Wie das Baerbock-Amt tausende Einreisen durch minderwertige Papiere ermöglichte

Das Auswärtige Amt steht nun vielleicht wirklich vor einem größeren Skandal. Seit letztem Jahr ist bekannt, dass Ministerin Baerbock die Visavergabe an Afghanen äußerst großzügig handhabt. Nun zeigt sich ein viel größeres Ausmaß dieser Praxis auch an Personen aus Syrien, der Türkei, Pakistan und Afrika.

picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker

Das Auswärtige Amt steht nun vielleicht wirklich vor einem größeren Skandal. Von Versagen vermag man dabei nicht zu sprechen, muss eher von Absicht ausgehen. Bisher schien es „nur“ um Afghanen zu gehen. Das legte der besonders eklatante Fall des Mohammad Ali G. nahe, der trotz unechter Papiere nach Deutschland einreisen sollte, auf Geheiß des Auswärtigen Amtes. An der Identität des Mannes bestünden ja „eigentlich keine Zweifel, falscher Pass hin oder her“, hieß es in einem Aktenvermerk der Rechtsabteilung des Amtes. Der Pass war genau genommen sogar gefälscht. Und sein Träger zahlte auch die Visa-Gebühren am Ende mit Falschgeld. Dass Mohammad G. vielleicht weder minderjährig noch krank war, wie behauptet, spielte da keine Rolle. Baerbock wollte gar noch Streit mit Kabinettskollegin Faeser riskieren.

Zusammen mit NGOs hat das Auswärtige Amt seit dem Amtsantritt Baerbocks eine äußerst großzügige Einreisepolitik in Sachen Afghanen betrieben, wie auch TE berichtete. Anscheinend gab es sogar die Anweisung eines AA-Referats, bundesdeutsche Visa an die Besitzer gefälschter Papiere zu vergeben, wie Petr Bystron (AfD) in einer Frage an Baerbock im Bundestag formulierte.

Das interessierte damals aber noch kein größeres Presseorgan, geschweige denn die hohe Politik im Bundestag. Zuvor schon war die privat veranstaltete „Lufbrücke Kabul“ ihres Parteifreundes Erik Marquardt gescheitert – aber nur, um bruchlos als Hilfsorganisation in das Bundesaufnahmeprogramm einzugehen. Im Faeser-Stammland Hessen, im Land Berlin, sicher auch anderswo bereitet man sich seit letztem Sommer auf die Aufnahme von tausenden Afghanen vor.

Auswärtiges Amt tut so, als gehe es um Mitarbeiter-Versagen

Im Herbst berichteten Business Insider und daraufhin TE, dass bei rund 30 Prozent der Antragsteller aus Afghanistan Zweifel an ihrer Identität oder auch an einem möglichen Gefährderstatus bestanden. Diplomaten des Auswärtigen Amtes (AA) wussten demnach sehr gut, dass „die Erkenntnisse aus den Sicherheitsinterviews bei der Visa-Vergabe nicht ausreichend berücksichtigt werden“. Es gab also Entscheider im AA, die veranlassten, dass Informationen, die das AA erhielt, nicht an die Visa-Stellen weitergegeben wurden. Zum anderen hatten negative Erkenntnisse, auch wenn sie ihren Weg zu den Visa-Stellen fanden, nicht unbedingt immer negative Auswirkungen, so Josef Kraus auf TE. Mitarbeiter des AA wussten also nicht allein von diesen „Fehlern“. Es waren auch Mitarbeiter des AA, die diese „Fehler“ begingen.

Anders gesagt: Das Auswärtige Amt erhielt unter Annalena Baerbock Kenntnisse (über zweifelhafte Identitäten und Gefährderstatus), die es nicht an die Visa-Stellen weiterleitete. Das gleicht genau einem Versuch, die auftretenden Bedenken möglichst aus der Visavergabe-Praxis herauszuhalten. Es ist genau das, was man von einer grünen Ministerin erwartet hätte, die sich die Ausweitung der „legalen“ Zuwanderung auf die Fahnen schreibt. Nur, dass das vielleicht dazu führt, dass Mitarbeiter des deutschen Außenministeriums sich strafbar machen.

