Baerbocks Amt sorgte für 10.000 Einreisen aus Islamabad – unter oft dubiosen Bedingungen

Über 36.000 Afghanen, angeblich Ortskräfte und besonders Verfolgte, wurden seit 2021 eingeflogen. In vielen Fällen ohne gültige Papiere. Das Auswärtige Amt unter Baerbock hatte Druck gemacht, um die Flüge vollzukriegen.

picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler

Als Annalena Baerbock die Geschäfte in Sachen Afghanistan-Flüge so recht übernahm und ihr Bundesaufnahmeprogramm – mit einigen Anlaufschwierigkeiten – startete, waren angeblich schon 26.000 Afghanen über diverse Programme nach Deutschland eingeflogen worden. Aber Baerbock und Faeser hatten vor, diese Programme nicht nur fortzuführen, sondern sie neu zu beleben. 1.000 Afghanen pro Monat sollten fortan eingeflogen, die Programme unbegrenzt fortgeführt werden.

Und auch wenn sie das Ziel der 1.000 pro Monat verfehlte, stieg die Zahl der eingeflogenen Afghanen seither noch einmal deutlich an, nämlich um gut 10.000 Personen in nicht einmal zwei Jahren Flugbetrieb. Immer wieder wurde das Aufnahmeprogramm wegen Unregelmäßigkeiten gestoppt oder wegen nahender Wahlen unterbrochen.

Auf die Frage des Abgeordneten Thomas Dietz (AfD) hat das Auswärtige Amt nun mitgeteilt, dass insgesamt 36.360 Personen im Rahmen der „verschiedenen Aufnahmeprogramme aus Afghanistan“ nach Deutschland eingereist sind. In dieser Zahl seien „Hauptpersonen und Familienangehörige“ enthalten.

Auch die Kosten sind erheblich, zumal es keineswegs alle Kosten sind, die durch die Einflüge entstehen. 60 Millionen Euro kosteten allein die Ausreisen und Flüge nach Deutschland, die die Bundesregierung in den Jahren 2023 und 2024 veranstaltete. In der Antwort des AA heißt es wörtlich: „Die Kosten im Zeitraum Januar bis März 2025 liegen aus buchhalterischen Gründen noch nicht vor.“ Der Endspurt der Rest-Ampel wird also erst später zu Buche schlagen.

Immer weniger „Ortskräfte“ – Strafanzeigen nach Landung

In Islamabad unterhält die Bundesregierung inzwischen Gästehäuser, in denen ausreisewillige Afghanen wohnen. NGOs wie die „Kabul Luftbrücke“ sind vielleicht immer noch damit beschäftigt, Afghanen aus ihrem Land nach Pakistan zu schleusen. Das Wesen von NGOs ist, dass der Staat ihre Tätigkeit nicht kontrolliert, sie aber oft dennoch finanziell unterstützt.

Im Dezember hatte der AfD-Abgeordnete René Springer in der Fragestunde nach den Kosten der Flüge aus Afghanistan und Pakistan gefragt. Damals stand die Gesamtsumme bei149 Millionen Euro. Allein für die Entsendung von Personal für Sicherheitsinterviews waren den Sicherheitsbehörden zu dem Zeitpunkt Kosten von ungefähr 4,3 Millionen Euro entstanden.

Parallel hat der Anteil der vermeintlichen „Ortskräfte“ unter den Eingeflogenen immer weiter abgenommen. Im September 2024 sollen noch 21 solche „Ortskräfte“ (also Personen, die angeblich einmal für die deutsche Regierung tätig waren) per Charterflug eingereist sein. Im Oktober 2024 waren es noch fünf, im November vier. Auf den jüngsten Flügen nach der Bundestagswahl ging es hier auch nur noch um einstellige Zahlen. Daneben saßen vor allem die angeblich „besonders gefährdeten Personen“ in den Fliegern. Doch über diese Qualität entscheiden auch die NGOs, bevor sich deutsche Behörden die Ping-Pong-Bälle zuwerfen.

