Dänemark beschränkt Anteil von „Bewohnern mit nicht-westlichem Hintergrund“ in Stadtvierteln

Dänemarks sozialdemokratische Regierung unter Mette Frederiksen will die Bildung von Parallelgesellschaften in Stadtvierteln per Gesetz verhindern. Man habe "viel zu viele Jahre die Augen vor der Entwicklung verschlossen", sagt der Innenminister.

IMAGO / Ritzau Scanpix
Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen

Dänemarks Regierung plant ein Maßnahmenpaket zur Verhinderung von Parallelgesellschaften. Im Zentrum des am Mittwoch von der sozialdemokratischen Regierung unter Ministerpräsidentin Mette Frederiksen vorgestellten Gesetzentwurfs steht das Vorhaben, den Anteil der „Bewohner mit nicht-westlichem Hintergrund“ in Wohngebieten auf höchstens 30 Prozent zu begrenzen. Ein vor drei Jahren unter der damaligen konservativen Regierung verabschiedetes Gesetz begrenzt diesen Anteil pro Wohnviertel auf 50 Prozent.

„Wir haben viel zu viele Jahre die Augen vor der Entwicklung verschlossen, die auf dem Weg war, und erst dann gehandelt, als die Integrationsprobleme zu groß geworden sind“, erklärte Innenminister Kaare Dybvad Bek dazu, wie Medien berichten. Sie begründete die Verschärfung damit, dass ein zu großer Anteil von Menschen aus nicht-westlichen Ländern „das Risiko einer religiösen und kulturellen Parallelgesellschaft“ erhöhe. Der Begriff „Getto-Gebiet“ soll aus dem Gesetz gestrichen werden. Als solches galten Viertel mit hohem Anteil an Migranten, durchschnittlich niedrigen Bildungs- und Einkommensniveau sowie hoher Kriminalitätsrate. 

Dänemark verfolgte schon unter der konservativen Vorgängerregierung seit einigen Jahren eine strenge Migrations- und Integrationspolitik, die auch unter der seit 2019 regierenden Sozialdemokratin Frederiksen fortgeführt wird. Sie hatte die Parlamentswahlen im Juni 2019 nach einer Kehrtwende ihrer Partei zu einer strikten Einwanderungspolitik gewonnen, die viele Elemente ihrer konservativen Vorgänger übernahm. 

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Kommentare ( 56 )

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country boy
3 Jahre her

ARD, DLF drücken massiv auf die Tränendrüsen mit ihren Geschichten von der Balkanroute. Da fragt man sich ob die verantwortlichen Journalist*innen nicht besser im Kinderkanal aufgehoben wären.

Schwabenwilli
3 Jahre her

Aha 50 % also und was macht man mit all jenen die über 50% sind? Wer bestimmt überhaupt wer über 50% ist und wer nicht und vor allen Dingen wohin verschieben Sie dann den Überschuss? Diese Leute müssen ja trotzdem irgendwo leben. Das heißt ja nichts anderes das in anderen Stadtvierteln, Städten, Dörfern et cetera mehr von dieser Sorte Leute aufgenommen werden müssen und innerhalb weniger Jahre das gleiche Problem mit den 50% entstehen würde. Whale halt durch übermäßige Geburten der nicht westlichen Klientel das Problem somit nur nach hinten verschoben aber nicht gelöst wurde Punkt die einzige Lösung heißt… Mehr

Morioon
3 Jahre her

Wir könnten ja einmal versuchen, alle Einwanderer “ nicht-westlicher“ Herkunft nach Berlin schicken. Erstens fallen sie da nicht mehr auf, zweitens wäre dann Merkel komplett von ihren geliebten Migranten umgeben und drittens haben die in Berlin ja “ viel Platz“, wie man hörte. Außerdem gäbe es dann in Berlin keine Integrationsprobleme mehr. Die paar Deutschen, die noch dort sind, würden sich sicher schnell integrieren. Wäre nur dumm, wenn Merkel dann alle Ministerposten mit syrisch- irakischen Djihadisten, schwarzafrikanischen Drogendealern und nigerianischen Zuhälter*Innen besetzen müsste, weil nämlich kein Politiker aus dem Rest der Republik (GRÜNE vielleicht ausgenommen), der noch für 5 Cent… Mehr

Henni Gedu
3 Jahre her

Läuft bei uns nicht. Die ehemalige Ostzone war russisches Gebiet, und Merkel müsste wieder rüber. Sie sagt selber, sie will keine Deutsche sein, wenn Deutsche dort deutsch sein wollen. Der Reichstag stände schon richtig. Und: Alle in der Zone schon geimpft!

Anton Mohr
3 Jahre her

Wenn (dänische) Sozialdemokraten Vernunft zeigen, dann braucht man keine AfD! Daran sollten unsere Politiker denken, wenn sie sich über AfD-Wähler beschweren!

country boy
3 Jahre her
Antworten an  Anton Mohr

Volle Zustimmung! Diejenigen, die 2015 zu verantworten haben, sind die Ursache für die Wahlerfolge der AfD. Aber wozu Selbstkritik? AfD-Wähler als Nazis abstempeln und schon ist der Fall erledigt.

StefanSch
3 Jahre her

In Deutschland undenkbar.

Oliver Koenig
3 Jahre her

Robert Habek weis schon, warum er seine Kinder lieber in Dänemark zur Schule schickt und sich selbst auch gerne da aufhält.

Konservativer2
3 Jahre her
Antworten an  Oliver Koenig

Tja, Wasser und Wein…

Olaf W1
3 Jahre her

Spannend ist die Frage, ob dies auch für „Bestandssiedlungen“ gilt und ob die 50% tatsächlich nicht viel zu hoch angesiedelt sind. Vom Gefühl her würde ich max. 25% zulassen. Ob das insgesamt aber was bringt, bleibt abzuwarten. Wer sich integrieren will, macht das auch bei 90-100% Migrantenquote… Ich kenne den Fall bei uns im Dorf, unmittelbare Nachbarschaft. Gemeinde mit knapp 3000 Einwohnern, knapp 30 km von München. In unsere Straße (Siedlung mit EFH und ganz vereinzelten MFH) hat ein Jordanier sein Haus. 7 Kinder, drei Generationen, Töchter alle „sortenrein“ verheiratet/versprochen. Gesamthausstand 24 Personen. Integration Fehlanzeige. Ganz klassisch aktiv als Gebrauchtwagenhändler,… Mehr

Reinhard Schroeter
3 Jahre her

Liegt es an der Grösse ihres Landes, liegt es an der politischen und demokratischen Reife der Dänen oder liegt es einfach am Charakter dieses Volkes da zwischen den Meeren ?

country boy
3 Jahre her
Antworten an  Reinhard Schroeter

Vielleicht liegt es auch am gesunden Menschenverstand.

Sagen was ist
3 Jahre her

Das geht ja garnicht!
Das ist unverzeihlich!
Das muss rückgängig gemacht werden!

SIC

Schaumermal wie schnell die dänischen Spezialsozialisten
aus der „Internationalen“ fliegen.