Mit Stephanie von Pfuel verliert die CSU erneut ein prominentes Mitglied

Nach 45 Jahren Mitgliedschaft tritt die ehemalige Tüßlinger Bürgermeisterin Stephanie von Pfuel aus der CSU aus und will sie auch nicht mehr wählen.

IMAGO / Spöttel Picture

Nach 45 Jahren Mitgliedschaft tritt die ehemalige Tüßlinger Bürgermeisterin Stephanie von Pfuel aus der CSU aus und will sie auch nicht mehr wählen.

„Die Politik der CSU“, sagte von Pfuel auf „Bild“, sei „besonders in Coronazeiten (…) menschenverachtend und arrogant“. Politiker würden nicht auf die Bürger hören, sondern auf den Wind, der gerade wehe: „Sie betreiben Machtspielchen und verstehen nicht, was im normalen Alltag passiert“. Der Umgang mit den Bürgern sei miserabel, viele Maßnahmen unvernünftig – so das Masken tragen müssen eine „reine Schikane ohne Nachdenken“. Viele Veranstalter hätten nicht einmal mehr die Energie, dagegen anzugehen: „Freie Meinungsäußerung ist ja verboten“, sagt von Pfuel „Bild“ im Gespräch. Politik interessiere nicht, wie es Kindern, Schülern, Jugendlichen und Alten gehe, „die so sehr leiden.“

— BILD (@BILD) May 28, 2021

Von Pfuel war nicht nur 45 Jahre Mitglied der CSU, sondern auch für sie politisch aktiv: Ab 1996 Mitglied des Marktgemeinderates Tüßling. 2011 wurde sie Stellvertretende Bürgermeisterin, 2014 mit fast 82 Prozent Bürgermeisterin gewählt, führte sie dieses Amt bis 2020.

Was von Pfuel ausspricht, ist repräsentativ für viele Bürger. Ob Söder und den Seinen das klar ist, muss bezweifelt werden.

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