Bauernproteste erhalten Unterstützung von Deutschem Jagdverband

Die Bauernproteste gegen die Sparpläne der Ampelregierung unterstützt der Deutsche Jagdverband: „Wir zeigen uns solidarisch mit den Land- und Forstwirten, alle Jäger sind aufgerufen, die regional organisierten, friedlichen Protestaktionen zu unterstützen“, so DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke.

Obwohl die Berliner Bundesregierung die geplanten Kürzungen im Agrarbereich weitgehend zurückgenommen hat, bereiten Bauern in Deutschland gemeinsam mit dem Transportsektor massive bundesweite Proteste ab Montag vor. Polizei und Behörden rechnen mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen. Auch der Deutsche Jagdverband (DJV) will dabei ein gemeinsames Zeichen gegen eine „unsinnige Agrar- und Umweltpolitik“ setzen.

„Wir zeigen uns solidarisch mit den Land- und Forstwirten, alle Jäger sind aufgerufen, die regional organisierten, friedlichen Protestaktionen zu unterstützen“, so DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke. Jedoch mahnte er: „Wer allerdings rechtliche Grenzen überschreite, erweise sich selbst und der Sache einen Bärendienst.“

— DeutscherJagdverband (@JagdverbandDJV) January 5, 2024

Auch in den sozialen Medien ist die Unterstützung groß: „Menschen in ganz Europa zeigen sich solidarisch, Deutschland ist nicht allein“, heißt es auf X (früher Twitter). „Wir müssen die Bauern unterstützen, alle zusammen“, schreibt ein weiterer User.

Unterstützung aus der Politik

Der Bauernverband hat für die kommende Woche in mehreren Teilen Deutschlands zu Trecker-Demonstrationen aufgerufen, in deren Folge es zu Staus kommen könnte. Zustimmung zu den Protesten gab es am Wochenende etwa von der AfD, den Freien Wählern in Bayern und der CSU. Die AfD ermunterte ihre Anhänger, an den Demonstrationen teilzunehmen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) distanzierte sich zwar von „radikalen Attacken“, äußerte aber „Verständnis und Solidarität“ für die Proteste der Landwirte. „Die Agrardieselrückvergütung und die Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge müssen vollumfänglich erhalten bleiben“, heißt es in einer Erklärung, die die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag auf ihrer Klausurtagung im bayrischen Seeon verabschieden möchte.

Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen.

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