Mit türkischen, tunesischen, algerischen und palästinensischen Fahnen versammelte sich ein antisemitischer Mob vor einer Synagoge in Gelsenkirchen und skandierte „Scheiß Juden“ und „Kindermörder Israel“. In Berlin-Neukölln wurde auf einer antisemitischen Demo "Intifada bis zum Sieg" gerufen.
In den letzten Tagen wurde erneut offenbar, dass der Antisemitismus, der in Gaza Terrorgruppen wie Hamas und „Islamischen Dschihad“ antreibt, auch in Deutschland zu finden ist. Die Tatsache, dass das einzige demokratische Land im Nahen Osten und der einzige jüdische Staat der Welt nicht tatenlos zuschaut, wenn die eigene Nation mit Raketen beschossen und das eigene Volk terrorisiert wird, haben hierzulande Antisemiten zum Anlass genommen, sich mit dem Israel- und Judenhass aus Gaza und weiten Teilen der arabischen Welt zu solidarisieren.
In den vergangenen Tagen kam es bereits zu Attacken auf Synagogen in Deutschland, das eskalierte nun gestern weiter: Mit türkischen, tunesischen, algerischen und palästinensischen Fahnen versammelte sich ein antisemitischer Mob vor einer Synagoge in Gelsenkirchen und skandierte „Scheiß Juden“ und „Kindermörder Israel“. Mitten in Deutschland!
Auch in Berlin-Neukölln kam es wieder zu einer antisemitischen Demo, auf der „Intifada bis zum Sieg“ gerufen wurde. Es gab bisher zweimal eine Intifada gegen Israel und dabei handelte es sich um Terror- und Gewaltkampagnen gegen Israel und seine Einwohner.
— Jüdisches Forum (@JFDA_eV) May 12, 2021
Moritz Wittler, nach eigenem Bekunden Mitglied im Landesvorstand der Linkspartei Berlin und Direktkandidat der Partei für das Berliner Abgeordnetenhaus sprach von einer „richtig guten Kundgebung“ in Berlin-Neukölln.
Das Antisemitismusproblem der linken Szene zeigte sich auch bei Demo-Aufrufen für den kommenden Samstag. In mehreren deutschen Städten sind dabei Kundgebungen zum „Nakbar“-Tag geplant, u.a. unterstützt von einer „Black Lives Matter“-Gruppe. In dem Aufruf ist die Rede von einem „[freien] Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer“. Natürlich gibt es genau da schon einen Staat: Israel. Es geht also um nichts anderes als die Auslöschung Israels.
Dass ausgerechnet in Deutschland, einem Land, das in der Vergangenheit wie kein anderes für das Leiden und den Tod von Millionen von Juden verantwortlich war, jetzt Antisemitismus wieder aufkeimt, ist abscheulich. Diese Entwicklung kommt nicht unvermittelt und war nicht unvorhersehbar. Über vergangenen Antisemitismus redet man ausführlich, aber wenn es um den offenen Judenhass im Deutschland des 21. Jahrhunderts geht, dann schaut die Politik bei zwei Spektren großflächig weg. In 2014 wurden in Frankfurt, in Berlin und anderen Städten „Juden ins Gas“-, „Kindermörder Israel“-Rufen skandiert, die über die Lautsprecher Polizei verbreitet werden durften.
Nie wieder dürfe sich das wiederholen. Das galt dann auch nach den antisemtischen Aufmärschen Ende 2017 vor der amerikanischen Botschaft in Berlin, am Brandenburger Tor, als von dem judenfeindlichen Parolen skandierenden Mob israelische Flaggen verbrannt wurden. Getan wurde seitdem: Nichts.
