Anschlag auf Salman Rushdie auf offener Bühne

Der von Islamisten seit Jahrzehnten bedrohte Schriftsteller Salman Rushdie wurde im US-Bundesstaat New York bei einem Anschlag verletzt.

IMAGO / APress
Salman Rushdie

Der Schriftsteller Salman Rushdie, gegen den wegen seines Romans „Die Satanischen Verse“ seit 1989 Morddrohungen und ein offizieller Mordaufruf des iranischen Regimes erging, ist im US-Bundesstaat New York auf einer Bühne angegriffen worden. Er sprach auf einer Veranstaltung der Chautauqua Institution.

Ein AP-Reporter sagte laut Presseberichten, er hätte gesehen, wie ein Mann auf die Bühne gerannt sei und Rushdie entweder geschlagen oder mit einem Messer attackiert habe, als er vorgestellt wurde.

Die New Yorker Polizei veröffentlichte ein Statement, in dem es heißt: „Am 12. August 2022, gegen 11 Uhr, rannte ein männlicher Verdächtiger auf die Bühne und griff Rushdie und einen Interviewer an. Rushdie erlitt eine offensichtliche Stichwunde am Hals und wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in der Nähe transportiert. Sein Zustand ist noch nicht bekannt.“

Der damalige iranische Revolutionsführer Khomeini hatte 1988 eine „Fatwa“ gegen Rushdie ausgesprochen, die seinen Tod forderte, und dafür eine Belohnung ausgesetzt.



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Kommentare ( 45 )

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Rob Roy
2 Jahre her

Und das Teheraner Mullah-Regime verkündigt hämisch, dass Herr Rushdie selbst schuld sei …
Wenn ich denke, wie Bundespräsident Steinmeier dem Iran zum Jahrestag des Putsches gratuliert hat (sogar zweimal in Folge), kriege ich unbändige Wut.

Peter Gramm
2 Jahre her

Religionen sind das Übel. Sie vernebelt den Menschen das Hirn. Wie kann man nur auf Weisung eines alten Tattergreises andere Menschen versuchen umzubringen. Genau so übel ist es auf Kommando oder Weisung im Staatsauftrag wildfremde Menschen umzubringen und dafür noch belobigt zu werden. Perversion allerorten.

Wilhelm Rommel
2 Jahre her

Dass Hadi Matar lebenslang einfährt, ist – so befürchte ich – noch die große Frage. Warten wir ab, wieviele ‚woke‘ Rechtsverdreher sich finden, die ihn – natürlich gegen fürstliches Salär aus dem Reich der Mullahs – rauszuhauen versuchen. Dabei nicht vergessen: Das Ganze spielt in einem Ostküsten-Staat der USA…

Lotus
2 Jahre her

Wo bleibt der Aufschrei in der islamischen Welt? Wo die Verurteilung/Verdammung von Tat und Täter? So, wie es im woken „Westen“ tagelang der Fall wäre, hätte ein Weißer einen muslimischen Geistlichen aus Hass abgestochen.

Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  Lotus

Ganz offiziell loben sie ihn, den Attentäter. Auch wenn bei uns fahrlässiger Weise solches nicht berichtet wird: https://www.dailymail.co.uk/news/article-11108071/Iran-state-media-PRAISES-Salman-Rushdies-attacker.html
Auch in der mail: Todesdrohungen für Rowling, nachdem sie Rushdie alles Gute wünschte.

Rob Roy
2 Jahre her

Der Tötungsbefehl, mit dem weltweit fanatische Muslime gegen Rushdie aufgehetzt wurden, kam aus Teheran, wo die Mullahs immer noch das Sagen haben. Dem gleichen Regime, dem Steinmeier zum Jahrestag der Machtübernahme gratuliert. Dem gleichen Regime, das Freiheit und Demokratien im Namen des Islams unterdrückt. Dem gleichen Regime, das Homosexuelle verfolgt. Gegen Israel hetzt.
Wir trommeln uns stolz auf die Brust, dass wir es mit unser Moral Putin ordentlich gezeigt haben. Aber mit dem Regim im Iran auf Du und Du sein, ist anscheinend ja kein Widerspruch.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie wütend ich bin.

