Versagt die Integration von Kindern aus anderen Kulturkreisen oder ist sie gar nicht möglich? Was müssen wir künftig von Kindern der in den letzten drei Jahren in Massen Zugewanderten an Gewalt erwarten?
Die Pressemeldungen der Polizei Dortmund, die auch für Lünen zuständig ist, werden gerade täglich aktualisiert. Folgemeldung 3 erzählt etwas Ungeheuerliches: Ein 14-Jährige ermordeter Lünener Schüler wurde mutmaßlich von seinem Mitschüler nur deshalb erstochen, weil er dessen Mutter schräg angeschaut haben soll, als die zu einem Sozialgespräch in die Schule eingeladen wurde. Im O-Ton der Polizeimeldung klingt das so: „Nach Angaben des Tatverdächtigen, habe das Opfer seine Mutter mehrfach provozierend angeschaut. Dadurch fühlte sich der 15-Jährige derart gereizt, dass er seinen Mitschüler mit einem Messer in den Hals gestochen habe.“
Der jugendliche Täter soll neben dem deutschen auch einen kasachischen Pass haben, berichten vereinzelt Medien. Ein Focus-Leser „Walther Schalter“ denkt laut, was sich der Redakteur eventuell auch gedacht haben mag, aber nicht aufschrieb: „Laut Wikipedia: 70% der Bevölkerung sind Muslime und 26% Christen. Jetzt wird ein Schuh draus. Hab meine Zweifel, dass er und seine Familie der kleineren Gruppe zugehört.“
Ein Anruf bei der Polizeisprecherin in Dortmund ergibt keine Hinweise auf die Religionszugehörigkeit der Familie des Täters. Würde es hier einen Zusammenhang geben, hätte man ihn in einer der Mitteilungen geäußert, weiß die Sprecherin. Es hätte dazu übrigens schon mehrere Presseanrufe gegeben, die ebenso negativ beantwortet wurden.
Ein Anruf beim Sprecher der Polizei einer zufällig ausgewählten mittelgroßen niedersächsischen Stadt ergibt: Hier sei es bisher polizeilich unauffällig, was Messer angeht. Auch bei Taschenkontrollen von Ladendieben, die mittlerweile vornehmlich aus der Zuwanderungsszene kommen, gäbe es keine auffällig gehäuften Messerfunde. Eigentlich erinnert der Sprecher keinen einzigen Fall. Auch von Messern an Schulen weiß er nichts. „Toi, toi, toi“, sagt der Pressesprecher zum Abschluss, „Raufereien, ja. Aber Messerattentate sind hier Gott sei dank unbekannt.“
Die Polizeigewerkschaft sieht das mit Blick auf Gesamtdeutschland und Gewalt freilich ganz anders: „Die Verunsicherung der Bürger ist regelrecht spürbar, weil kaum noch ein Tag vergeht, an dem nicht Polizeimeldungen über gefährliche oder sogar tödliche Messerattacken bekannt werden“, betonte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Dienstag in Berlin. Die Polizeigewerkschaft spricht hier sogar von einem „Deliktphänomen“. Immer häufiger würden Polizisten im Einsatz Angriffe mit Messern registrieren, „die oftmals versteckt am Körper getragen werden. Selbst bei augenscheinlich kleinsten Auseinandersetzungen zwischen Menschen im Alltag wird ein Messer häufig als Drohmittel eingesetzt“. Vorschlag der Gewerkschaft: Mit Messern begangene Straftaten sollen schnell bundesweit erfasst und Täterkategorien aufgestellt werden.
Kommen wir zu den maximal verängstigten Eltern der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen. Die Rheinische Post berichtet heute, sie hätte mit einigen dieser Eltern gesprochen, die erzählt hätten, Messer seien doch schon fast üblich an der Schule. Und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) lässt verbreiten:
„Es ist die schrecklichste Vorstellung, die man als Eltern haben kann: Das eigene Kind verlässt das Haus und kommt nicht wieder.“
Aber was hat es nun auf sich mit diesen Messerbewaffnungen offensichtlich von vornehmlich jungen muslimischen Männern, die Henryk Broder eine „neuen Messerkultur“ nennt? Der Journalist hatte recherchiert und will 1.600 Messerattacken alleine in den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 herausgefunden haben. Doch dem Kriminalexperten Pfeiffer fällt auch zu Lünen im Fernsehen wieder nur ein: keine Zunahme der Gewalt seit 20 Jahren. Die Welt berichtete zu Jahresbeginn etwas anderes. Danach sinken Gewalttaten von deutschen Jugendlichen und steigen die von nichtdeutschen.