Die Anfrage des Focus bei den Staatsanwaltschaften in Berlin und Cottbus ergab nun, dass das Ausmaß dieser mutmaßlichen Rechtsbeugung durch das Auswärtige Amt noch größer ist, als bisher angenommen. Es geht nicht allein um das Afghanen-Aufnahmeprogramm von über 40.000 Personen, sondern daneben vor allem um Syrer und Türken. Nun gab sich sogar das Auswärtige Amt unwissend und behauptet, von den Ermittlungsverfahren gegen die eigenen Mitarbeiter (mindestens drei an der Zahl) erst durch die Anfrage des Nachrichtenmagazins erfahren zu haben. Nach Durchsicht der eigenen Möglichkeiten kam das AA allerdings zudem zum Schluss, dass es sich nur um „Einzelfälle“ handele, auf die man „mit organisatorischen Maßnahmen“ reagiert habe. Was immer das auch sei, glauben mag man es nicht. Dass es aber möglicherweise die zentrale Leitung des Amtes um Baerbock war, die diese Praxis ins Werk setzte, soll so auch noch in den Hintergrund gedrängt werden.

Tausende Einreisen mit „minderwertigen“ Papieren

Aber der Focus beharrt: Das Auswärtige Amt in Berlin soll „Mitarbeiter in deutschen Botschaften und Konsulaten dienstlich angewiesen haben, Antragstellern mit unvollständigen oder offensichtlich gefälschten Papieren die Einreise in die Bundesrepublik zu genehmigen“. Mehrere tausend Personen sollen dadurch in den letzten fünf Jahren eingereist sein, vor allem Afghanen, Syrer und Türken, vereinzelt aber auch Pakistaner und Bürger verschiedener afrikanischer Staaten. Der genannte Zeitraum beträfe auch die Amtszeit von Heiko Maas (SPD).

Dass es ein Ermittlungsverfahren gegen einen einzelnen Mitarbeiter des AA gab, ist bereits seit einem Jahr durch Nachfragen des Cicero bekannt. Laut Berliner Staatsanwaltschaft sind die Vorgänge „deckungsgleich“. In dem früher bekannten Verfahren ging es hauptsächlich um den Fall Mohammad G.

Der Cicero ging schon im Februar 2023 von „hohen Wellen“ aus, die der Fall Mohammad G. damals „in Behörden und dem Bundestag“ geschlagen habe. Aber Baerbock hat es jedenfalls nicht geschadet. Nun geht der Fall in die nächste Runde. Es geht nun um tausende Fälle, in denen minderwertige, fragwürdige, unvollständige oder gefälschte Papiere vom AA akzeptiert wurden. Das erweiterte den Personenkreis der möglichen Visa-Günstlinge offenbar enorm. Vielleicht reicht dieses Ausmaß nun für kritische Debatten im Bundestag oder auch in Talkshows? Aber da funken nun der Sommer und die Ferienzeit dazwischen. Für Annalena Baerbock müssten sich dennoch Konsequenzen ergeben. Einige denken bereits an Rücktritt.

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Kommentare ( 44 )

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Waldorf
4 Monate her

Die erwähnten Länder sind froh, wie Deutschland die Ausreise handhabt. So können sie alle nach Deutschland entsorgen, die sie loswerden wollen, egal warum. Man braucht wenig Phantasie zu der Annahme, dass es nicht ihre zahlenmäßig wohl wenigen Neurochirurgen oder Atomphysiker sein werden, die man ziehen läßt, sondern eher deren „Humanüberschuß“ mit wenig bis gar keinen Talenten, Problemfälle politischer/ideologischer/religiös-fanatischer, medizinischer/psychologischer oder krimineller Art, Agenten und solche, die einfach nur Devisen besorgen, also von der EU aus ins Heimatland überweisen sollen. Das dürfte das Spektrum unserer aktuellen „Bereicherung“ erschöpfen. Es dürfte ein historisch und global einzigartiger Vorgang sein, der bei uns nunmehr… Mehr

Timur Andre
4 Monate her

Länder werden eins nach dem anderen die Altparteien verlassen, und dann vor Ort die Änderungen durchsetzen.
Angefangen mit dem ÖRR, über Duldung, Abschiebungen, und Finanzierungen diversen Organisationen.
Das geht nur noch von unten rauf.

