Am Samstag demonstrierten erneut zehntausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Doch für den Sonntag ist der Höhepunkt in Nürnberg geplant. Die Repressionen nehmen zu.
Am Samstag wurde erneut in zahlreichen Städten Deutschlands gegen die Impfpflicht demonstriert. Die größten Veranstaltungen fanden in Düsseldorf, Freiburg und Frankfurt statt – die Polizei spricht in allen Fällen von um die 5000 Teilnehmern, Veranstalter sprechen von bis zu 20.000. In Düsseldorf wurde der Zug erneut von Pflegekräften und Rettungssanitätern angeführt – auf ihren Transparenten stand u.a. „Wir arbeiten mit Herz, nicht mit Impfpflicht“.
In Freiburg und Düsseldorf, wo die Demonstrationen zugelassen wurden, blieb es friedlich. Skandiert wurde u.a.: „Mein Körper, meine Entscheidung“, „Wir sind die rote Linie“ und „Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung“. Im sächsischen Zwönitz demonstrierten bei knapp 11.000 Einwohnern über 2000 Menschen „gegen Ausgrenzung“. Sie forderten: „Kretschmer muss weg“.
— IngerBaum (@IngwerBaum) January 29, 2022
Im Norden des Landes war das Demonstrieren aufgrund eines Sturms teilweise nur schwer möglich. In Hamburg wurde eine für 11.000 Menschen angekündigte Versammlung verboten, obwohl die Proteste in der Stadt immer sehr friedlich verliefen. Trotzdem demonstrierten zahlreiche Menschen an verschiedenen Orten in der Stadt.
In Cottbus wurde die Demonstration verboten und aufgelöst. In Leipzig wurde ein Protestzug vor der Psychiatrie der Uniklinik einkesselt, woraufhin Teilnehmer eine Polizeisperre überliefen und auf den Innenhof der Einrichtung gelangten. Dort wurden sie festgesetzt, ihre Personalien wurden aufgenommen.
Insgesamt gehen immer mehr Städte dazu über, mit rechtlich fraglichen Allgemeinverfügungen alle unangemeldeten Demonstrationen gegen eine restriktive Corona-Politik zu verbieten – melden die Demonstranten die Veranstaltungen hingegen an, werden diese häufig ebenfalls verboten oder mit kaum einhaltbaren Auflagen belegt.
Während die Proteste sich in den letzten Wochen zunehmend dezentral auf Kleinstädte verteilt haben, ist für den Sonntag nun eine Großkundgebung geplant. Es wird in den sozialen Netzwerken zu einer „Mega-Demo“ in Nürnberg aufgerufen – die Stadtverwaltung erwartet bis zu 40.000 Teilnehmer, die Polizei bereitet sich entsprechend vor. Während die Veranstalter einen Protestzug durch die Südstadt planen, will die Stadt eine stationäre Kundgebung erzwingen. Es bestehe ansonsten eine „nicht mehr verantwortbare Gefahr, dass sich sehr viele Menschen gleichzeitig mit dem Corona-Virus infizieren“.
Die meisten Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass an der frischen Luft keine größere Infektionsgefahr besteht.
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In Hamburg war die Demonstration bereits am Donnerstag verboten worden. Dennoch zog es Tausende an die Binnenalster, die ab “Europapassage” bis Ecke “Lombardsbrücke” von Polizeibeamten schnell eingekesselt wurden. Es waren schreckliche Bilder, allein über 50 Mannschaftswagen zählte ich, die sicher mit entsprechendem Personal bestückt waren, um jederzeit aus dem Wagen zu springen. Ich wurde von einer aufgebrachten offensichtlichen Touristin ungefragt vor dem “Vier Jahreszeiten” belästigt, ob mich die Demonstranten auch nerven? Meine Antwort: ” Normalerweise genieße ich ab und zu Teezeit im Vier Jahreszeiten und es ist natürlich bitter, dass Gäste in Hamburg derzeit nicht auf ihre Kosten kommen! Vor… Mehr
Gestern wieder in Düsseldorf dabei gewesen. Gutes Gefühl! Wir werden immer mehr. Die begleitende Polizei war kaum Störfaktor. Mit dem Rücken zu uns hielten sie die Gegendemonstranten in Schach. Gott sei Dank! Etliche Antifanten wirkten auf mich recht ungepflegt, schrien auch wie irre ihre Parolen. Ist ungesund, als erwachsener Mensch diesen physischen und psychischen Schmutzfinken näher zu kommen. Gespräche geführt mit Ärzten, Juristen, Physiotherapeuten, jungen Familien mit Baby im Kinderwagen, Inder, Japaner, auch mit einer traditionell gekleideten Muslima, die sich deutlich positionierte – die ganze Gesellschaft war abgebildet. Ein noch junges Paar um die dreißig beobachtete uns Spaziergänger im ersten Stock… Mehr
Es geht, wie schon seit Beginn des Themas ‚Corona‘, nicht um Sinnhaftigkeit und Gesundheit.
