DAK: Es gab keine Corona-Welle – aber einen hohen Krankenstand

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit hat die Zahlen zum Krankenstand im dritten Quartal veröffentlicht. Was auffällt: Es gab zwar keine Corona-Welle, aber trotzdem einen hohen Krankenstand. Vor allem die Jungen sind nach der Pandemie anfällig.

IMAGO / blickwinkel

Der September war außergewöhnlich feucht und kalt. Entsprechend gingen die Zahlen der „Atemwegserkrankungen“ zwischen Juli und September hoch – also im dritten Quartal. Wobei die Krankenkasse DAK-Gesundheit betont: „Es gab viele normale Atemwegserkrankungen, aber keine Corona-Welle.“ Das heißt also, Erkältungen und Grippen beherrschten das Geschehen. Dabei habe es insgesamt in Deutschland „ungewöhnlich viel Arbeitsausfall“ gegeben.

Drei Krankheitsbilder haben laut DAK das Geschehen bestimmt: Neben den Atemwegserkrankungen waren das Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Erkrankungen. Diese drei Krankheiten sind in nahezu jeder Statistik die häufigsten Gründe für Arbeitsausfall. Im Vergleich zum Vorjahr habe es in diesem Jahr je 34 Prozent mehr Fehltage wegen psychischer Erkrankungen und Atemwegserkrankungen gegeben. 33 Prozent waren es bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen. Dazu zählt zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall. Corona hatte laut DAK indes einen Anteil von 3,1 Prozent am Krankenstand.

Was in der Statistik der Krankenkasse auffällt: Es sind nicht die Älteren, die krankheitsbedingt ausfallen – sondern die ganz Jungen. Fast jeder dritte Arbeitnehmer unter 19 Jahren hat demnach zwischen Juli und September mindestens einmal krankheitsbedingt auf der Arbeit gefehlt. Bei den Frauen zwischen 20 und 24 Jahren waren es sogar 35,6 Prozent der Arbeitnehmerinnen. Der Schnitt aller Arbeitnehmer lag bei 27,5 Prozent. Allerdings dauerten diese Fehlzeiten im Schnitt nur sechs bis sieben Tage. Wenn ältere Arbeitnehmer ausfallen, dann auch länger: Bei den Menschen über 50 Jahren dauert eine Krankschreibung im Schnitt 15 Tage.

Das Berliner Institut IGES hat die Studie für die DAK erstellt. Es konnte auf die Daten von 2,2 Millionen Arbeitnehmern zurückgreifen, die bei der DAK versichert sind.

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Kommentare ( 33 )

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Ralf Schierhold
2 Jahre her

Es hieß ja schon zu Anfang der P(l)andemie, das es sich um eine Atemwegserkrankung handelt. Und Zahlen aus Ländern mit geringer Durchimpfung zeigen, dass es dort auch die wenigsten Coronafälle gab.
Nur sind den Grosskopferten in den sogenannten Industrienationen die Gewinnmaximierung wichtiger als alles andere und wenn man dann noch bedenkt, dass in Laboren die Züchtung neuer Coronaviren vorangetrieben wird, dann fragt man sich was diese sogenannten Forscher für ein Verständnis vom Leben haben.
Diese Herrschaften gehören in einen abgeschlossenen Raum gesperrt und dort den von ihnen gezüchteten Viren ausgesetzt!

Delegro
2 Jahre her

Werter Herr Lauterbach. Als Fachmann sollten Sie diese Problematik verstehen und berücksichtigen können. Oder eben auch nicht. Dann sind Sie eben kein Fachmann. Und nun bestellen Sie mal schön Millionen Impfdosen gegen Grippe. Das würde helfen. Und sicherlich werden Ihre Freunde in der Pharmaindustrie die nie benötigten aber dennoch von Ihnen bestellten Millionen Corona-Impfdosen 1:1 gegen Grippeschutzimpfdosen tauschen. Das bekommen Sie hin. Wenn Sie den wollen. Und das wird das Problem sein.

LadyGrilka55
2 Jahre her

Da wird dann sicher wieder die bequeme Ausrede „Long Covid“ in Stellung gebracht werden. Bekanntlich hat ja in Deutschland nichts mit gar nichts etwas zu tun, schon gar nicht mit dem Islam oder Fehlentscheidungen der Regierung. Also müssen Pseudo-Erklärungen her, und die werden auch erfunden.

Wenn man die Schuld nicht der AfD oder Putin in die Schuhe schieben kann, dann muss eben so etwas wie „Long Covid“ her. Blöd nur, dass „Long Covid“ so merkwürdig viele Übereinstimmungen mit bekannten „Impf“schäden hat. Aber da nichts mit garnichts etwas zu tun hat …

???

