Die Idee der Goethe-Institute war, weltweit ein neues Bild von einem friedlichen und kultivierten Deutschland zu vermitteln und das Erlernen der deutschen Sprache zu fördern. Beide Zielsetzungen könnten jetzt helfen, den Fachkräftemangel durch qualifizierte Zuwanderung zu lindern. Doch Baerbock schließt Institute, um Geld zu sparen.
Von einem Außenministerium, das seit 23 Monaten von einer Annalena Baerbock (Grüne) geführt wird, kann man zwar Phrasen über „feministische Außenpolitik“, aber kein Gespür dafür erwarten, welche Bedeutung Auswärtige Kulturpolitik hat. Allmählich beschleicht einen gar der böse Verdacht, dass man im Auswärtigen Amt – zumindest in der Führungsebene – nicht einmal mehr zu wissen scheint, wer der Namensgeber der Goethe-Institute ist.
Nun also will Baerbock neun der 158 weltweit angesiedelten Goethe-Institute schließen lassen und 300 Stellen einsparen. Nicht die Zahl „9“ ist das Erschreckende, sondern es sind die Standorte, die davon betroffen sind. Es sind nämlich Goethe-Institute in Ländern, die für Deutschland nun wahrlich nicht so ganz unbedeutend sind: in Frankreich die Institute in Straßburg, Bordeaux und Lille; in Italien, dem Reiseland Goethes, in Turin, Genua und Triest. Schließen soll auch das Institut in Rotterdam, die Institute in Neapel und Washington D.C. sollen verkleinert werden. Übrigens: Vor allem in Italien und Frankreich gibt es heftige Proteste gegen die Schließungen.
Aber ein neues Goethe-Institut im Pazifik
Auf den Fidschi-Inseln (!) soll ein neues Institut eröffnet werden. Wir fragen naiv: Wegen Klimaflüchtlingen, die das Rechen- und Geographie-Genie Baerbock notfalls aus Ländern einfliegen lassen will, auch wenn diese „Hunderttausende (sic!) Kilometer“ entfernt sind?
Warum überhaupt Auswärtige Kulturpolitik? Weil Deutschland die Welt kolonisieren will? Nein! Weil, und das war die Idee vor 70 Jahren, also kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges, weltweit ein neues Bild von einem friedlichen, kultivierten, verträglichen Deutschland vermittelt werden sollte. Und weil das Erlernen der deutschen Sprache gefördert werden sollte. Gerade diese beiden Zielsetzungen könnten jetzt helfen, den allseits beklagten Fachkräftemangel durch qualifizierte Zuwanderung zu lindern. Stattdessen öffnet man seit 2015 die Grenzen für zumeist nur schwach alphabetisierte und der deutschen Sprache nicht mächtige Zuwanderer – pardon: „Geflüchtete“, „Schutzsuchende“.
Gegenrechnungen
Wir rechnen da mal politisch gänzlich inkorrekt vor: Die 24 Millionen, die Baerbock einsparen will, sind der Betrag, den 350 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge pro Jahr kosten. Davon gibt es derzeit in Deutschland über 60.000. Jeder von ihnen kostet pro Tag fast 200 Euro, also im Jahr über 70.000 Euro. Allein das Land Berlin musste dafür im Jahr 2022 insgesamt 82 Millionen ausgeben.
Oder rechnen wir noch anders: 340 Millionen Euro Entwicklungshilfe hat Deutschland in den vergangenen zwei Jahren an die Palästinenser bezahlt, unter ihnen möglicherweise auch an die Terrororganisation Hamas, deren politischer Arm seit 2007 den Gazastreifen regiert.
Man muss eben die richtigen Prioritäten setzen!
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Was passiert, wenn man einem Volk seine Sprache nimmt?! Rhetorische Frage.
Irgendwie müssen die feministischen und kriegsgeilen Spleens der Ministerin inkl. private Kosmetikartikel, Friseur-, Mani- und Pediküre sowie Visagistin bezahlt werden. Da muss man eben Prioritäten setzen! Ganz im Sinne der Mindfulness wiegen die persönlichen Bedürfnisse der ehemaligen Trampolinspringerin (der einzige nicht gebärbockte Eintrag in ihrem CV) schwerer als die der Bürger.
Mich würde interessieren, ob Frankreich und/oder Italien ähnliche Institute im Ausland bestehen haben, und wie diese sich nennen…
Schwer zu glauben, dass jmd., der 2022 einen Etat in Höhe von 136.522,50 € für Styling „verbraten“ hat, auf die Idee kommt Geld zu sparen, indem Goethe-Institute geschlossen werden. Grade hier soll von einem der zahlreichen „Sondervermögen“ nichts mehr übrig sein?
Dabei hätte niemand die Deutschkurse der Goethe-Institute so nötig, wie Annalena Baerbock. Vielleicht will sie auf diese Weise nur erreichen, daß sich die Deutschlernenden ihrem Sprachniveau annähern, aber nicht weiter darüber hinauswachsen. Vielleicht wird es auch statt der Goethe-Institute bald Baerbock-Institute geben, in denen man dann Baerbock-Deutsch lernen kann.
Annalena kann ja nicht immer nach Ozeanien fliegen nur um sich ein Bild vom steigenden Meeresspiegel zu machen. Da kommt ein Besuch beim künftigen Goethe-Institut auf den Fidschi-Inseln doch sehr gelegen. Und einige andere schöne Orte brauchen sicher auch noch Goethe-Institute.
Vermutlich für ihr persönliches „Schönheits-Budget“!
Bislang kann man ja noch keinen Effekte erkennen.
Besser wäre das Geld aber investiert in ihre Bildung, Entwicklung von Ethik und Moral. Gewissen wäre auch nicht schlecht.
Gewissen, Kompetenz, Intelligenz und Bildung kann man halt nicht herbeischminken, herbeifrisieren oder herbeifotografieren und genau darin liegt das Problem ??.
ZU sehen, wie bestimmte Leute mit den Errungenschaften unserer gewachsenen Demokrtie und unserm Geld umgehen, dass bereitet mir körperliche Schmerzen.
Wie diese Regierung unser Land sehenden Auges an die Wand fährt und alle Vernunft über Bord geworfen wird grenzt für Normaldenkende an Wahnsinn.
So sehr ich auch die Meinung des Autors und das sehr einheitliche Meinungsbild der Kommentatoren teile: Die Schließung eines Goethe-Insttuts ist nicht wirklich ein Verlust.
Das GI hat sich schon in den letzten Jahrzehnten zur Speerspitze dessen entwickelt, was man heute unter „Wokismus“ zusammenfasst. Die Verbreitung deutscher Kultur im Ausland ist zu einer Freakshow von politisch und sexuell – sagen wir es diplomatisch-zurückhaltend – „anders“ veranlagten verkommen. Es ist wie mit dem ÖRR: Eine Reform ist nicht möglich. Da kann es nur den Konkurs und einen sachgerechten Neuaufbau mit vollständig neuem Personal geben.
Leider trifft Ihre Kritik an den GI durchaus ins Schwarze, aber die Vorstellung, dass sie das eingesparte Geld für ihre persönlichen Spleens ausgeben wird, finde ich noch übler als eine wokistische Kulturrepräsentanz, deren ideologische Ausrichtung relativ leicht zu korrigieren wäre.
Man kann von einer Person, die nur mühsam die eigene Sprache beherrscht, zudem intellektuell stark reduziert ist, nicht erwarten, daß sie den Wert der Goetheinstitute erkennt.