Hummi
4 Monate her

Man stelle sich nur vor, ein AfD Politiker in einem Amt würde solche Rechtsbrüche begehen , was dann los wäre ! Nur mal vorstellen und nachdenken

Haba Orwell
4 Monate her

> Im Herbst berichteten Business Insider und daraufhin TE, dass bei rund 30 Prozent der Antragsteller aus Afghanistan Zweifel an ihrer Identität oder auch an einem möglichen Gefährderstatus bestanden.

Statt echte Fachkräfte hat Baerbock den Krieg nach Buntschland geholt. Wenn die Erfahrung wenigstens daran hindern würde, noch mehr Krieg in der Ferne zu suchen – um Lithium im Donbass, um Taiwan oder wo sonst auch immer. Statt mehr Bunteswehr braucht Buntschland mehr Polizei, welche die Lage im Inneren in den Griff bekommt.

Endlich Frei
4 Monate her

Der Fisch stinkt vom Kopf.
Aber ein hervorragendes Beispiel, was aus einer deutschen Behörde wird, wenn man sie mit grünen Linksextremisten und Migranten besetzt: Eine durch und durch korrupte, dysfunktionale Clanbehörde, die uns mit allem beliefert, was mit Vitamin B und Vitamin G in Berührung kommt.

Die vielen, schlimmen Verbrechen als Folge dieser verbrecherischen Behördenpolitik will selbstverständlich niemand verantworten. Und die ungeheuren Kosten (tausende von subtilen Illegalen) gehen nach einigen Jahren schnell in den Milliardenbereich.

K.Behrens
4 Monate her

Bisher vermutete man «Mafia-Weiber« ausschließlich in Italien im Namen der Kirche. Wie die rumschrien, als es Kriminellen im Maxi-Prozess an den Kragen ging. In Deutschland fehlen Staatsanwälte, die nicht nur das bis in Fußspitzen korrupte Außenministerium verfolgen.
Verdreckte, vermüllte Stadtteile ganz im Sinn mafiöser Strukturen, modern würde Scholz sagen.

Paul987
4 Monate her

Ich kann mir definitiv nicht vorstellen, dass die Beamten im AA einfach so gefälschte oder lückenhafte Papiere akzeptieren. Da muss es eine Dienstanweisung von ganz oben gegeben haben. Als Staatsanwaltschaft ist es jetzt wichtig die AA-Beamten massiv unter Druck zusetzen. Dann schau mer mal, ob diese sich für ihre grüne Chefin opfern. Die Beamten, welche solche Sachen genehmigen, sind ja keine wahllos austauschbaren Partei-Beamte in der Führungsriege des Ministeriums, sondern vom mittleren/gehobenen Dienst, welche keine gut bezahlten Anschlussjobs bei Gewerkschaften/links-grünen NGOs etc. erhalten, wenn sie Straftaten begehen und im Anschluss vom Dienst entfernt werden.

AmpelFluechtling
4 Monate her

Was hier geschieht ist willentlich und politisch gewollt. Man muss mittlerweile davon ausgehen, die jetzige Regierung und die Vorgänger Regierung wollen dieses Land zerstören. Die Agenda ist die Zerstörung der europäischen Kultur, die Abschaffung der Europäer und die Auflösung des deutschen Nationalstaates.

Rasparis
4 Monate her

In den gelenkten und zwangsabgabenfinanzierten Staats- und Parteimedien „in einfacher Sprache“ – „Tagesschau“-Eigenpropaganda :“Die erste Adresse für Nachrichten und Information“- eben (27.06. 23.40h) kein Wort über Baerbockgate.
Stattdessen Framing über „zunehmenden Rassismus“ in Frankreich, die übliche Verherrlichung des mörderischen Cretins von Kiew, Kriegstreiberei gegen Rußland etc.
So stellt sich der „Informationsauftrag“ dieser „Medienanstalten“ dar – das kafkaeske Treiben der rotgrüne Mischpoke wird von den Bundeschrifttumskammer-Komplizen in den Schrift-, Ton- und Bildleitungen gedeckt der Sender gedeckt.
Wie immer.
Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte (Max Liebermann).

Reinhold
4 Monate her

Und der deutsche Michel sitzt zu Hause, ist zwar zornig, aber es geht ihm doch gut. Er hat diese Typen gewählt und getraut sich jetzt nicht dagegen vor zu gehen.
Ich bin schon alt, aber wo bleiben die Bürger im mittleren Alter, die das alles mal auszubaden haben? Geht auf die Straße und jagt dieses grüne Pack zum Teufel.