In der letzten Bundestagsdebatte 2019 ging es um die moralische Überhöhung der Migration. Den konkreten Problemen wichen fast alle aus.
Die letzte Bundestagsdebatte des Jahres 2019 beschäftigten am Freitagnachmittag drei Themen, die medial und politisch ansonsten nur ein begrenztes Forum fanden: der Entschließung des EU-Parlamentes zur Bekämpfung der „Afrophobie“, die gerade beendete Globale Flüchtlingskonferenz in Genf und den 2018 auch von Deutschland mitbeschlossenen „Global Compact on Migration“.
Die AfD hatte die Bundestagsdebatte vom Freitag beantragt. Ihr Abgeordneter Martin Hebner wies darauf hin, dass Europäische Menschenrechtskonventionen und Grundgesetz schon allen Bürgern in der EU beziehungsweise Deutschland Grundrechte garantierten, und zwar „allen, unabhängig von ihrer Hautfarbe“. Der Beschluss des Europarlaments sei deshalb „grober Unfug“ und müsse vom Bundestag zurückgewiesen werden.
Die Formulierung spezieller Rechte in Verbindung mit einer Hautfarbe sieht nicht nur die AfD-Fraktion problematisch. Dagegen gibt es auch verfassungsrechtliche Bedenken (*).
Die Abgeordneten von Union, SPD und Grünen gingen auf die Afrophobie-Entschließung und deren Widersprüche kaum ein. Stattdessen bemühten sie die mittlerweile gängige Uminterpretation der Weihnachtsgeschichte als „Fluchtgeschichte“ (Fliliz Polat von den Grünen). Die Unionsabgeordnete Ursula Groden-Kranich erklärte in ihrer Rede, „inhaltlich“ habe Heiko Maas in Genf „dazu alles gesagt, dem kann ich mich nur anschließen.“ Zur gezielten Umsiedlung von „Flüchtlingen” nach Deutschland (Resettlement) meinte sie: „Mehr Resettlement-Plätze wären wünschenswert.“ Um schließlich festzustellen: „Maria und Josef waren Flüchtlinge“ (tatsächlich kehrten sie zu einer Steuerschätzung in Josefs Heimat zurück, sie flohen erst nach dem Kindermord von Bethlehem für kurze Zeit nach Ägypten). Die Afrophobie-Entschließung kommentierte die Unionspolitikerin nicht.
Auch der SPD-Abgeordnete Lars Castellucci breitete vor dem Plenum seine Version der Weihnachtsgeschichte aus, bei der nicht klar war, ob er die biblische oder eine gegenwärtige Szenerie meinte: Hinter einem Paar, so Castellucci, „töten Mörder alle Kinder, die den falschen Glauben haben“. Das passt allerdings nicht auf dem Kindermord von Bethlehem, wie ihn die Bibel schildert: dort lässt Herodes die Kinder nicht aus Glaubensgründen umbringen, sondern zur Sicherung seiner Macht als Herrscher. Und vor welchen Mördern, die Menschen wegen ihres falschen Glaubens töten, sollten die überwiegend muslimischen Migranten der Gegenwart auf der Flucht sein, wenn sie nach Europa kommen?
Die rechtliche Wirkung des „Global Compact“ sah Filiz Polat von den Grünen am Freitag anders. In ihrer Rede forderte sie, dessen Inhalt „im Bundestag umzusetzen“. Dazu stehe ihre Fraktion bereit, und wolle „engagiert vorangehen“.
(*) Zu der Afrophobie-Entschließung des EU-Parlaments dokumentiert TE ein Gutachten des Verfassungsrechtlers Ulrich Vosgerau.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Forderung: „Teilhabe von Menschen afrikanischer Abstammung in Fernsehsendungen und anderen Medien“ Ja, da sind diese Menschen echt unterrepräsentiert. Oder wann trat in einem der unzähligen Krimis ein Afrikaner oder Flüchtling als Täter in Erscheinung. So was kommt lediglich bei xy-ungelöst vor.
So wie ich sehe hat jeder Bürger der EU eine Wahl jetzt. Er oder sie kann sich entscheiden Rasse. Geschlecht usw als Hauptentscheidungsfaktor zu nehmen also in Prinzip ein Rassist und Sexist zu werden oder ein Nazi (und Klimaleugner) .
Da ein Begriff Nazi ziemlich verschwommen geworden ist und mit den echten Nazis auch nichts mehr zu tun hat sollte es doch einfach sein. Wäre nur nicht die Furcht von Repressalien….
Ohne Nationalstaaten und damit Grenzen gibt es keine Möglichkeit einer Flucht vor Despotien oder der Bildung politischer Alternativen.
No Borders No Nations ist der Schlachtruf von Totalitaristen.
Herr Maaßen zu Gast bei Lanz hatte schon Recht. Noch hat der treue Staatsbürger nur die Faust in der Tasche. Ein Grund ist die noch fehlende Info was er noch zu erwarten hat, und welche Belastungen dank der Laienschauspieler auf ihn zukommen wird. Wenn die Medien bald das 100 jährige Jubiläum der goldenen Zwanziger- Jahre feiern werden, sollten die, welche noch bei klaren Verstand sind, daran denken ,das diese Jahre die Geburtsjahre des „1000 jährigen Reiches „waren.
Die Debatte hat doch gezeigt, dass unsere Parteien und ihre Vertreter im Bundestag einfach nicht lernfähig und -willig sind. Sie redeten daher, als ob 2015 ff überhaupt nicht stattgefunden hätte. Eine derartige Lernresistenz kann sich jedoch nur ausbilden, wenn die Medien als 4. Gewalt und damit als Korrektiv wegfallen.
Es ist Rassismus wenn man auf Grund seiner weißen Hautfarbe „positiv“ diskriminiert wird, denn jede Diskriminierung auf Grund einer Hautfarbe ist Rassismus.
nach Islamophobie, jetzt Afrophobie, Rassismus, Sexismus, Diskriminierung, dann noch ein gute KiTa Gesetz etc. etc. Goebbels hätte sein wahre Freude. Alleine die Erfindung und Verwendung dieser Begriffe ist eine Totschlagsargumentation und beweist nur das diktatorische Verständnis der Politiker, mehr noch der NGOs.
Warum haben sich die Abgeordneten von der CDU eigentlich bei der Rede von Gottfried Curio umgedreht? Und bei der Rede von Filiz Polat nicht?
Sie wollten der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen ;o)
Oder es nervt sie, wenn jemand den Bevölkerungsaustausch stört.
Daß niemand wegen seines Geschlechts, seiner Rasse,
seines Glaubens u.a. benachteiligt werden darf, regelt
Art. 3 (3) GG. In unserer Werteordnung ist das klar und
wird auch nicht in Frage gestellt. Der Text sagt aber auch,
daß niemand deswegen b e v o r z u g t werden darf.
Donnerwetter, das ist wohl total unter den Tisch gefallen.
Fördern, fördern, was das Zeug hält. Ein einziger Wettlauf
um die goldene Albert-Schweitzer-Ehrennadel. Und an den
Mitteln fehlt es ja sowieso nicht, kochen die Finanztöpfe
doch geradezu über – wie im Märchen (war es nicht das
vom Hirsebrei?). Alles fließt.
In einem Wort zusammengefasst…
Herrenrasse.
Das Ergebnis der feuchten Träume der Politik von NGO und Leuten wie Maas kann man am Eingang jedes Weihnachtsmarktes und der Kriminalstatistik sehen.