Nun ist die Faszination für Messer eine, die fast jeden Jungen auf der Welt zueigen ist. Mit einem Messer kann man schnitzen, kann man Dinge formen, die mit den bloßen Händen nicht formbar sind, man kann im Wald Äste abschneiden und zu Speeren anspitzen oder für ein kleines Lagerfeuer zurechtschneiden. Ja, auch Feuerzeuge und Streichhölzer gehört zu den faszinierenden, zu den verbotenen heimlichen Spielzeugen. Das wissen alle Eltern und gehen dagegen entsprechend präventiv vor. Manche Eltern legen sogar Messer unter den Weihnachtsbaum. Aber es sind extra „kindgerecht“ in der Klingenspitze abgerundete oder Schweizer Multifunktionstaschenmesser, die im Spiel nicht automatisch mit einem glaubwürdigen „Ich stech dich ab“ orchestriert werden können.
Sprechen wir es einmal direkt an: Wenn stimmt, was die Polizeigewerkschaft berichtet, dass es ein „Deliktphänomen“ bezogen auf Angriffe mit Messern gibt und dass dieses Phänomen von Gewalt im zeitlichen Zusammenhang mit der vornehmlich muslimischen Zuwanderung steht, gibt es dann eine besondere Affinität muslimischer Jugendlicher zu Messern? In der niedersächsischen Provinz, wo wir mit der Polizei gesprochen haben, offensichtlich noch nicht. Zufall? Glück? Oder eher ein großstädtisches Problem, eines der Ballungsräume und Lünen hier schon eher Vorort von Dortmund als beschauliche Kleinstadt?
Nun ist der Anblick des religiösen Schächtens, des Öffnen des Halses eines Tieres mit einem einzigen Schnitt zum Zwecke der Ausblutung, für ein Kind in unseren Breiten undenkbar, aber wie viele muslimische Kinder müssen sich so etwas mit anschauen? Und wenn, was macht das mit ihnen? Bewusst vielleicht gar nichts. Aber unterbewusst? Und auch Phänomene, wie das Schura-Fest, wo sich schon Kinder im religiösen Rausch mit Klingen den Kopf blutig schlagen, dürften krasse Einzelfälle sein.
Aber es muss trotzdem eine Erklärung geben, die mit helfen kann, diese laut Polizeigewerkschaft eklatant zunehmenden Messerangriffe in Deutschland wirksam zu bekämpfen, bevor solche abscheulichen Delikte der Gewalt zum dauerhaften Alltagserleben in Deutschland gehören.
Noch eine Beobachtung: Wer heute beispielsweise mit Erzieherinnen spricht, die in Kindergärten arbeiten, erfährt Beunruhigendes: eine Anzahl muslimisch erzogener Jungen wachsen auf wie kleine Prinzen. Eine Erzieherin, mit der wir sprachen, berichtet, sie wäre mitunter schockiert, wie unselbstständig diese Jungen wären. Selbst das Essen mit Besteck fällt ihnen schwerer als einheimischen Kindern. Warum? Sie seien es offensichtlich gewöhnt, das die Frauen der Familie ihnen die ersten Jahre ihres Lebens jeden einzelnen Brocken in den Mund schieben. Das gleiche gilt für das Anziehen der Jacken und das Abwischen auf der Toilette. Mann wird bedient. Und schmerzlich erfährt nun jeder dieser Jungen, dass die Realität da draußen eine abweisende ist: Keine Frau da, die tut, was die Frauen zu Hause aus Gewohnheit machen. Ja, und dann kommt so ein Mitschüler daher und wagt es Mama schräg anzuschauen … „Ich stech Dich ab!“
Und dann ahnt man es auch: Ob einer aus Kasachstan oder anderen archaisch (meist moslemisch) geprägten Ländern Moslem ist oder Christ, spielt für seine Messerkultur und sein Verhältnis zu Gewalt keine Rolle (am Balkan gut zu sehen).
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Ich empfehle hierzu die ARD Doku Kampf im Klassenzimmer.
Jetzt doch schon. Man schweigt die aber wie schon in Schweden, Belgien und Frankreich einfach weg. Das nennt man dann bunt sein. Übersetzt heißt das, ignorant und blind sein.
Der Fall „Lünen“ wirft auch ein Licht auf das Thema „Inklusion“.
„Es ist die schrecklichste Vorstellung, die man als Eltern haben kann: Das eigene Kind verlässt das Haus und kommt nicht wieder.“
Armin L. meint bestimmt den Täter,der wegen seiner Verhaftung nicht wiederkam, denn Politiker denken nie an die Opfer.
Ich würde im Fall des Täters von Lünen die Religionszugehörigkeit nicht überbewerten, so denn der Täter überhaupt Muslim ist. Kasachstan ist ein säkulares Land, das zwar Religionsfreiheit gewährt aber Radikalisierung nicht zulässt. Auch möchte ich einmal behaupten, dass in Kasachstan eine derartige Tat weitgehend unmöglich ist, da in den dortigen Schulen auf Disziplin geachtet wird. Der Bursche ist m.E. eher ein Produkt unseres Schulsystems.