Insofern sind potentiell der Willkür ‚Tür und Tor‘ geöffnet.
Hoffentlich weist auch Nürnberg nun einen wichtigen Teil des Weges, den viele tolle Menschen in Deutschland vorbereitet haben, aktiv mitgehen und auch erfolgreich machen werden.
VORWEG Hallo Redaktion, mein voriger gleich beginnender Kommentar ist durch einen Verdrücker leider nicht vollständig und kann gelöscht werden. Danke ~~~~~~~ Zitat: „Es bestehe ansonsten eine „nicht mehr verantwortbare Gefahr, dass sich sehr viele Menschen gleichzeitig mit dem Corona-Virus infizieren“. > Mal abgesehen davon, dass auch solch eine VerbotAaündung völlig lächerlich und ist wenn ich hier zum Beispiel daran denken wenn die Menschen im ÖPNV dicht an dicht gedrängt in Bus & Bahn fahren müssen, so ist doch auch hier wieder gut zu sehen und zu erkennen, wie hier die linke bis tiefdunkelrote „Politikelite“ versucht mit selbst auch herbeigeredeten (angebl.)… Mehr
Wir dürfen nie wieder zulassen, dass unsere Grundrechte vom Überschreiten oder Unterschreiten irgendwelcher technokratischen Kennwerten, wie fragwürdigen Izidenzen, Zahl der Intensivbetten oder irgendeiner anderen Willkürzahl abhängen. Das Infektionsschutzgesetz in seiner jetzigen Form gehört ersatzlos gestrichen, genauso die Bundesnotbremse. Gerne darf der Staat sich Gedanken machen, wie er die Bürger bei ihrer eigenverantwortlichen Gesundheitsvorsorge optimal unterstützen kann. Auch wäre es nicht schlecht, wenn er sich anstatt mit unsinnigen Projekten wie der Energiewende mit dem Pflegenotstand nun mal ernsthaft beschäftigen würde anstatt herumzulamentieren. Er darf uns aber nie wieder bevormunden, wie wir uns bei einer viralen Erkrankungswelle zu verhalten haben. Wir sind… Mehr
Das ist gut und verdient Respekt. Ich hoffe, dass die Drohungen aus Ostfildern niemand davon abhält, weiterhin spazieren zu gehen. Es wird interessant zu lesen, was man davon andernorts auf dieser Welt hält, wenn friedliche Menschen einfach niedergeschossen werden. Wird die Welt endlich von Deutschland abrücken und klar machen, dass sie mit einem derartigen Regime nichts zu tun haben will, weil nicht alle die roten Linien überschreiten wollen.
Ein Absatz in dem Beitrag hier stört mich ein wenig. Zitat: „Insgesamt gehen immer mehr Städte dazu über, mit rechtlich fraglichen Allgemeinverfügungen alle unangemeldeten Demonstrationen gegen eine restriktive Corona-Politik zu verbieten – melden die Demonstranten die Veranstaltungen hingegen an, werden diese häufig ebenfalls verboten oder mit kaum einhaltbaren Auflagen belegt.“ Nein, Städte hebeln nicht den Art. 8 GG aus. Es sind Menschen, die in der Stadt eine gewisse Macht haben und ausüben. Und das sind natürliche Personen, die man, sofern möglich, auch benennen sollte. Ich denke, wir Bürger haben ein Recht, zu wissen, wer uns unsere Freiheiten raubt und zunehmend… Mehr
Ich habe kein Problem damit, wenn aufgebrachte Bürger mal eine Dienststube besuchen und guten Tag sagen.
Das ist ein sehr guter Beitrag! Danke!
Ich finde es ebenfalls sehr sinnvoll, die Entscheider namentlich zu benennen. Und ich bin mir sehr sicher, dass dies eine völlig neue Form des gesellschaftlichen Regulativs herbeiführen würde.
Da besitzt das Corona-Regime in Berlin garnicht genug Berufsdemonstranten um dem noch etwas entgegen zu setzen hahaha…
Und was sind die Regierungsmedien darum bemüht all diese Menschen zu verunglimpfen… der Paragraph der Volksverhetzung sollte hier unbedingt entsprechend angepasst werden.
Alle Achtung. Riesen-Proteste trotz des miesen Wetters. Da muss sich viel Frust gegen die Obrigkeit aufgestaut haben. Lasst mal den Frühling kommen. Dann ist erst was los.
Versammlungsrecht.
Das Recht des Volkes sich jederzeit in der Öffentlichkeit zu versammeln, um sich zu einem beliebigen Thema auszutauschen.
Und der Staat hat neutral und Versammlungsermöglichend im Lichte des Grundrechtes zu handeln.
Das Personal des Staates ist zum Staatsfeind mutiert.