Die Bundesnetzagentur sieht erstmals einen ihrer fünf Indikatoren für die Gas-Lage in Deutschland als „kritisch“ an, wegen der aktuell kalten Witterung steige der Gasverbrauch deutlich. Den Indikator „Gasverbrauch“ stuft die Behörde mit „angespannt“ ein.
Nachdem es in den vergangenen Wochen zumindest medial einigermaßen ruhig geworden war um die Gas-Lage in Deutschland, spannt sie sich jetzt wieder an. Die Bundesnetzagentur hat in ihrem wöchentlichen „Situationsbericht Lage der Gasversorgung in Deutschland“ am Montag einen ihrer fünf Indikatoren auf „kritisch“ hoch, nämlich die Prognose für die Temperatur. „Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liegt 2,38 °C unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahre“, schreibt die Bundesnetzagentur in ihrem Lagebericht. „Es ist daher mit einem deutlichen Mehrverbrauch zu rechnen.“
Die Agentur bewertet die fünf Indikatoren – Temperaturprognose, Gasverbrauch temperaturbereinigt, Speicherfüllstände, Situation in den Nachbarländern, Beschaffung Regelenergie – jeweils als entweder stabil, angespannt oder kritisch. Neben der „kritischen“ Temperaturprognose steht der Indikator Gasverbrauch temperaturbereinigt aktuell auf „angespannt“, die anderen drei auf „stabil“.
Am Ende des aktuellen Wochenberichts heißt es: „Eine nationale Gasmangellage im Winter kann vermieden werden, wenn erstens das Sparziel von mindestens 20 % weiterhin erreicht wird. Zweitens müssen die LNG-Terminals zum Jahresbeginn einspeisen und drittens der winterbedingte Rückgang der Importe sowie der Anstieg der aktuell besonders niedrigen Exporte eher moderat ausfallen.“
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Klima ist etwas, was über einen längeren Zeitraum als nur 4 Jahre geschieht.
Der Graph unten zeigt den Temperaturverlauf im Holozän rekonstruiert aus einem grönländischen Eisbohrkern (Quelle: Vinther u.a. 2009):
https://www.zamg.ac.at/cms/de/images/klima/bild_ip-klimawandel/klimavergangenheit/palaeoklima/3-1-7_1_holozaen
Wenn man so will, sind wir noch gut im langjährigen Durchschnitt unterwegs. Würde man die ersten 2.000 Jahre weglassen, wären wir unter dem Durchschnitt… Auch der schnelle Anstieg in den letzten Jahren ist nicht einmalig auf der ganz langen Zeitachse. Natürlich müssen wir uns um unseren Planeten kümmern. Eher aber aus Umwelt- und Überbevölkerungssicht, als Klimapanik zu betreiben.
„Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liegt 2,38 °C unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahre“ WAAAAS? Was ist denn mit der Erderwärmung? Was macht das KLIMA denn? Kann man sich denn auf gar nichts mehr verlassen? Menno, dann muss ich hier halt noch 20 Runden um den Block fahren mit meiner 5l-Karre. brummmmmmmmmmm
Bei Tagesaußentemperaturen von ca 2 Grad sind es in der Wohnung 17 Grad, im Arbeitszimmer 19, im Schlafzimmer 14. Was soll ich denn da noch sparen? Da ich nicht wissen kann, was der Vermieter irgendwann in der Betriebskostenabrechnung nachfordert, mag ich die Heizung nicht weiter aufdrehen.
Ältere Menschen mögen es behaglich. Meine hochbetagten Eltern fühlen sich bei 25 Grad wohl. Gut, dass ich denen noch den Heizöltank habe nachfüllen lassen zu einem verkraftbaren Preis, dann haben sie immerhin 2 Jahre Ruhe.
In Deutschland wird es im Winter kalt, wer hätte das auch bei der Bundesnetzagentur wissen können.
Vielleicht hätte man statt mit dem Durchschnittswert der letzten vier Jahre, – Warum nicht 3, 5, 10 (oder wie beim Klima) 30 Jare – mit einem „Worstcase-Szenario“ rechnen sollen. Der Winter 2010 wäre z.B. eine gute Wahl für so ein Szenario gewesen.
2,38 Grad gemessen wo? Auf dem Marienplatz in Berlin oder dem Römer in Köln – solche willkürlichen Nachrichten zeigen wie unsere Deutsche Presse lügt.
Es ist Winter und jeder Winter ist anders – da wollen die letzten Pseudowissenschaftler das Klima vorhersagen – können nicht mal für 3 Tage eine verlässliche Wetterprognose abgeben und vergessen, wenn mal wieder ein größerer Vulkan implodiert dann gibts die passenden Temperaturen für die Klimakleber – dann wird es richtig Winter!
Wir alle hier sind gerade inmitten eines gigantischen Experimentes, in dem man aus rein ideologischen Gründen meint, eine noch moderne Industrie und 83 Millionen Menschen mittels folgenden Annahmen aus der Glaskugel mit den notwendigen Mengen an Energie und Gas versorgen zu können : müssen, könnte, hätte, würde, kann, voraussichtlich, eventuell, wenn, prognostiziert, theoretisch, erreicht, moderat, unerwartet, vermeiden, besonders, erwartbar, sollten, wenig, zeitlich, steigen, fallen, treffen, deutlich. Fehlt nur noch, das man ein paar Schamanen einstellt, die dann regelmäßig irgendwelche Kräuter verbrennen und dazu Sprüche sabbeln, damit auch recht oft die Sonne scheint und der Wind viel bläst. Genau dieses Niveau… Mehr
So eine Überraschung. Die Temperaturen sind mal über und mal unter dem Durchschnitt. Wer konnte das ahnen???
Zur Zeit bringen die Kohlekraftwerke 43% der Stromproduktion bei 80% Auslastung, Gas 25% bei 53% Auslastung, Wind und Sonne jeweils 4% bei 4% Auslastung! Logische Folgerung: wir haben zuviel Kohlekraftwerke und zu wenig Wind und Sonnenstrom, deren „Hochlauf“ muß massiv gesteigert werden. Und damit kommen die durch! Letzter Beweis, die NS Wahl: der so freundlich daherkommende Stephan Weil darf mit den Grünen sich des ungebrochenen Vertrauens der Wählerschaft erfreuen, er hat ihnen genau das versprochen: kein Fracking, aber LNG Import und…. Ausbau der Windkraft und das werden sie auch bekommen. Na, denn man too, sagt man bei uns, um ein… Mehr
„Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liegt 2,38 °C unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahre“
War das nicht das Ziel der Dekarbonisierung?
Könnte der Anstieg des Energieverbrauchs nicht evtl. mit der starken Zunahme der warmebedürftigen Bürger zu tun haben?
Und waren die Speicher vor wenigen Tagen nicht zu über 100 % (sic) gefüllt?
Genau 2,38 Grad unter dem Mittel der letzten 4 Jahre? Was soll diese Pseudo-Genauigkeit suggerieren? Wenn das Gas nicht reicht, ist es nicht unsere Schuld, sondern die des Wettergottes?
Wie wäre es denn mit dieser Ausrede? Die hat auch was mit dem Mittel der letzten 4 Jahre zu tun. Weil eben aktuell 20% mehr Menschen sterben als im besagten Mittel der letzten 4 Jahre, steigt der Gasverbrauch der Krematorien unerwartet an.