In einer „European Climate Declaration“ fordern 500 Wissenschaftler aus dreizehn Ländern eine neue Klimapolitik, und zwar auf der Grundlage seriöser wissenschaftlicher Analysen.
Einer der Unterzeichner ist der ehemalige Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD). Für die internationale Gesamtorganisation der Deklaration ist der niederländische Professor Guus Berkhout verantwortlich.
Die Wissenschaftler wenden sich mit ihrem Offenen Brief an den UNO-Generalsekretär António Manuel de Oliveira Guterres und an die Leiterin des UN-Klimasekretariats in Bonn, Patricia Espinosa Cantellano: Vor dem Hintergrund des UN-Klimagipfels und des Hypes um das16-jährige schwedische Mädchen Greta Thunberg kritisieren sie die „sinnlose Verschwendung von Billionen Dollar auf der Grundlage unwissenschaftlicher Annahmen und ‚unreifer’ Klimamodelle“.
Aktuelle „Klimamodelle“: Als Entscheidungsgrundlage ungeeignet
In dieser „European Climate Declaration“ schreiben die „Scientists and Researchers“, die „Klimamodelle“, auf denen die internationalen Politikziele derzeit basieren, seien „ungeeignet“. Die jetzige Klimapolitik höhle das wirtschaftliche System aus und gefährde Menschenleben in Ländern, denen der Zugang zu bezahlbarer elektrischer Energie verweigert werde. Deswegen fordern die Unterzeichner, „eine Klimapolitik (…), die sich auf seriöse Wissenschaft stützt“.
Politisch wichtig sei es, als Entscheidungsgrundlagen nicht nur die Forschungsergebnisse der Mainstream-Wissenschaftler heranzuziehen. Vielmehr müssten auch die Arbeiten solcher Forscher eingehend analysiert und diskutiert werden, die den derzeit dominierenden Klimamodellen dezidiert kritisch – und zwar auf der Basis seriöser wissenschaftlicher Analysen – gegenüberstehen.
Für eine wirklich wissenschaftliche Arbeit gehöre es unabdingbar, auch „Gegenmeinungen“ angemessen auszuwerten. Die Wissenschaftler fordern daher ein „konstruktives Treffen auf höchster Ebene zwischen Weltklasse-Wissenschaftlern auf beiden Seiten der Klimadebatte“.
Dann formulieren die Unterzeichner sechs Thesen zum „Klimawandel“:
- Die Erwärmung verläuft erheblich langsamer als prophezeit
Die Welt habe sich mit weniger als der Hälfte der ursprünglich vorhergesagten Rate erwärmt und mit weniger als der Hälfte der Rate, die aufgrund des anthropogenen Nettoantriebs und des Strahlungsungleichgewichts zu erwarten ist“. Das zeige „uns, dass wir den Klimawandel nicht verstehen“. - Welche Faktoren sorgen für eine Erwärmung?
Das „geologische Archiv“ verdeutliche, „dass sich das Erdklima seit Bestehen des Planeten mit natürlichen Kälte- und Warmphasen verändert hat“. „Die kleine Eiszeit“ etwa „endete erst mit 1850“. Deswegen sei „es nicht verwunderlich, dass wir jetzt eine Phase der Erwärmung erleben“. - Die herrschende Klimapolitik stützt sich auf qualitativ ungenügende Modelle
Die aktuellen Klimamodelle wiesen „viele Mängel auf und sind als politische Instrumente nicht aus der Ferne plausibel“. Außerdem „übertreiben sie höchstwahrscheinlich die Wirkung von Treibhausgasen wie CO2“. Auch „ignorieren sie die Tatsache, dass die Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 von Vorteil ist“. - CO2 ist eine pflanzliche Nahrung, die eine der Grundlagen allen Lebens auf der Erde ist
CO2 sei „kein Schadstoff“. Den protestierenden Wissenschaftlern zufolge ist CO2 vielmehr „wesentlich für alles Leben auf der Erde“. „Die Photosynthese“ sei „ein Segen“. Und mehr CO2 schone „die Natur und die Erde“: „Zusätzliches CO2 in der Luft“ habe „das Wachstum der globalen Pflanzenbiomasse gefördert“. Das sei „auch gut für die Landwirtschaft und erhöht die Ernteerträge weltweit“. - Die globale Erwärmung hat auf der Erde die Naturkatastrophen nicht verstärkt
Es gebe „keine statistischen Belege dafür, dass durch die globale Erwärmung Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren und ähnliche Naturkatastrophen verstärkt oder häufiger werden“. „CO2-Minderungsmaßnahmen“ seien „ebenso schädlich wie kostspielig“. Beispielsweise „töten Windkraftanlagen Vögel und Fledermäuse“. Und „Palmölplantagen zerstören die Artenvielfalt der Regenwälder“. - Die Politik muss für ihre Entscheidungen die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Realitäten berücksichtigen
Es gebe „keinen Klimanotfall“. Die Unterzeichner sehen „keinen Grund für Panik und Alarm“. Sie lehnen daher „die schädliche und unrealistische“ CO2-Null-Strategie „nachdrücklich ab“. Wenn in Zukunft „bessere Ansätze“ entstünden (und das sei durchaus zu erwarten), „haben wir genügend Zeit, um zu überlegen und uns anzupassen“. „Ziel der internationalen Politik“ solle es jedenfalls sein, „jederzeit und weltweit verlässliche und bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen“.
