Cem Özdemir im ZDF-Sommerinterview: Die Grünen seien die Einzigen, die dafür kämpften, dass in Zukunft Autos in Deutschland gebaut würden. Da die Manager versagten, solle eine „Zukunftskommission“ bei der Regierung über die richtigen Autos entscheiden.
Cem Özdemir, von Beruf Erzieher mit der Zusatzqualifikation eines Sozialpädagogik-Studiums an einer Fachhochschule, weiß alles besser als die Vorstände der deutschen Automobilkonzerne. Den anderen Parteien warf er am Sonntag im ZDF-Sommerinterview vor, sie verstünden sich als „Dienstleister“ der Automobilbranche, er selbst sehe sich und die Grünen als „Antreiber“ der Autobranche.
Besserwisser
Besserwisserisch verteilt er im Sommerinterview Noten. Gnädig konzediert der grüne Spitzenkandidat den deutschen Autobauern, er habe den Eindruck, „die wachen langsam auf“. Aber trotzdem weiß er natürlich besser Bescheid: Daimler habe sich an Tesla beteiligt: „Große Fehlentscheidung, da auszusteigen“, urteilt Deutschlands führender Autoexperte und Unternehmensberater Cem Özdemir. Die Grünen, so fügt er hinzu, seien „die Einzigen, die gegenwärtig wirklich dafür kämpfen, dass wir auch in Zukunft in Deutschland Autos bauen werden“. Kein Wunder, dass bei Umfragen die Menschen angeben, ihnen gehe vor allem die grüne Besserwisserei und Bevormundung auf die Nerven.
Die Zukunftskommission
Aber wie die Autos gebaut werden, das soll künftig nicht mehr in den Unternehmen und von den Verbrauchern entschieden werden, sondern in einer „Zukunftskommission“, die direkt bei der Bundesregierung angesiedelt sein solle: „Lasst uns ’ne Zukunftskommission einsetzen mit Arbeitgebern, Gewerkschaften, Wissenschaft, Verbraucherverbänden. Und da diskutieren wir über das Auto von morgen. Unter Leitung im Kanzleramt. Und da legen wir fest, was wir brauchen für die Verkehrswende.“ Als Vorbild nannte er die Energiewirtschaft – die ja bekanntlich in Deutschland inzwischen ebenfalls planwirtschaftlich dirigiert wird.
So funktioniert Marktwirtschaft, Herr Özdemir
Verstehen wir in Deutschland noch, was Marktwirtschaft heißt? Merkel wollte bis 2020 eine Million Elektroautos, dafür gab es kräftige Subventionen. Letztes Jahr haben trotz dieser Zuschüsse aus der Staatskasse nur 25.502 Deutsche ein Elektroauto gekauft, dieses Jahr bislang 34.022. Selbst Merkel musste inzwischen einsehen, dass ihr Planziel von 1 Million Elektroautos bis 2020 nicht aufgeht. Macht nichts, Frau Merkel! Ulbricht und Honecker haben ihr Planziel, die Bundesrepublik wirtschaftlich „zu überholen ohne einzuholen“ auch 40 Jahre lang immer wieder verfehlt.
Ja, so ist das in einer Marktwirtschaft: Die Verbraucher haben entschieden, was sie wollen. Und wenn sie künftig irgendwann Elektroautos wollen, dann werden sie das wieder entscheiden. Und hoffentlich nicht die grüne Zukunftskommission unter Leitung von Merkel und Özdemir, die Planziele für die Unternehmen festlegt.
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Berggrün sagt: Strom ist aber inden Mengen, in denen er gebraucht wird, nicht speicherbar. Strom muß daher auch zukünftig zum Zeitpunkt der Nachfrage produziert werden,das heißt, die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt,wie es den erneuerbaren Energien systemimmanent ist. @ Berggrün Genau das ist der Punkt an dem die Energiewende Kritiker ihr Problem haben. In der Tat wird es mit der Energiewende umgekehrt sein. Aus Kostengründen bestimmt das Angebot vordergründig die Nachfrage Die Versorgungssicherheit wird anders geregelt.. Das ist doch gegenwärtig schon so. Während den Zeiten wo die Sonne hoch steht der Wind weht, und die Preise in Folge… Mehr
Nicht nur die Autoindustrie. Auch Energie, Landwirtschaft usw., usw. alles sollte noch grüner Gesinnung einem zentralen Kommando unterliegen. Die Kommandeure könnten zwar noch ‚demokratisch gewählt‘ werden, aber, die Kandidaten-Aufstellung obliegt den Gremien mit der richtigen Gesinnung.
„Und da legen wir fest, was wir brauchen für die Verkehrswende.“ Als Vorbild nannte er die Energiewirtschaft.
Energiewende als Vorbild für Autowende? Ich glaube, da werden wir dann wohl bald wieder mit Ochsenpflug die Felder bestellen müssen. Immerhin gibt es dann aber auch wieder Arbeit für kräftige ungelernte junge Burschen, die bei der Ernte helfen müssen.