Zu Kasachstan will ich mich nicht äußern, darüber weis ich zu wenig. Was mir aber gehörig auf den Zeiger geht, ist die permanente Argumentation, das alle Ausländer immer erst in und durch Deutschland zu bösen Straftätern werden. Egal ob es der muslimische Gotteskrieger, der türkische Ehrenmörder oder wie hier der kasachische Kindermörder ist. Alle werden seltsamerweise immer erst im bösen Deutschland zu mörderischen Individuen radikalisiert. Nur an der großen Mehrheit der Deutschen Kinder scheint diese „deutsche Virusinfektion“, die hier ja ansonsten aus jedem einen potentiellen Kilker zu machen scheint vorbei. Ist doch schon irgendwie seltsam oder. Ich gebe Ihnen ja… Mehr
Nicht Ausländer. Muslime. Und nur Muslime. Egal ob eingewandert oder hier ausgebrütet.
Das ist natürlich Unsinn. Die Masse der Afrikaner besteht bestimmt nicht nur aus Muslimen und Bulgaren, Rumänen, Russen, Ukrainer usw. sind auch nicht überwiegend Muslime. In der Tat sind Muslime in der Mehrheit besonders schlichte Leute. Zur mangelnden Bildung kommt dann noch der Religionsunfug dazu. Gewalttätig sind deren Kulturen mit oder ohne Religion. Die Gefahr durch den Islam steht noch auf ganz anderen Beinen durch den Einfluss der Ölstaaten und den von ihnen finanzierten Moscheen. Das ist gezielte Eroberung und dann Unterwerfung.
Sie haben hier eine Menge Daumen nach unten kassiert. Wohl zurecht. Ich frage mich aber doch, was an unserem Schulsystem führt denn dazu, das man jemandem mit einem Messer in den Hals sticht, weil er die eigene Mutter nicht freundlich angeschaut hat? Haben sie für ihre Behauptung irgend ein Argument?
Ich wäre hier sehr vorsichtig damit, diese Gewalttat gleich mit dem Islam in Verbindung zu bringen! Aus Kasachstan stammen sehr viele Russlanddeutsche, die Stalin aus der Wolgarepublik dorthin deportieren ließ. Diese Russlanddeutschen sind meistens evangelisch! Trotzdem stimmt es natürlich: Wer in großen Mengen junge Männer nach Deutschland bringt, die es aus ihren Herkunftsländern gewohnt sind, dass Konflikte mit der Waffe ausgetragen werden, muss sich nicht wundern, wenn auch bei uns diese Art der Konfliktlösung zur Regel wird.
Die Verbindung von Gewalt und Islam zu leugnen zeugt nicht gerade von einem guten Informationsstand. Machokulturen gab es auch schon vor dem Islam. Nur hat der Islam nichts daran geändert. Christentum und Aufklärung in anderen Kulturkreisen aber schon.
Ich leugne nicht die Verbindung von Gewalt und Islam. Ich plädiere nur dafür, in diesem speziellen Fall den Täter nicht sofort zum Muslim zu erklären, weil er aus einem Land stammt, das überwiegend von Muslimen bewohnt wird. Man wird unglaubwürdig, wenn man reflexartig Schuldzuweisungen ausspricht, ohne erst die Tatsachen zu prüfen.
Der Satz aus der Pressemeldung: „Der Beschuldigte verfügt nur über geringe polizeiliche Erkenntnisse.“ erschließt sich mir nicht. Der Beschuldigte wusste nicht wie die Polizei funktioniert? Die Polizei hatte vor der Tat keine „Erkenntnisse“ über den ja auch erst 15jährigen? Sie kannte ihn nicht? Also ein unbeschriebenes Blatt, oder gab vor der Tat keine polizeilichen Kenntnisse über das „angespannte Verhältnis“ zwischen Opfer und Täter? Weiter steht dort: „Nach Einschätzung der Sozialarbeiterin gilt der polizeibekannte 15-Jährige als aggressiv und unbeschulbar und besuchte deswegen zwischenzeitlich eine andere Schule. Diese Maßnahme scheiterte und sollte nun wieder die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule besuchen.“ Also doch schon der Polizei… Mehr
Volltreffer, genau so ist es.
Hm…
Danke für den aussagekräftigen Kommentar.
Aus Schweden (da gab es auch mal Zeiten, in denen solche Informationen offen zu bekommen waren) weiss man, dass Einwandererkriminalität noch bis in die dritte Generation signifikant höher bleibt als die der „länger dort Lebenden“. Sogar Pfeiffer weiss das. Er hat das in einem lichten Moment mal zugegeben. Wir dürfen uns auf das Erbe Merkels freuen, selbst wenn sie schon längst Geschichte ist.
Was ist an all dem jetzt neu? Schon in den frühen 90ern berichteten mir damals junge deutsche Männer davon, wie sie von türkischen Jugendlichen mit Messern bedroht worden waren. Um die Jahrtausendwende erzählte mir ein Freund, dass er auf einer Raststätte gleich von 5 jungen Türken überfallen und angegriffen worden waren – die sich aber in ihm den Falschen ausgesucht hatten, er war Kickboxer. Und es ist auch klar, dass je mehr Männer mit jener Mentalität ins Land kommen, desto mehr Messerangriffe auftreten werden, ein einfacher logischer Zusammenhang. Denen, die jetzt so tun, als wären sie von den jetzigen bereits… Mehr