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BenjaminG: Sie argumentieren ausschließlich ad personam. Was ist den an den sechs Thesen falsch?
Das ist schade, dass bei näherem Hinsehen diese „Thesen“ von so wenig Fachkunde untermauert sind. Aus Deutschland war Vahrenholt federführend dabei – seit 1997 der Energiewirtschaft in Vorstandspositionen verbunden (z.B. Shell, RWE). Der einzige „Klimaforscher“, der sich aus Deutschland findet, ist gar keiner, sondern bezeichnet sich lediglich selbst so (Werner Kirstein befindet sich nahe an den Chem-Trail-Obskurantisten)), ansonsten sind von 13 Namen 7 emiritierte Professoren aus den unterschiedlichsten Fächern, die fachlich nur sehr bedingt etwas mit den Sachfragen zu tun hatten. Wie gesagt, das ist mehr als schade, nämlich traurig, dass diese Thesen der „Vernunft“ eher Antithesen des Ressentiments sind.… Mehr
Lesen Sie mal, wie die 97% Zustimmung unter Wissenschaftlern zustande kommen: 2013 wertete ein Team unter der Leitung des australischen Kognitionswissenschaftlers John Cook die Zusammenfassungen (Abstracts) von 12 000 wissenschaftlichen Publikationen aus 1980 Zeitschriften aus, die die Stichwörter «Klimawandel» oder «Klimaerwärmung» enthielten. Die erfassten Fachartikel wurden in acht Kategorien unterteilt : a) Die Klimaerwärmung ist hauptsächlich durch Menschen verursacht. b) Der Mensch ist an der Klimaerwärmung beteiligt. c) Die Studie nimmt Bezug auf eine menschenverursachte Erwärmung. d) Es wird keine Aussage zur menschengemachten Klimaerwärmung gemacht. e) Die Rolle des Menschen wird erwähnt, es werden aber keine Schlüsse gezogen. f) Der Mensch… Mehr
@BenjaminG: Sie führen hier ausschließlich inhaltsleere Sprechblasen der Grünen-Lobby auf, die immer wieder vorgetragen werden aber keine Argumente sind. Deshalb hier extra für Sie und andere Klimahysteriker ein paar Fakten, damit Sie was zum Nachschlagen in Wikidofia (dem Bildungswerk aller Ungebildeten, damit sie- obwohl eigentlich ahnungslos – in allen Fachthemen mitquatschen können) haben: – Es war nie weniger CO2 in der Erdatmosphäre als in der letzten 1 Million Jahre! In den 4499 Millionen Jahre vor heute lag der CO2-Gehalt immer, zeitweise um ein Vielfaches höher – ganz ohne dass eine Klimakatasrophe stattgefunden hätte. Können Sie das erklären? Sie glauben doch,… Mehr
„– Es war nie weniger CO2 in der Erdatmosphäre als in der letzten 1 Million Jahre! In den 4499 Millionen Jahre vor heute lag der CO2-Gehalt immer, zeitweise um ein Vielfaches höher – ganz ohne dass eine Klimakatasrophe stattgefunden hätte. Können Sie das erklären? Sie glauben doch, Bescheid zu wissen?“ Wenn man den CO2-Gehalt bis ca. 1800 betrachtet stimmt das sogar. In den letzten 200 Jahren seit der industriellen Revolution ist der CO2-Gehalt allerdings auf über 400 ppm angestiegen, auf den höchsten Wert seit 20 Millionen Jahren (). Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre hat sich stark verringert, seit vor 500… Mehr
Satire?
Ansonsten empfehle ich, einfach mal abzuwarten.