Angesichts des Konflikts mit Hamas-Terroristen ist immer wieder die Rede von einer „Gewaltspirale“, ganz so, als wäre Israel mitverantwortlich. Und genau das ist das Problem: Nur zu gerne stellen deutsche Politiker eine moralische Äquivalenz zwischen Israel und seinen Gegnern her und fordern „Friedensverhandlungen“. Alles nach dem Mantra: Gewalt ist ja schlecht, aber irgendwie seien die Israelis ja genauso schuld daran. Man unterstützt also die Palästinensische Autonomiebehörde genauso wie die UNRWA in erheblichen Maaße finanziell, beides Organisation, die in der Vergangenheit antisemitische Hetze verbreitet haben. Die PA zahlt Gelder an die Familien von Terroristen, die Juden töten. Palästinenser werden als ein unterdrücktes Volk dargestellt, das sich mit Gewalt und Terrorismus ja nur wehre.
Deutschlands Israelpolitik ist oft Realitätsverweigerung. Ost-Jerusalem gilt da als „besetztes Gebiet“. Von wem eigentlich? Welcher Staat erhebt Anspruch darauf? Tatsache ist: Keiner. Gab es je einen arabisch-muslimischen Palästinenserstaat, der darauf Anspruch erheben könnte? Die Antwort lautet wieder: Nein. Im Gegensatz zum jüdischen Staat Israel, der in der Geschichte schon lange verwurzelt ist und Vorgängerstaaten bis in die biblische Zeit hat. Trotzdem, über all die Jahre hat Israel der Palästinenserführung immer wieder eine Zwei-Staaten-Lösung angeboten, jedes Mal war es ihnen zu wenig, jedes Mal lehnten sie ab. Als einseitige Maßnahme zog sich Israel sogar komplett aus dem Gaza-Streifen zurück und überließ das Gebiet den Palästinensern, danach machte die Hamas daraus einen Staat, aus dem seither Israel mit Raketenattacken terrorisiert wird.
Es wäre an der Zeit für die deutsche Politik anzuerkennen, dass man Israel nicht darüber belehren sollte, wie man den Nahostkonflikt zu lösen habe. Ebenso, dass Deutschland nicht immer und immer wieder in der UN zusammen mit den Feinden Israels gegen Israel stimmt oder sich gar enthält.
Israel steht echtem Frieden nicht im Weg – das tut nur die Palästinenserführung, die auf Kosten von internationalen und israelischen Hilfsgeldern und -lieferungen lebt, mit Judenhass und Terror von der eigenen Unfähigkeit und Korruption ablenkt, während die eigene Bevölkerung immer weiter verarmt und als ihr Schutzschild missbraucht wird.
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Es wird (ver)laufen wie immer: Zuerst vertuschen, dann umdeuten. Dann wird es wieder so transportiert werden, dass die AFD gezündelt habe. Wenn ich an die Pressekonferenz, denke, als Seehofer auf jede Frage nach Linksexremismus so antwortete, als wäre nach Rechtsextremismus gefragt worden, dann kann man sich schon ausmalen, wie die Maßnahmen der Regierung zu diesem Thema aussehen werden.
Bin mal gespannt wann Merkel ihren Kopf wieder aus dem Schützengraben steckt. Die Frau ist so lächerlich und durchschaubar sowas als Kanzlerin zu haben. Es ist zum heulen.
Was da jetzt in Israel und Gaza, auch mit Unterstützung anderer arabischer Staaten, schon lange und immer wieder schlimmes wieder passiert, sollte zumindest in Deutschland zu denken geben. Könnte es doch nur anzeigen, was in Jahren auch bei uns wieder möglich wäre? Vorboten dafür gibt es genug in der Welt und man braucht sie nicht einmal zu suchen. Überall da, wo sich unterschiedliche Volksgruppen und dann noch unterschiedlich ideologisch religiös geprägt, ein Staatsgebiet teilen müssten, prägt sich mit der Zeit zunehmende Spaltung und Unversöhnlichkeit aus. Durch den unterstützenden Einfluss interessierter und gleichgesinnter Staaten wird immer mehr Hass gesät und trägt… Mehr
Es gibt einen grundsätzlichen Irrtum über Judenhaß im Islam in der westlichen Welt , in Europa und insbesondere in der Bundesrepublik: er wird isoliert vom Haß auf alle Nichtmoslems gesehen. Es gibt im Islam ein Sprichwort „Zuerst die vom Samstag ( gemeint sind damit Menschen jüdischen Glaubens ) , dann die vom Sonntag ( gemeint sind damit Christen ).“. Viele dumme und ungebildete Menschen insbesondere in der politischen Linken , insbesondere natürlich in der Bundesrepublik , denken , daß sie die „Juden“ opfern könnten , damit sozusagen sich selbst „retten“. Das ist absolut 100% falsch . Man siehe sich die… Mehr
Diese verhängnisvolle Erfahrung mussten schon die iranischen Tudeh-Kommunisten machen, als sie 1979 Ayatollah Khomeini halfen, zur Macht zu kommen.