Das Auswärtige Amt hat in diesem Prozess immer wieder darauf gedrungen, dass Visa erteilt werden, auch wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren. So gingen Visa an Personen mit ersatzmäßigen Proxy-Pässen oder ungeklärter Identität. Auch im Februar gab es wieder drei Fälle solcher Einreisen. Die betroffenen Einreisen wurden dadurch im Nachhinein dann doch wieder zu illegalen Einreisen, und so gab es auch immer wieder Strafanzeigen nach der Landung. Dass diese Folgen hätten, scheint allerdings nicht garantiert.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 56 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

56 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Privat
16 Tage her

Die giftgrüne Asylanten Schlepperin würde in jedem ordentlichen Staat sofort zur Rechenschaft gezogen und im Knast landen.
Im Land er bekloppten Deutschen aber dürfen dich solche unberechenbaren gefährlichen Figuren ungehindert austoben.
Das sich die Bevölkerung solche kriminellen Auswüchse bieten lässt, zeugt von der Beschränktheit.
In Berlin haben sich deutsche erstmals gegen einen verrückten obdachlosen Macheten Mann aus Rumänien behauptet. Weil uns die Staatspolizei und die
Politiker gegen gefährliche illegale nicht wirklich beschützen.
Der verrückte Rumäne hält sich jetzt für immer woanders auf. Anscheinend helfen uns nur noch zuverlässige Bürgerwehren gegen verrückte Parteien und charakterlose Politiker

Juergen Schmidt
16 Tage her

Frau Baerbock hat eigenhändig die Migrationswaffe gegen die eigenen Bürger gerichtet. Die Migrationswaffe mit verheerenden bis hin zu teilweise tödlichen Folgen.
Im Augenblick ist sie ein Liebling des transatlantischen Deep State und wird von diesem protegiert und gepusht. Denn für ihn machte sie in den letzten drei Jahren einen super erfolgreichen Job.
Aber das wird nicht immer so sein. Eines Tages wird es in Deutschland wieder eine politisch unabhängige Justiz geben.

Last edited 16 Tage her by Juergen Schmidt
Haedenkamp
16 Tage her

Wer diese Entwicklung vor ein paar Jahrzehnten auch nur prognostiziert hätte, wäre unweigerlich für immer in der geschlossenen Psychiatrie gelandet.

Freiheit fuer Argumente
16 Tage her
Antworten an  Haedenkamp

Sarrazin. Aber selbst der hatte nicht den Vorsatz auf dem Schirm.

Nibelung
16 Tage her

Diese Unperson steht an dritter Stelle, nach Merkel und Scholz wenn es um das Versagen deutscher Politik geht und sie war eines der teuersten Experimente was man sich poltisch leisten wollte und die Ergebnisse sind sichtbar und spürbar und das ist an der geplanten Kreditaufnahme zu verzeichnen, denn wer was ordentlich auf dem Konto hat. muß auf solche irren Mittel nicht zurück greifen. Nun wurde sie gottseidank weggelobt und in der UN entsorgt, wo sie keinen großen Einfluß mehr hat und es auch auf ein Jahr begrenzt ist und wenn sie dann gleich beim Tony jenseits des Atlantiks bleibt, dürfte… Mehr

ISC
17 Tage her

Und diese ganze Sauerei, die diese Frau angerichtet hat erfüllt keinen Straftat Estland? Irre !!!

Ali
17 Tage her

Strafanzeige -Jetzt!

verblichene Rose
17 Tage her

Wie „divers“ ist Afghanistan? Oder besser gefragt, wie sehen sich die Afghanen eigentlich selber? Was antwortet z.B. jemand, den man irgendwo in Afghanistan fragt, welche Nationalität er hat? Wird er sagen, daß er Afghane ist? Diejenigen, die nämlich als „Namensgeber“ dieses Landes gelten, machen nur knapp über 40% der Gesamtbevölkerung aus, die Tadschiken 20 bis 27%. Dabei muß man bedenken, daß nicht nur allein die geografischen Zugehörigkeiten diese Gruppen unterscheiden. Afghanistan ist daher auch nicht mit z.B. der Bundesrepublik vergleichbar, bei der man von den (schon länger) dort Lebenden man ohne Umschweife von Deutschen reden kann, ob sie nun in… Mehr

