Angriff mit Auto auf AfD-Wahlhelfer in Mölln

Die Polizei spricht von einem „Konflikt im Rahmen des Aufhängens von Wahlplakaten“. Das Opfer, ein AfD-Mitglied, trug nach Angaben der Partei Verletzungen davon.

imago Images/Alexander Pohl
Symbolbild

Ein Wahlkampfhelfer der AfD wurde am Donnerstag in Mölln (Schleswig-Holstein) nach Angaben der Partei beim Anbringen von Plakaten von einem Mann gezielt mit dem Auto angefahren. Nach Auskunft des AfD-Landesverbandes sei der Wahlkampfhelfer bei der Kollision auf die Motorhaube aufgeschlagen und habe Verletzungen davongetragen. Er werde voraussichtlich für längere Zeit arbeitsunfähig sein. Dem Angriff mit dem Auto soll eine aggressive Beleidigung und Beschimpfung des AfD-Mitglieds durch den mutmaßlichen Täter vorausgegangen sein.

Das Staatsschutzkommissariat der Bezirkskriminalinspektion Lübeck bestätigte die Aufnahme von Ermittlungen. Die Polizei spricht allerdings in einer Pressemitteilung nur von einem „Konflikt im Rahmen des Aufhängens von Wahlplakaten durch Angehörige der Partei AFD“. Ob „ein politisch motivierter Hintergrund des Tatgeschehens vorliegt“, müsse noch ermittelt werden.  

Der Fraktionschef der AfD im schleswig-holsteinischen Landtag Jörg Nobis nannte die Attacke einen „vollkommen unakzeptablen, gefährlichen Angriff auf die Demokratie“.

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Kommentare ( 10 )

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CIVIS
3 Jahre her

Na hoffentlich erhält der „Umgefahrene“, weil in der AfD, noch Krankengeld !

Oder geht der „gute Tatbestand“ des Umfahrens „Andersdenkender sog. Rechter“ bereits einher mit der Rechtsfolge der automatischen Streichung des Krankengeldes für dieses Klientele, …in etwa so wie bei infizierten -aber ungeimpften- Conona-Quarantäne-Kandidaten ?

Last edited 3 Jahre her by CIVIS
Ralf Poehling
3 Jahre her

Es ist nicht das erste Opfer in unseren Reihen.
Und es wird wohl leider auch nicht das letzte bleiben.
Es ist Zeit, die Sicherheit hoch zu fahren. Es reicht…

Schwabenwilli
3 Jahre her
Antworten an  Ralf Poehling

Sicherheit ist auch Selbsschutz. Die Frage ist doch, soll ich mich bei derlei Angriffen nicht verteidigen nur damit ich am darauffolgenden Tag als armes Opfer in der Zeitung stehen will? Oder ich versuche ich mit allen Mitteln mich meiner Haut zu erwehren.

Ralf Poehling
3 Jahre her
Antworten an  Schwabenwilli

Letzteres. Das Recht muss dem Unrecht nicht weichen.
Wir haben ein Notwehrrecht. Aus genau diesem Grund.

Manfred_Hbg
3 Jahre her

Zitat: „Die Polizei spricht allerdings in einer Pressemitteilung nur von einem „Konflikt im Rahmen des Aufhängens von Wahlplakaten durch Angehörige der Partei AFD“. Ob „ein politisch motivierter Hintergrund des Tatgeschehens vorliegt“, müsse noch ermittelt werden.“ > Hahaha….. aber na klar doch: alles nur ein kleiner „Konflikt“ und „ein politisch motivierter Hintergrund“ muß auch noch erst ermittelt werden. WAS wäre von der Polizei wohl gesagt worden, wenn es sich im gleichen Fall um einen Angehörigen der Grünen oder SPD gehandelt hätte -vielleicht das der Staatsschutz die Arbeit schon aufgrnommen hat? UND nachdem es dbzgl in den „Qualitätsmedien“ und bei den Altparteienfilz… Mehr

alex01130
3 Jahre her

Warum passiert so etwas? Weil solche Täter mit augenzwinkerdem Einverständnis von Medien und Politik rechnen können. Bei der letzten Wahl wurde sogar ein Pastor mit Frau erwischt, der AFD-Plakate zerstörte. Einen minimalen demokratischen Anstand vermisst man bei den selbsternannten „demokratischen“ Parteien. Bei den Linksgrünen nicht weiter verwunderlich, für die heiligt der Zweck alle Mittel, aber auch der bürgerlichen Öffentlichkeit scheint’s egal zu sein, weil es ja die Richtigen triift.

Albert Pflueger
3 Jahre her

„Konflikt im Rahmen des Aufhängens von Wahlplakaten“ ???
Das ist eine sehr verniedlichende Beschreibung eines gezielten, bewaffneten Angriffs auf Leib und Leben eines Menschen. Ich würde das Mordversuch nennen, aus niedrigen Beweggründen heimtückisch jemanden mit dem Auto umzufahren.

Roquette
3 Jahre her

AfD-Plakate hänge ich seit Jahren auf, meist nachts. Politiker der SPD und „Grünen“ habe ich beim Zerstören von AfD-Plakaten fotografiert. Eine „Grüne“ nahm sogar ihre Tochter mittels Räuberleiter auf die Schultern, um das AfD-Plakat zu erreichen.Ich filmte die Aktion.
Wo ich 30 Minuten zuvor Plakate der AfD aufstellte, standen plötzlich „Grünen“-Plakate, meine Plakate verschwunden…..
Zur Zeit stelle ich fest, dass die AfD-Plakate gar nicht beschädigt werden ( 303 STGB würde dann gelten), sondern dass die Kabelbinder fein säuberlich mittels mitgebrachter Zange durchtrennt werden. Eindeutig krimineller Vorsatz und kriminelle Energie.

imapact
3 Jahre her

Klar, wenn ein Migrant mit dem Messer auf arglose Passanten losgeht, dann spricht die, genau: Lügenpresse, von einer Messerstecherei.
Hier attackierte anscheinend ein linker Attentäter einen AfD-Wahlkämpfer mit dem Auto (nahm somit auch den Tod des Opfers in Kauf) mit einem Auto und die Polizei (!) spricht von einem „Konflikt“.
Diese verlogene Wortwahl in beiden Beispielen zielt natürlich darauf ab, eine Mitwirkung des völlig unschuldigen Opfers zu insinuieren; daß nun auch die Polizei sich an dieser verlogenen Darstellung beteiligt, spricht Bände über den Zustand dieses Landes.

AlexR
3 Jahre her

Komisch! Ich dachte immer, die AfD ist pöhse und die Gewalt kommt von räächts!?