Behörden erwarten weitere Zunahme illegaler Migration

Die Behörden fürchten die weitere Zunahme illegaler Migration trotz Grenzkontrollen. Es sei „mit einem erneuten Ansteigen der Anzahl polizeilicher Feststellungen sowie Asylgesuchen in Deutschland zu rechnen“, heißt es in einem neuen Report des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration (GASIM).

picture alliance / dpa | Matthias Balk

In dem Zentrum sind unter anderen das Bundeskriminalamt (BKA), das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), der Bundesnachrichtendienst (BND) und das Auswärtige Amt vertreten. Deutschland werde weiterhin „Hauptzielland illegaler Migration innerhalb der EU“ bleiben, heißt es in der Analyse, über die der Spiegel berichtet. Schleusernetzwerke könnten „mit einer nahezu garantierten Bleibeperspektive in Deutschland ‚werben‘“.

Die Kontrollen an den deutschen Grenzen, die zuletzt mehrfach verlängert worden waren, stoßen bei den Experten keineswegs auf ungeteilte Zustimmung. Sie führen nach Behördeneinschätzung „perspektivisch eher wahrscheinlich zu Anpassungen der Modi Operandi“. Sie würden von Schleusern zudem genutzt, „um den Migranten (vermehrten) Unterstützungsbedarf glaubhaft zu machen und höhere Kosten zu begründen“.

Laut Bericht sind 2023 in Deutschland 39.700 mutmaßlich Geschleuste gezählt worden. Das waren 119 Prozent mehr als im Vorjahr. 42 Prozent der von den Behörden aufgegriffenen Geschleusten gelangten demnach über Polen in die Bundesrepublik, 29 Prozent über Österreich und 23 Prozent über Tschechien.

2023 waren Schleusungen in Kleintransportern oder Fahrzeugen – sogenannte Behältnisschleusungen – besonders bedeutsam. „In diesen Zusammenhang wurden mehr als 1.200 Fälle mit etwa 17.500 Geschleusten festgestellt“, heißt es in dem Bericht. Die Fallzahlen hätten sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, die Zahl der Geschleusten „annähernd verfünffacht“.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 23 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

23 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Teiresias
6 Monate her

„Unser“ Asylrecht ist eine freiwillig gewährte Grosszügigkeit, die jederzeit drastisch reduziert werden könnte.
Verkauft wird uns das derzeitige Asylunwesen als eine Art unabänderliches Naturgesetz.
Man sollte ofters mal daran erinnern, daß dem nicht so ist.
Man kann das ändern, wenn es denn gewünscht ist.
Mittlerweile ist eine gründliche Änderung überlebensnotwendig geworden.
Überleben scheint politisch nicht erwünscht zu sein.

Last edited 6 Monate her by Teiresias
Zuschauer
6 Monate her

Interessanterweise gewährte Japan, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, im Jahr 2019 weniger als 1 % der Flüchtlinge und Asylbewerber Asyl. Im Vergleich dazu nahm Deutschland, das ein ähnliches GDP hat, im selben Jahr rund 53 % der Flüchtlinge auf.

Ede Kowalski
6 Monate her
Antworten an  Zuschauer

Japan praktiziert eine kontrollierte Einwanderung hauptsächlich aus Süd-Korea, China und Vietnam mit verzögertem Familiennachzug. Kultur Inkompatible Zuwanderer vor allem aus Afrika und dem Islamischen Kulturkreis, sind nicht erwünscht und werden in der Regel auch nicht geduldet. Illegale Einwanderung wird hart bestraft und remigriert.

MeHere
6 Monate her

Das STAATSVERSAGEN beim Schutz unserer Sozialsysteme und Landesgrenzen, sowie unserer GESELLSCHAFT kann ich nicht mehr ertragen und sehe die gesamte Bundesregierung, inkl. aller Mitglieder der Altparteien, Teile des Beamtentums, mit Steuergeld finanzierte NGOs, Lobbyisten und die Bonzen im Hintergrund als Verursacher an und werde diesen Laden nicht mehr unterstützen, d.h. verlege meinen Wohnsitz dahin wo es noch einen Rechtsstaat gibt. Es erwarte dennoch einen völligen Ausgleich des Schaden durch Vermögensentzug, erhebliche Gefängnisstrafen und Parteiverbot von Demokratiefeindlichen Kräften wie zB SPD und Grüne.

Timur Andre
6 Monate her

Migration und Einbürgerung, Wehrpflicht, wie setzt sich die zukünftige Bundeswehr dann zusammen?

elly
6 Monate her

in diesem Kontext ist das abermalig leere Versprechend er Regierung zu sehen:
Bis 2030 sollen alle Menschen in Deutschland Zugang zu einer Wohnung haben – das sieht ein Aktionsplan der Ampel vor. „
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-04/wohnungslosigkeit-beenden-aktionsplan-bundesregierung-ampel

Renegade1
6 Monate her

Illegale Migration – na und ?

Was heißt das schon ?

Gar nichts, sie dürfen alle bleiben und sich auf Kosten des Steuerzahlers ein schönes Leben machen.

Aber es gibt genug Menschen in diesem Land, die das völlig in Ordnung finden.
Siehe Wahlumfragen !

Ceterum censeo Berolinem esse delendam
6 Monate her

Ja, was denn sonst? SPD und Grüne brauchen schnellstens frischen Wählernachschub, der rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl eingebürgert wird.

Werner hold
6 Monate her

Der Untergang ist das Ziel und Multikulti ist der Vollstrecker.
Was hat Europa , ja Deutschland getan das es so bestraft wird ?
Jeder kennt die Schuldigen , keinen nennt sie beim Namen.

jwe
6 Monate her

Wir sind das Land, wo Milch und Honig fließen. Zwar nicht für die arbeitende Bevölkerung, aber für sogen. Flüchtlinge aus aller Welt. Und Milch und Honig fließen sogar bis in die Heimatländer zu den Angehörigen. Isses nich schön!

Klaus D
6 Monate her

Behörden erwarten weitere Zunahme illegaler Migration…..der druck ist noch nicht hoch genug als das der wähler reagiert.