Aiwanger will in die Bundespolitik wechseln

Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister und Bundesvorsitzender der Freien Wähler, will in die Bundespolitik wechseln. Er könne sich vorstellen, irgendwann Nachfolger von Robert Habeck (Grüne) als Bundeswirtschaftsminister zu werden, so Aiwanger.

IMAGO / Bihlmayerfotografie

„Ich schreibe derzeit ungefähr einen Brief täglich an Herrn Habeck und hoffe, dass dort dann die Briefe gelesen werden und auf einiges Rücksicht genommen wird“, sagte Aiwanger gegenüber dem Deutschlandfunk. Und wenn man näher dran wäre und die Dinge direkt umsetzen könnte, wäre vieles gut. „Von einer Kraftwerkstrategie bis hin zu einer besseren Politik für Biogasanlagen und erneuerbare Energien bis hin zu einer vernünftigen Wettbewerbsfähigkeit wieder der deutschen Wirtschaft.“ Derzeit kämpfe man gegen Windmühlen. „Und ich sage es ganz ehrlich, wenn ich das in Berlin tun dürfte, dann würde ich das gerne tun.“

Aiwanger verwies darauf, dass er schon bei der letzten Wahl Spitzenkandidat seiner Partei war. „Wir hatten damals 2,4 Prozent, in Bayern 7 Prozent für die Bundestagswahl“, sagte er. „Also, wenn überall so gewählt worden wäre wie in Bayern, säßen wir längst in Berlin. Und das wäre auch dringend nötig.“ Er sei auch davon überzeugt, „dass die Freien Wähler ein riesiges Potenzial nach oben hin noch haben“, fügte er hinzu. „Wir passen wie die Faust aufs Auge in diese Bundespolitik, wo wir eine liberale, wertkonservative Kraft der Mitte bräuchten, die eine FDP heute nicht mehr abbildet.“

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Kommentare ( 19 )

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HarryXUlm
6 Monate her

Wie erklärt denn Herr Aiwanger seine überhastete Rückbaugenehmigung für das Kernkraftwerk Isar 2???

Ernst K.
6 Monate her

Das Schoßhündchen von Söder will aber hoch hinaus – nein sowas.

Last edited 6 Monate her by Ernst K.
Teiresias
6 Monate her

Nicht noch einen zahlenresistenten Energiewender in der Bundespolitik oder sonstwo.
Klimareligiöse haben wir bereits viel zuviele!

Apfelmann
6 Monate her

Wenn Hubert einen Ministerjob haben will muss er wohl zur CDU wechseln. Sonst wird das nichts werden.

Emsfranke
6 Monate her

Der wirtschafts- und somit Industriestandort Deutschland braucht als Wirtschaftsminister keinen „mutigen“ Waldbauernbuben mit „populistischer Sprachkunst“ sondern einen Vertreter der nicht Lebenskunst, sondern knallhart (und das auf Basis fundierten Wissens incl. weltweiter Erfahrung) zu vertretende Wirtschaftspolitik. Da es sich aber unser Land noch immer leisten kann, auf politischen Spitzenposten Versorgungsfälle oder Verwandtschaftsclans zu bezahlen, wird der Herr Aiwanger (ich schätze ihn da, wo er gerade wirkt) wohl auch ein „Auserwählter“ und Anwärter für Versorgung und Ars Vivendi der „höheren Kreise“ werden, wenn es die CSU schaffen sollte, nach der nächsten BT-Wahl, mit Söder (der schon jetzt öfter unter akuter Großmäulitis leidet)… Mehr

Sonny
6 Monate her

Aiwanger ist doch auch nur so ein verkappter grüner. Aber bei 2-7% Zustimmungswerten bundesweit ist es wohl ein wenig vermessen, schon die Glocken zu läuten.

AndreasH
6 Monate her
Antworten an  Sonny

Wer Hubert Aiwanger als Grünen bezeichnet, muss soweit rechts stehen, dass sogar die AfD links erscheint.

Irdifu
6 Monate her

Ja , kann ich mir gut vorstellen , aber nur wenn Söder Bundeskanzler wird , dann nämlich als Stiefellecker desselben

Evero
6 Monate her

Nördlich des Weißwurst-Äquators erreichen die Freien Wähler keine 5% und ausserdem sind die Nordlichter nicht liberal-patriotisch, sondern linksgrün angehaucht.
Aiwanger müsste zur AfD wechseln, um Bundeswirtschaftsminister werden zu können.
Aiwanger schadet mit der Kandidatur aber der AfD, denen er als konservativ gewertetes Zugpferd Stimmen abnimmt.

Last edited 6 Monate her by Evero
AndreasH
6 Monate her
Antworten an  Evero

Nur ist die AfD nicht konservativ, sondern nationalrevolutionär.

Evero
6 Monate her
Antworten an  AndreasH

Nationalrevolutionär? Unsinn! Haben Sie jemals das Programm der AfD angeschaut? Das ist astreine Politik der alten CDU mit sozialen Elementen der alten Sozialdemokratie. Der AfD wird militant nationalistische Politik angedichtet, weil die Sozialisten und die anderen Altparteien es sich mit der Nazikeule einfach machen, auf die Opposition draufzuhauen.

Michael Palusch
6 Monate her

„Aiwanger will in die Bundespolitik wechseln“
Im Text ist dann aber weniger vom Wollen, als vielmehr vom Träumen die Rede.

Last edited 6 Monate her by Michael Palusch
EinBuerger
6 Monate her

Lucke versuchte es damals (2012) mit den Freien Wählern. Nach dem Scheitern außerhalb Bayerns sagte er die Freien Wähler wären nicht kampagnenfähig, und er gründete die „Wahlalternative 2013“, die dann später zur AfD wurde.