Aegnor
16 Tage her
Antworten an  verblichene Rose

Das stimmt zwar – aber auch die Tadschiken, die Usbeken und die Hazara sind alle ultra-konservative Muslime. Auch wenn diese den paschtunischen Stammeskodex nicht praktizieren, macht sie das nicht zu säkularen, westlich orientierten Menschen. Die sind genauso unintegrierbar wie die Paschtunen. Zumal der ausbleibende Widerstand gegen die Taliban, anders als in den 90ern, der ethnischen Minderheiten beweist, dass es den paschtunischen Taliban diesmal gelungen ist, diese Minderheiten in ihr Regime einzubinden. Außerdem wäre es Aufgabe Tadschikistans und Usbekistans ihre Volksangehörigen in Afghanistan zu schützen, oder zumindest als Flüchtlinge aufzunehmen und nicht unsere. Und für die schiitischen Hazara wäre der Iran… Mehr

verblichene Rose
16 Tage her
Antworten an  Aegnor

So genau habe ich das nicht recherchiert.
Ich glaube aber, man wollte mich schon wieder mißverstehen.
Mir ging es nämlich darum genau das auf zu zeigen, was Sie nochmal dezidierter erklärt haben. Vielen Dank dafür!
Aber trotzdem nochmal für die, die sich nicht anstrengen wollen:
Es kommen nicht einfach nur Afghanen aus „Afghanistan“, was man uns allen hier aber ständig unter jubeln will!

Micky Maus
17 Tage her

Ich würde sie sofort verurteilen und inhaftieren. Jeder Schlepper wird auch inhaftiert. Und nichts anderes , nur nicht so auffällig und unter dem staatlichen Deckmantel getarnt, hat Baerbock auch gemacht.

Martin Mueller
16 Tage her
Antworten an  Micky Maus

Vorsätzliche politisches Handeln gegen das Wohl und Wehe der einheimischen Bevölkerung.
Ich denke, das geht ins Kriminelle…

Privat
16 Tage her
Antworten an  Micky Maus

Der zu kurze rote Scholz hätte die grünen Untaten verhindern müssen, hat er aber nicht.

H. Priess
17 Tage her

Als die deutsche Botschaft und die BW Affghanistan verließen hat ein hoher Offizier der BW die Zahl der Ortskräfte mit 546 angegeben. Für beides wohlgemerkt. Der Offizier gab auch an, daß diese Ortskräfte meißt als Scouts eingesetzt wurden wenn die BW mit Erlaubnis der Amis im Land umher fahren durften. Niemals hätten die Zugang zu irgendetwas Sensibles gehabt. Aus den 546 sind 36 000, es wird auch von 46 000 gemunkelt, geworden eine beispiellose Vermehrung.

hansgunther
17 Tage her
Antworten an  H. Priess

Das ist keine wundersame Vermehrung, das ist staatlich organisiertes Schleppertum zum Nachteil der deutschen Bevölkerung! Geplant, gewollt und durchgesetzt! Alles mit Vorsatz, alles, um dieses Land in den Grundfesten, in allen Grundfesten nachhaltig zu zerstören! Die Schlepper haben Namen, man findet sie im Parlament und in den Ministerien bis hin zur obersten Riege, denn niemand hat und hatte die Absicht, dem einen Riegel vorzuschieben. Die unzähligen Schleppergruppen auf dem Meer und in angrenzenden Ländern sowie unzählige NGOs sind alle in deren Auftrag unterwegs und werden aus dem erpressten Steuergeld entlohnt! 1 Billion Steuer ist keine Billion für das deutsche Volk… Mehr

hoho
17 Tage her
Antworten an  H. Priess

Das ist ein Teil der Ideologie. Was für eine das genau ist, kann ich nicht sagen, weil sie das ab und an ändern (zB: den Krieg mochten sie anfänglich gar nicht). Da die Grüne eine Ersatzreligion anbieten, ist es kaum möglich die Mitglieder der Sekte umzukehren. Ob diese Frau das auch glaubt, was sie da ständig plappert – vlt. Sie ist ein lebender und dauerhaften Schaden für dieses Land. So wie der Rest ihre Ministerkollegen.Machen Sie sich aber keine Sorgen – sie ist gut versorgt, und die neuen Minister werden wohl noch besser, da bin ich sicher.

Martin Mueller
17 Tage her

Politik gegen das Wohl und Wehe der einheimischen Bevölkerung ist ein Verbrechen.

Sowas geht nur, wenn man ideologisch getrieben ist vom Hass auf das die eigene Kultur und die eigene Bevölkerung, respektive auf den die erfolgreiche westliche Kulturgeschichte. Dieser Hass ist es, der alle Linksgrünen verbindet. Wie man nicht nur an der politischen Handlung erkennen kann, sondern auch auf jeder Demo der sogenannten Zivilgesellschaften, also die Summe aller linksgrünen Vorfeldorganisationen….

Last edited 17 Tage her by Martin Mueller
Kassandra
17 Tage her
Antworten an  Martin Mueller

Tja. Und jetzt ist sie auf, zu noch Größerem. Nach Trumpland, nach New York!