Schweigen über Herkunft der Täter: „Das hat etwas von des Kaisers neuen Kleidern“.
Tübingen. Der Grünen-Politiker Boris Palmer hält es für falsch, die jungen Gewalttäter von Stuttgart, die vor drei Wochen plündernd durch die Innenstadt gezogen sind und sich Straßenschlachten mit der Polizei lieferten, als Jugendliche der Party- und Eventszene zu bezeichnen. Jeder habe sehen können, dass es sich überwiegend um junge Migranten gehandelt habe, die offenbar die Polizei als gemeinsamen Feind ansehen. „Wenn man sich die Fotos und Videos von den nächtlichen Gewaltausbrüchen anschaut, dann handelt es sich bei den Gewaltbeteiligten weit überwiegend um Menschen, die – Achtung, „Neusprech“ – Migrationsvordergrund haben. In dieser Gruppe junger Männer gibt es viel Frustration und eine ausgeprägte Gegnerschaft zur Polizei, die sich dann auf diese Weise entlädt“, analysiert Palmer im Interview mit der Monatszeitschrift Tichys Einblick.
Die Herkunft der Täter werde tabuisiert, so Palmer. „Wir alle sehen natürlich, wie jemand aussieht, und machen uns unseren Reim darauf. Diese Schlussfolgerung ist aber moralisch stigmatisiert und tabuisiert. Aussprechen darf man eine solche Erkenntnis erst recht nicht, obwohl es alle sehen. Das hat etwas von des Kaisers neuen Kleidern.“ Auch wenn man nicht generalisieren dürfe, so sei es umgekehrt auch falsch, „die Augen vor offensichtlichen Problemen zu verschließen“, warnt der Tübinger Oberbürgermeister. „Wer mit Polizisten spricht, der hört häufig von Milieus unter jungen männlichen Migranten, die sich von der Polizei schon lange nichts mehr sagen lassen, die Beamte lieber bespucken, als ihren Anweisungen zu folgen. Denn sie wissen genau: Strafrechtliche Folgen hat das für sie lange nicht.“
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Ach Herr Palmer – auf die Idee, dass die Leute ausgewandert sind, weil die im eigenen Land bereits Probleme mit der Justiz hatten und sich hier als politisch Verfolgte darstellen, kam ihre Partei der Halbwissenden noch nie ?
Ja, die Lektion wird bitter werden, aber leider nicht nur für die Verursacher ….
Warum handelt ihr nicht?
Was hindert euch daran gegen diese gewaltbereiten Jungendlichen vorzugehen?
1. Frage: was macht Herr Palmer eigentlich noch bei der autochthonen Deutschen gegenüber nicht gerade freundlich gesinnten Partei „Die Grünen“?
2. Frage. Was wollen diese Leute aus der „Party- und Event-Szene“ eigentlich hier bei uns, in unserem schönen Deutschland? Wären sie nicht in ihren Abstammungsländern, zumeist gar außerhalb Europas gelegen, nicht kulturell etc. viel besser aufgehoben?
Ich bin regelrecht begeistert von der Wortschöpfung „Migrationsvordergrund“, weil sich damit meine Ansichten zur Einwanderung in einem Satz zusammenfassen lassen:
Menschen mit „Migrationshintergrund“ gerne, Menschen mit „Migrationsvordergrund“ auf keinen Fall!
In Merkel-Deutschland braucht halt ein schnelles Pferd, wer die Wahrheit im Munde führt …
Wer die Wahrheit sagt ist ein Rassist. Der Grüne OBM ist also ein ganz böser Rassist.
Gegen diesen Polizisten wurde ja ermittelt, was ist eigentlich aus dem geworden?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man Boris Palmer ernst nehmen kann. Er könnte auch die Funktion haben, diejenigen grünen Wähler, die eher konservativ und intellektuell noch nicht ganz versandet sind, an die Partei zu binden und damit im Sinne der Grünen politisch unschädlich zu machen. Jeder Konservative, der Palmer wählt, wählt nicht die AfD. Dafür nimmt man dann auch seine verbalen Ausfälle in Kauf. F.J. Strauß selig hatte in der CDU/CSU die gleiche Funktion, um den rechten Flügel zu binden und zu neutralisieren. Auch Horst Seehofer versucht ebenfalls, immer einen Schritt rechts neben Merkel zu stehen, um aber… Mehr
Genauso sehe ich Herrn Palmer auch. Zwischen Handeln (und sei es nur in seinem Städchen) und Reden klafft eine riesengroße Lücke.
Ihre Rezepte sind die falschen. Das wäre das Ende der Freiheit. Es geht darum STRAFTATEN konsequent und hart zu bestrafen, ohne jeden kulturellen Rabatt.
Palmer benennt, was ist. Das ist eine Eigenschaft, die sehr selten geworden ist in der öffentlichen Debatte unseres Landes. Er nutzt den Rabatt, den er erst mal durch seine Parteizugehörigkeit und seinen Bekanntheitsgrad hat. Würde er dies unterlassen und seine Fähigkeiten einsetzen um seinen persönlichen Erfolg zu maximieren und Widerspruch zu minimieren, so könnte er es sehr weit bringen. Er hat sich anders entschieden und verdient hohen Respekt.