Wilhelm Rommel
2 Jahre her
Antworten an  Rob Roy

Und im „Tagesschock“ der ARD heute (13.08.) um 20.00: Es handelte sich um eine „Morddrohung“, nicht etwa um einen „Tötungsbefehl“ (mit einem Kopfgeld von zunächst 1.000.000, schließlich dann fast 4.000.000 US-Dollar), wie Sie, verehrter Rob Roy, ganz zutreffend sagen! Jene charakterlosen „Swinegels“ (so sagt der Norddeutsche), die ihre Grußadressen an das mullohkratische Killer-Regime in Teheran meinen schicken zu müssen, sollte man beim Kopf nehmen und sie gleich – allerdings unter Entzug der pp. „Ehrensolde“ – auf Nimmer Wiedersehen in das Land ihrer heimlichen Sehnsüchte expedieren!

Brauer
2 Jahre her

Die Religion des Friedens wie man es täglich erlebt. Aber wir können das mit einer Armlänge Abstand und mit unbekanntem, Einzeltäter, Mann, zuwenig integriert und es muss täglich ausgehandelt werden, gut verstehen im besten Deutschland, USA, aller Zeiten.

Cethegus
2 Jahre her

Einen abgestochen, Tausende erzogen.

Gehen SIe bitte weiter, es gibt nichts zu sehen, eine Islamisierung gibt es hierzulande nicht….

Waehler 21
2 Jahre her

Salman Rushdie hat nur über einen Text im Koran geschrieben,nichts erfunden. Dieser Text selbst wird als die Satanischen Verse bezeichnet. Er hat nichts Neues beschrieben, nur ein Thema im Koran aufgegriffen. Allerdings ein verbotenes.
Was also schlimmes steht denn drin in diesen Versen? Also in diesen Korantexten? Da ich keine Lust habe, dass mir das Haus abgefackelt wird, schreibe ich es nicht und jeder möge es selbst nachlesen. 
Früher, also in besseren Zeiten, konnte man noch gut zu gut sagen und schlecht zu schlecht. Aber das ist heute nicht mehr politisch korrekt.

Deutscher
2 Jahre her

„Der 75-Jährige wurde seinem Manager zufolge an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Er könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren, schrieb Andrew Wylie nach Angaben der „New York Times“. Nervenstränge in seinem Arm seien durchtrennt und seine Leber beschädigt worden. „Die Nachrichten sind nicht gut.““ 15 mal wurde zugestochen. Der Täter wusste offenbar genau, was er tat. Er hatte es auf die Halsschlagadern, die Luftröhre, die Armschlagadern und die Leber abgesehen. Bei fast allen Messerattacken aus dieser Ecke sind die Schlagadern an Hals, an Armen und Beinen das Ziel. Bei Angriffen von hinten sind es meist die Nieren, wenn es heißt… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Deutscher
Kassandra
2 Jahre her

The suspect was identified as Lebanese immigrant Hadi Matar, 24, from Fairview, #NewJersey, State Police.

mediainfo
2 Jahre her
Antworten an  Kassandra

Laut diverser Medien hierzulande ein „24-jähriger Amerikaner“. „Infam“ ist zu schwach als Wort dafür.

Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  mediainfo

Sie hatten in den USA diese Woche noch so was – und sie gehen damit um, wie bei uns, d.h. sie verschweigen die Herkunft des Täters. Ob es sich gar in dem Fall auch noch um einen „Flüchtling“ handelt – wer kann das schon wissen?: Vice President Kamala Harris @VP  7. Aug.:“I am deeply disturbed by the killings of four Muslim men in Albuquerque. As law enforcement continues to investigate these heinous attacks, we remain clear that we stand with the Muslim community in New Mexico and around our country. Hate has no place in America.“ Ahmad Mansour ergänzt: Laut… Mehr