Kugelbomben, Brandstiftung, die unvermeidliche Messerattacke, schwer verletzte Polizisten und Rettungssanitäter, mehrere hundert Festnahmen: Das neue Jahr in der Hauptstadt beginnt, wie das alte aufgehört hat.
Manchmal fragt man sich schon, was nun verstörender ist: die mittlerweile rituellen Attacken auf Polizei und Rettungskräfte in Berlin in der Silvesternacht – oder die politisch verordnete Schönfärberei der Behörden?
Die Polizei der Hauptstadt zeigt sich mit dem Jahreswechsel „zufrieden“. Die zurechtgelegten Konzepte hätten gegriffen, insbesondere die „Böllerverbotszonen“ (ja, die gibt es in Berlin wirklich).
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) January 1, 2025
Das, gelinde gesagt, verwundert etwas angesichts dessen, was Silvester in der Metropole passiert.
Das beginnt schon um die Mittagszeit. Da sticht ein Syrer unweit des Kurfürstendamms wahllos auf Passanten ein und verletzt zwei Männer schwer, aber zum Glück nicht lebensgefährlich.
Am Nachmittag werden Rettungskräfte auf dem Weg zu einem medizinischen Notfall im berüchtigten Bezirk Neukölln mit Feuerwerkskörpern beschossen. Ein Helfer wird verletzt und muss seinen Dienst beenden.
Später am Abend beschießt ein 13-Jähriger die Polizei mit Raketen. Der junge Randalierer flüchtet, kann aber gestellt und in Gewahrsam genommen werden. Dort holen ihn dann seine Eltern gleich wieder ab, denn er ist – hurra – strafunmündig.
Unbekannte legen brennende Feuerwerkskörper unter einem Tesla ab. Das E-Auto brennt komplett aus.
Im Bezirk Kreuzberg wird offenbar ein Auto in einer Tiefgarage unter einem fünfstöckigen Mietshaus angezündet. Ebenfalls in Kreuzberg gibt es eine Brandstiftung auf einem Parkdeck eines Parkhauses. 90 Feuerwehrleute sind nötig, um den Großbrand zu löschen.
Zwischendurch fällt für mehrere Stunden der Feuerwehr-Notruf 112 aus. Dass in Berlin auch viele wirklich wichtige Dinge nicht verlässlich funktionieren, weiß man ja inzwischen im Rest der Republik.
Der Mietwagenanbieter „Miles“ legt zwischen 23.30 h und 05.00 h eine „Service-Pause aus Sicherheitsgründen“ ein. In dieser Zeit können in der Millionenmetropole keine neuen Mieten gestartet werden.
Höhepunkt in der Nacht der Gewalt sind die Explosionen mehrerer Kugelbomben. Eine geht im Bezirk Reinickendorf in einem Hauseingang hoch und verletzt vier Menschen. Eine andere detoniert im Bezirk Schöneberg. Auch hier werden vier Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer.
Die Berliner Polizei selbst hatte einen „Ausnahmezustand Silvester“ ausgerufen. Eine vorläufige Bilanz spricht von 330 Festnahmen, 4.000 Beamte sind im Einsatz. 13 Polizisten werden verletzt, einer von ihnen schwer: Auch er wird von einer Kugelbombe getroffen, sein Leben kann nur durch eine Notoperation gerettet werden. Bei der Bergung des Schwerverletzten werden Polizei und Notärzte von unbekannten Schaulustigen attackiert.
In den frühen Morgenstunden errichten dann Randalierer, wiederum in Neukölln, Straßenbarrikaden und setzen sie absichtlich in Brand. Auch hier wird die anrückende Feuerwehr gezielt angegriffen.
Trotz all der Gewalt zeigt sich die Polizei dann, siehe oben, „zufrieden“.
Die Welt kann immer rosig sein. Man muss halt die eigenen Ansprüche nur weit genug herunterschrauben.
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Wie ärgerlich… da hat man es doch tatsächlich versäumt, Kugelbombenverbotszonen einzurichten und ein Böller-auf-Menschen-Verbot. Woher sollen die Leute sonst wissen, daß sie sowas nicht dürfen!
Das Ganze erinnert mich doch schwer in deutsche Version der britischen Satire-Serie „Spitting Image: The Kraut’s Edition“. Da herrscht Annalena Baerbock in Berlin über ein Biosupermarkt-Imperium. Ich seh die sprechende Puppe des Polizeipräsidenten vor meinem geistigen Auge auf dem Bildschirm im Vordergrund während hinter ihm Armageddon waltet.
Das ist nichts weniger als die weitere Eskalation eines Bürgerkrieges, der schon jetzt mehrere Tausend Opfer von Mord, Totschlag, (Gruppen-) Vergewaltigungen gekostet hat.
Ein Bürgerkrieg, den sich die überwältigende Mehrheit der Souveräne dieser Republik per freier und geheimer Wahl immer und immer wieder exakt so bestellt hat.
„Die Poltik“ die hier immer vehementer gebastelt wird, hat sich noch nie an die Macht geputscht, sie wurde gewählt.
Ich bin mir sicher: Wenn im Februar nicht alternativ gewählt wird, wird 2025 die letzte freie Wahl in Deutschland stattfinden. Danach gibt es nur noch die Blockparteien: Ampel + CDU.
Genau deshalb werden die Themen „Magdeburg“ und „Silvester“ bereits wieder medial unter den Teppich gekehrt. Aus den Augen, aus dem Sinn! Das CSU-Paper ist nur Augenwischerei und soll zumindest in Bayern die Bayern an die CSU binden. Nach der Wahl ändert sich gar nichts. Ob alternativ gewählt wird, entscheidet jeder selbst, aber bitte nicht vergessen, was der Herr Frank-Walter bereits indirekt ankündigte: zu viel AfD = Nichtanerkennung der Wahlen. Die haben vorgesorgt! Keine Sorge!
Man liest ja gar nichts darüber, dass das sicher alles rechte Gewalttäter waren. Oder waren es vielleicht doch eher linke Aktivisten?
Jene Überschrift beschreibt das beste Deutschland aller Zeiten anschaulich.
Eines der größten Illusionen besteht in der Selbstwahrnehmung der lebenden Deutschen.
Kann alles nicht sein, wo doch die Öffi-Nachrichten „nahezu friedliche Feiern zum Jahreswechsel“ verkündeten.
Herr Heiden, das kann nicht sein. Die ÖR – Medien melden etwas anderes….
03:16 Uhr – Erleichterung in Berlin Die Berliner Polizei ist mit dem Verlauf der Silvesternacht bisher recht zufrieden.
Alles eine Frage von Erwartung und Anspruch. Vermutlich sind die froh, die Silvesterfeier am Brandenburger Tor und das Regierungsviertel einigermaßen im Griff zu haben.
Eigentlich erscheinen doch gegen Angriffe mit Silvesterraketen, Wasserwerfer das Mittel der Wahl, aber die sind wohl nur dem Kampf gegen friedliche Demonstranten vorbehalten. Aber solange die Polizei zufrieden ist, sind sicher die Randalierer auch zufrieden, und alle anderen sind sowieso zufrieden, sodass man damit doch wirklich zufrieden sein kann.
Rund 80% der Wahlberechtigten stimmen für Parteien, die die heutigen Zustände verantworten (CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke) oder tolerieren (FW, BSW). Alle Hoffnungen, daß sich mit dem 23.2. etwas ändert, können wir in den Wind schlagen – trübe Aussichten für 2025.
Weil das denen gefällt. Das gehört zur Berliner Folklore.