vertritt, was Herrn Guloglou auf die Palme bringt.“

So ist es korrekt: „Wir haben eine Partei, die letztlich auch genau gegen das zu Felde zieht, was Herrn Guloglou auf die Palme bringt.“

Maskenball
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

Mit CSUlern? Etwa die , die seit 10 Jahren Merkel unterstützen und am politischen Leben halten?

Thomas Hellerberger
6 Jahre her

Eines begreift jeder Einwanderer, meist sehr schnell, und egal ob schlau, dumm, böse, wohlgesonnen, Moslem, Christ oder nichts: Man kann sich das Land, in das man einwandert, nicht schnitzen, oder zurechtmachen. Es ist, wie es ist. Genau darum ist das Land inzwischen mit Moscheen und Dönerläden übersäht, haben wir Parallelgesellschaften und „Türkenviertel“. Sie können mit uns Deutschen nichts anfangen. „Ihr“ Deutschland ist nur gut, wenn es keine Deutschen hat, und im Westen sind sie da, deutscher Gebärunwilligkeit sei dank, gut vorangekommen. Merkel muß weg? Das zu plakatieren macht mich zum „vorbildlich Integrierten“? Zum Patrioten?? Nein. Hat nichts damit zu tun.… Mehr

Eloman
6 Jahre her
Antworten an  Thomas Hellerberger

Na ihnen kann man es aber auch nicht recht machen.

Thomas Hellerberger
6 Jahre her
Antworten an  Eloman

Doch, kann man. Der Biergarten bei mir um die Ecke, Open-Air-TV, ein Weizenbier, zwei Tüten Chips, dann das Endspiel England gegen Frankreich, England gewinnt. Mein ganz persönlicher Brexit.

Grumpler
6 Jahre her
Antworten an  Thomas Hellerberger

Belgien! Einmal Weltmeister werden, bevor sich das Land doch noch selber zerlegt. 🙂

Moses
6 Jahre her
Antworten an  Thomas Hellerberger

Vor zwei Jahren wählten 12% von Muslimen Le Pen. In manchen Gegenden – bis 20%. Ich nehme an, es gab noch ca. 10%, die es machen wollten, haben es aber nicht gewagt.
Das bedeutet, dass ca. 20% von Muslimen nicht zurück in den Verhältnisse wollen, von denen sie irgendwann weg gelaufen sind.
Hier kann man Ihnen zweifelsohne Recht geben, die sind bestimmt gut integriert.