Es ist das vielleicht absurdeste Argument gegen eine Impfpflicht: Papiermangel. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkasse positioniert sich unter anderem mit diesem Grund gegen die Maßnahme.
Der Eiertanz um die allgemeine Impfpflicht geht in die nächste Runde. Nach der ersten Lesung im Bundestag äußern nun immer mehr Verbände ihre Meinung zur Thematik.
Eine besonders interessante Begründung gegen die Maßnahme liefert nun der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, er hält die allgemeine Impfpflicht für nicht umsetzbar. 1,8 Millionen Schreiben müssten die deutschen Krankenkassen pro Woche drucken und versenden. Die GKV hält das schon aus logistischen Gründen für unmöglich. Weder mit internen noch mit externen Druckereien sei dieser Verwaltungsaufwand zu bewältigen.
Doch nicht nur das: Es herrsche „in Europa ein akuter Papiermangel“. Zur Information der Versicherten müssen rund 120 Millionen Schreiben angefertigt werden. Die Beschaffung solcher Papiermassen sei schlicht nicht möglich, heißt es in einem Papier.
Im Netz sorgt das schnell für Aufregung: Nicht das Bundesverfassungsgericht oder die Sorge um Grundrechte stoppe die Impfpflicht, sondern Deutschlands Bürokratie-Monster. Laut Krankenkassen-Verband könnten auch die Callcenter schnell überlastet werden.
Den Papiermangel sehen viele aber auch nur als vorgeschobenen Grund. Auf Twitter schrieb der Verband der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie Die Papierindustrie etwa: „Der Spitzenverband der GKV hat in einer Stellungnahme angeführt, dass die Umsetzung einer Impfpflicht wegen des Mangels an Papier für die nötigen Anschreiben nicht möglich sei. Wir können dies nicht nachvollziehen. Die deutsche Papierindustrie ist lieferfähig.“
Aber die Krankenkassen liefert im Papier auch weitere – plausiblere – Argumente gegen die Impfpflicht. So würde die Meldung Ungeimpfter beispielsweise „das wichtige Vertrauensverhältnis zwischen Versicherten und Krankenkassen stark belasten“. Auch die Verifizierung der nicht digitalisierten Impfzertifikate sei schwierig – und würde zu Millionen von ungerechtfertigter Meldungen an das Gesundheitsamt führen. Millionen von Bürgern würden zu Unrecht, trotz einer vollständigen Immunisierung, den Bußgeldstellen gemeldet werden müssen, heißt es.
Egal ob vorgeschobene Begründung oder Deutschlands Bürokratie-Realität: Die allgemeine Impfpflicht wird immer unwahrscheinlicher. Zuletzt zeigte auch die Bundestagsdebatte, dass es für den u.a. von Bundeskanzler Scholz und Gesundheitsminister Lauterbach unterstützten Antrag keine Mehrheit gibt.
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Schon wenn ich im Zusammenhang mit der sogen. „Impfung“ von „vollständigem Impfschutz“ oder „vollständiger Immunisierung“ höre, platzt mir ob solcher offenkundiger Falschaussagen der Kragen.
Ich vermute es gab erste Analysen, was die Einführung des „Impfstatus“ und des damit verbundenen Prozeß-Irrsinns (geimpft ? geboostert ? teilweise geimpft ? gepimpt ? Wer meldet das wie wem ?) für die – in der Regel selber gestrickten und jahrzehnte alten – IT-Systeme der Krankenkassen bedeuten würde. Danach war klar: Wir brauchen irgendeinen Grund, das Ding abzubiegen. Egal wie blöd. Hauptsache wir müssen das nicht machen.
Und manche kapieren wieder überhaupt nix! Wenn die Krankenkassen diesen, gelinde gesagt, kuriosen Vorwand angeben, um die Impfpflicht elegant zu entsorgen, dann fühlt die Papierindustrie sich auf den Schlips getreten. Gehts noch dümmer?
Zurecht wird darauf hingewiesen, dass ein neues Bürokratie-Monster entsteht, sofern eine generelle Impfpflicht eingeführt werden sollte. Zurecht wurde auch darauf hingewiesen, dass die Überwachung der Impfpflicht nicht Sache der Kassenärzte ist, sondern, da hoheitsrechtlich, der ÖGD, das heißt die Gesundheitsämter dafür zuständig sind. Und wer soll das dann bei der knappen Personalbemessung stemmen? Die Gesundheitsämter fahren schon jetzt auf Grund der Coronasituation an der Grenze der Belastbarkeit und viele bereits darüber, und das seit zwei Jahren. Sollte die Impfpflicht Realität werden, müssten ggf. Millionen von Anhörungen, Beratungen und ggf. auch OWI-Verfahren und nicht zu vergessen unfreiwillige Impfungen eigeleitet und vorgenommen… Mehr
Am Ende der DDR gab es die Satirezeitschrift „Eulenspiegel“ dort nicht mehr zu kaufen. Begründung: Papiermangel.
Im Westen gab es sie noch und wenn man sie in den Osten gesendet hat, kam sie mit dem Vermerk zurück „unerwünschter Inhalt.“
Suchen Sie sich was aus!
Papiermangel als „das vielleicht absurdeste Argument gegen eine Impfpflicht“? Jedenfalls ist dieser Punkt nicht absurder als diejenigen, die jetzt für eine Impfpflicht angeführt werden. Tatsache ist, dass wir mit all den Masken und Tests eine Ressourcenverschwendung betreiben, die ihresgleichen sucht.
Papier her oder hin. Ich lasse mich impfen! Auch wenn es tausende Daumen nach unten gibt, ich lasse mich impfen. Gestern da war ich noch anderer Meinung doch heute lasse ich mich impfen. Ich kann nicht sagen woher ich das weiß, was ich weiß. Doch ich nur kann sagen, ich,ich kenne jemanden/din/d der etwas weiß. Frisch aus dem Ministerium. Einen Strategen, einen Fachmann, einen Architekten der Gesundheit, einen Streiter für das Wohl auf Erden, einen Brückenbauer, einen Spezialisten, jemanden der weiß, wo der Papst wohnt! Und hier ist die Wahrheit. Auch wenn das vom Ministerium vorhergesagte Massensterben verschoben wurde, es gibt… Mehr
Interessante These. Passt zu den leeren Regalen in den Discountern. Unser Staat ist also nach 16 Jahren Merkel angekommen. Der Zerfall Deutschlands beginnt. Inflation und Masseneinwanderungen werden den Rest geben.
Nicht alle Regale sind leer! Die der Masken, Tests und Desinfektionsmittel sind und bleiben prall gefüllt! Also, kein Grund zur Panik!
Das wäre vor 3 Jahren noch ein Lacher in einem Kabarettauftritt von Lisa Fitz geworden.
Argumente wie einst in der DDR … diese Leute haben alles von den Ex-Stasis übernommen und feiern die Wiederauferstehung des Arbeiter- und Trottelstaates … Danke an failed City Bärlinn und dem Sozenmuff der dort Dank Geld aus dem Spden wächst und gedeiht ?