Last edited 2 Jahre her by LadyGrilka55
Prometheus
2 Jahre her

Klar kann man es jetzt auf die Masken schieben, dass sich die Leute die letzten Jahre weniger angesteckt haben und nun die Infektionen nachgeholt werden. Man könnte es aber auch auf die Impfungen zurückführen, dass mit den Impfungen eine Immunschwäche verimpft wurde…

elly
2 Jahre her

Es sind nicht die Älteren, die krankheitsbedingt ausfallen – sondern die ganz Jungen.“
meine Erfahrung: bereits vor der Pandemie fehlten die Jungen mehr als die Alten und die firmeninterne Statistik zeigte das auch auf. Berufsanfänger fehlten im Jahr rund 10 Tage mehr, als die Alten. Das hat nix mit schwachen Immunsystem zu tun, viel mehr mit „work-life-balance“. Der Generation Schneeflöckchen fehlt eine gewisse Robustheit oder wie mein Kollege immer sagte „wenn im Bauch ein Pups quer liegt, melden die sich krank“. Heute kann ich die Jungen verstehen.

LadyGrilka55
2 Jahre her
Antworten an  elly

Dieses – nennen wir es doch beim richtigen Namen – „Null-Bock-Syndrom“ bei den Jungen ist mir auch schon seit langem bekannt. Aber durch die Schädigungen des Immunsystems durch „Impfung“ und „Maßnahmen“ dürfte es wohl noch verstärkt werden.

kasimir
2 Jahre her
Antworten an  elly

Woher soll die Motivation auch kommen? In der Schule werden die Kinder nicht mehr gebildet, die Ausstattung an den meisten Schulen erinnert an die Ostblock-Länder 1980, die Klassen sind viel zu groß, seit Jahren haben wir einen Lehrermangel, viele ausländische Kinder sprechen zur Einschulung fast kein Deutsch. Das geht alles auf Kosten der Kinder. Die werden nicht mehr gefordert und gefördert. Hauptsache sie „lernen“, daß man keine eigene Meinung vertreten darf. Solche Kinder (falls die Eltern die Defizite nicht auffangen) sind später unmotiviert und orientierungslos. Ich sehe es an meinem Neffen. Das Abitur ist seinen Namen nicht mehr wert. Er… Mehr

Kassandra
2 Jahre her

Vielleicht muss man froh sein, dass während der Spahn-Lauterbachschen Pandemie nicht mehr passiert ist – hier ein Clip zu Propaganda in China bei Lanz, als Lauterbach dort im talk sitzt: https://twitter.com/manaf12hassan/status/1587575987218558977?cxt=HHwWgsDRwd78mYgsAAAA
Wobei: wurde die Suizidstatistik über des Jahres 2021 inzwischen veröffentlicht – und wie sieht das Debakel im Vergleich zu den Jahren vorher aus?

kasimir
2 Jahre her
Antworten an  Kassandra

Bei den Suiziden dürfte es wohl ähnlich aussehen wie bei den anderen physischen Impfschäden. Herpes Zoster ist um den Faktor 6 in Deutschland angestiegen. Da ja heutzutage schon Schulkinder Depressionen haben (vor 20 Jahren noch eine absolute Seltenheit!) und bei den Teenagern die Suizidrate auch angestiegen ist, dürfte es insgesamt ein sehr schlechtes Bild ergeben. Okay, könnte man sagen, das ist zwar sehr schlimm, aber in den anderen Ländern GB, Frankreich und Österreich sieht es ja statistisch auch nicht besser aus. Das stimmt. Aber: diese Länder haben aus den letzten 2,5 Jahren gelernt. Reflektion, das kann die Bundesregierung leider gar… Mehr

RMPetersen
2 Jahre her

Die DAK hätte viel mehr Daten zu den wirklichen Covid-19-Erkrankten, sie müsste nur mal die Abrechnungen der Krankenhäuser analysieren. Und sie könnten den Zusammenhang von Impfung und Erkrankung statistisch klären.
Aber sie trauen sich nicht, nachdem der eine Geschäftsführer der einen kleinen Krankenkasse vom BMG rausgemobbt wurde. Klar, auch die DAK will es mit den Ministerialen nicht verderben.
Die jetztige Auswertung ist doch Pipifax. Nice to have, aber kein Knaller.

Peter Pascht
2 Jahre her

Über die ganze Zeit der RKI Inzidenzerfassung, weisen die Zahlen eine wöchentliche Schwankung von +/- 80% zum Mittelwert auf. Immer am Wochenende das Minimum und immer in der Wochenmitte das Maximun. Anzahl der Labore die Daten übermittelt haben, variierte von 16 – 44. Die Stichprobengöße für die Inzidenzzahl war um viele Größenordnungen zu klein um eine sichere Aussage machen zu können, über die Verbreitung in der Bevölkerung. Die Inzidenzzahl wiederspiegelte also nie die Verbreitung der Epidemie in der Bevölkerung. So eine Statistik ist das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben steht. Bei dieser extrem hohen Vraianz, geht die Aussagesicherheit… Mehr

Peter Pascht
2 Jahre her

Junge Menschen mit schlechtem Immunsystem ?
Oder mit schlecht gemachtem Immunsystem ?
Schwedische Genetiker haben davor gewarnt.

Irdifu
2 Jahre her

Vor allem gab es ja auch Krankmeldungen per Telefon , ohne Praxisbesuch . Wird der eine oder andere sicher genutzt haben ,mal eine Wocje oder zwei ohne Maske , ohne Tests