Der „Dank“ war fürchterlich, zuerst landeten sie im Gefängnis, dann an den Galgen.
Ob unsere Linke das begreift – sie sind ja auch Ungläubige -, man muss es leider bezweifeln !
Danke für diesen Kommentar. Ich habe schon in einigen Diskussionen in meinem Bekannten und Kollegenkreis diese absolut dumme und kurzsichtige Meinung hören dürfen wenn das Thema auf die moslemische Verfolgung von Juden gekommen war “ dann lassen Sie uns wenigstens in Ruhe“. Was ja aber auch gleichzeitig aufzeigt dass man Angst hat vor den Moslems.
Das Krokodil füttern in der Hoffnung, zuletzt gefressen zu werden. Das hat noch nie funktioniert. Und das bisschen Zeit, das man sich dadurch erhofft bis zum Gefressenwerden, ist nicht von hoher Lebensqualität.
So ist es! Hat man von Merkel etwas zu dem von der Hamas ausgehenden Raketenbeschuss gehört? Zu den Aufmärschen vor Synagogen in dem Land, „in dem wir alle gut u. gerne leben“? Aber dafür hat sie sofort einen Imam in Dresden besucht, auf dessen Moscheetür ein Brandanschlag, der keine Schäden verursachte, verübt wurde. Gerechtigkeit muss sein!
„Was da nun abläuft, ist kein zufälliges und unvorhersehbares Ereignis. Die Spitzenpolitikerinnen hinter dem Migrationspakt und der Zuwanderungspolitik Deutschlands wußten und wissen, was sie tun.“
Ja!
Der Menge hat nicht vor einer Botschaft oder einer Vertretung des Staates Israel versammelt, sondern vor x-beliebigen Synagogen. Es geht nicht um politischen Protest, es geht darum, die Juden als solche anzuklagen und verbal anzugehen. Es ist daher ein antisemitischer Mob, bestehend aus Muslimen, die Juden hassen. Da gibt es nicht zu deuteln oder zu relativieren.
Dass die meisten unserer Politiker das nicht erkennen wollen, und die anderen zu feige sind, das zu benennen, verschärft die Angelegenheit.
Herr Thormann, wieder ein toller Artikel von Ihnen, die wahren Fakten und Urheber benannt, in unseren Staatsmedien werden die Nationalitäten verschwiegen, wahrscheinlich um zu suggerieren, es waren ‚alles weisse Rechte‘!
Nun sollte wirklich JEDEM bewusst werden, WO die Antisemiten zu finden sind. Wo ist der Aufschrei aus Politik und Medien, wo ist die Justiz? Was haben diese „Gestalten“ aus 33-45 gelernt … wie man sieht, NICHTS.
Dies ist nicht mehr mein Land.
Lagerfeld hat es auf dem Punkt gebracht. Es gibt nichts duemmeres als deutsche Politiker mit wenigen Ausnahmen. Die sind Gehirnmaessig Bankrott. Die Einheitspartei vereint mit den rueckstaendigen Moslem. Nicht mal die Aegypten oeffnet die Grenzen fuer Palaestinenser, den sie bereiten nur Probleme.