Und dank dann wohl folgender Hungersnöte, würde sich die Bevölkerung so weit reduzieren, dass der ökologische Fußabdruck Deutschlands endlich wieder akzeptabel ist.
Mich wundert es gar nicht mehr, dass seit Jahrzehnten immer mehr Deutsche Ingenieure, Techniker, Wissenschaftler und Hochbegabte Deutschland verlassen…wenn man von solchen Besserwissern in der Politik und Kanzleramt regiert wird….da bleibt einen Hochbegabten/Fachkraft/Wissenschaftler nur noch die Flucht ins Ausland.
Selbst der Normale Bürger und Angestellte bzw. Arbeiter kann dieses Geschwafel von Grünen, Sozialisten, Kommunisten (Linken), und sog. Konservativen Unionspolitiker = Merkel Untertanenpolitikern nicht mehr hören….mal schauen, wie viele Wähler bis zum 24. Sept. noch aus ihren Schlaf aufwachen und Ihnen das alternativlose Geschwätz von Rot-Grün unter der Führung von Merkel auf die Nerven geht…
Klare Worte, Herr Zitelmann, danke.
Und nein, es wollte auch niemand eine Mauer bauen – mir wärs recht, wenn eine um die Grünen gezogen würde, da können sie glücklich und in Freuden leben:
mit Elektroautos, Windrädern, multiplen Persönlichkeiten und überhaupt allem, woran sie so Freude haben. Fr. Özuguz (kann man da mit reinnehmen) und Hr. Özdemir als Führerpersönlichkeiten, die zwischen 28 verschiedenen Dixie-Klos, knietief in geschredderten Vögeln stehend, ihren jubelnden Anhängern erklären, dass Elektroautos gefälligst auch zum Sagen und Haben ihrer zahlreichen (grün-linken?) Anhänger gehören.
Gelernter Erzieher, draufgesattelter Sozialpädagoge – ich dachte, der wäre Hanfbauer? Claudia Roth hat doch ihr Studium der Theaterwissenschaften schnell abgebrochen und bezeichnet sich als „Dramaturgin“, KGE schmiss das Theologiestudium hin …. Dies nenne ich die versammelte Kompetenz!
Na ja, die CDU besteht auch nur aus Klatsch-Statisten, wenn Merkel Geschwurbel von sich gibt. Zu Seehofer möchte ich nichts sagen. Da wäre noch ein Maddin aus Würselen, redet viel von Dingen, von denen er offensichtlich nichts versteht. Bildungsnotstand in Deutschland.
Sie haben da aber einen wunderschönen „häßlichen alten Mann“als Avatar.
Es gibt auch ein paar Grüne, denen man Wirtschaft zutraut, den heutigen in den ersten Reihen wohl weniger. Wie oft wollen wir es denn noch probieren, dass Planwirtschaft nicht funktioniert wurde ausgiebig getestet, siehe Nord Korea, die alte Sovietunion, die DDR, Ungarn……aus einem ganz einfachen Grund und der heisst Markt. Ich kann auf dem Weltmarkt nur das absetzen, was nachgefragt wird. Für Produkte die nicht nachgefragt werden kann ich über den Preis eine Nachfrage erzeugen, dies gilt auch für Grüne, Schwarze, Braune, Rote, gepunktete und gestreifte – für alle.
Das Interview habe ich anders in Erinnerung: So will Hr. C. Özdemir in Regierungsverantwortung Grenzwerte setzen und kontrollieren. Eine erfolgreiche Kontrolle sah er bei der us-amerikanischen Umweltbehörde nicht in Deutschland.
Ich würde aus diesem Interviewteil nicht auf eine Planwirtschaft schließen; schon gar nicht in der USA.
Der VW-Konzernchef !Matthias Müller hat z.B. vor seinem Abitur auch noch eine Lehre als Werkzeugmacher absolviert. Frau Nahles hat an der Uni Bonn studiert, aber ob eine Magisterarbeit mit dem Titel „die Funktion der Katastrophe im Liebesroman“ wirklich anspruchsvoller, höherwertig und für die Gesellschaft wichtiger ist als beispielsweise ein Handwerksmeister bei BMW darf bezweifelt werden. Der Berufsweg von Herrn Müller weist jedenfalls eine eindeutige Kontinuität auf: Werkzeugmacher, Ingenieur, Produktmanager, Vorstand Porsche, Vorstand VW. Für mich war diese Zielgerichtetheit bei der Personaleinstellung immer wichtiger als die Noten. Eine Frau von der Leyen, die Medizin studiert und dann ihre Liebe für die… Mehr
P.S.:
Das mit dem Sozialpädagogik muss ich doch nochmal relativieren.
Zumindest gibt es mit Gunnar Heinsohn auch in diesem Bereich ganz offenbar hervorragende Professoren.
Leider bezweifle ich, dass sich Cem Özdemir mit Gunnar Heinsohn’s Thesen ernsthaft auseinander setzt.