500 Wissenschaftler, 500 Stimmen der Vernunft.
In der aufgeheizten quasi-religiösen Klima-Atmosphäre werden allerdings Stimmen der Vernunft mit Klima-Ketzern gleichgesetzt, die kein Gehör bei den fanatischen Gläubigen um das Heilige Gretl und ihre Predigten finden dürfen.
Es verstärkt sich bei mir das Gefühl immer mehr, in einer Irrenanstalt zu leben.
Wenn nun 500 Wissenschaftler diesen Aufruf unterzeichnen, und man die Behauptung des 97 % Konsenses dagegen setzt, müssten es ja nur 17500 Unterschriften geben, die bei https://www.scientists4future.org/ unterschrieben hätten. Dort aber wird von 26500 gesprochen. Was bedeutet das? Eigentlich nichts, denn Wissenschaft ist keine Demokratie, in der Mehrheiten entscheiden könnten.
Na immerhin haben über 30.000 die Oregon-Petition unterzeichnet, die Bush aufforderten weiterhin den Klimaklamauk zu ignorieren (was er dankenswerter Weise ja auch tat). Allerding waren das ’nur‘ Akademiker, meist fachfremd.
Nach uns die Sintflut ist wohl ein seit langem überlieferter Spruch, ich glaube aus dem alten Testament. Soweit ich weiß, wurde in dem Buch der Dieselmotor nicht erwähnt.
Sie haben natürlich recht, Herr Herles, die Menschen müssen sich auf den Klimawandel einrichten, statt ihre Wirtschaftskraft und unnütze Emergiewenden mit Abermilliarden zu ruinieren!
Vermutlich werden wir nie erfahren wie viele von den 500 Wissenschaftlern ihren Job verlieren oder samt Familie über Nacht einfach verschwinden…
Ich glaube nicht, dass es mittlerweile schon so schlimm ist. Es genügt, sachlich zu informieren, um auch unentschlossenen die Möglichkeit zum Umdenken anzubieten. Kommentare, die überziehen, verhärten die Fronten eher. Aber der Trend, dass sich Wissenschaftler jenseits des Mainstreams mit beruflichen Nachteilen zu rechnen haben, ist sehr wohl feststellbar.
@ MartinLa. Doch. Ich denke, es ist bereits so schlimm. Ich habe schon einige Male versucht, Kritik am IPCC anzubringen, der bezeichnender Weise nur in Deutschland mit der Bezeichnung „Weltklimarat“ hochgestapelt wird. Zuletzt habe ich einen Kommentar an die WELT gepostet, in dem es u.a darum ging, bewusst zu machen, dass es für die zahlreichen, nahezu diktatorischen Behauptungen des IPCC (…das CO2 sei klimaschädlich…es sei für die Erderwärmung zuständig… der Mensch trage die Verantwortung für den CO2-Gehalt der Atmosphäre etc.) bis zum heutigen Tag überhaupt keinen einzigen WISSENSCHAFTLICHEN Beweis gibt und es ging darum, dass wir diesen fehlenden Beweis hartnäckig… Mehr
Das Wort „Polit-Elite“ habe ich in meinem Post an die WELT nicht verwendet… obwohl es absolut zutreffend ist und außerdem schon gar kein Grund sein sollte, einen Kommentar NICHT zu veröffentlichen. „Polit-Elite“ zu verwenden ist kein Zeichen von Hass, Hetze oder Beleidigng, sondern eine zulässige Form der Meinungsäußerung.
Dieser Klimazirkus, den Thunberg und die Grünen mitsamt ihren politischen und medialen Hofschranzen betreiben ist an Dummheit nicht zu überbieten.
Thunberg löst in einer neurotisierte Nation, ich spreche von Deutschland, eine Massenpsychose aus und die Jugend rennt ihr nach wie beim Rattenfänger von Hameln.
Aber es sind ja auch nur Klimawissenschaftler – Hexer und Gottseibeiuns – die auf den Scheiterhaufen gehören.
Ich bin stink sauer.
Immer die gleichen Fehler: mit nüchtern begründeten Argumenten gegen Klimaglauben-Hysterie. Windmühlenkampf.
Ich kann zwar verstehen, dass es manchmal als ein Kampf gegen Windmühlen anmutet, aber auch trotz bescheidener Erfolgsaussicht ist es der einzige Weg, der zumindest Teilerfolge in Aussicht stellt. Was wäre sonst eine Alternative?
Nach meiner Auffassung ist dieser offene Brief erst einmal nicht zu toppen. Allerdings fehlt mir der entscheidende Hinweis. Nämlich der, dass es bis heute keinen einzigen WISSENSCHAFTLICHEN Beweis für die vom IPCC aufgestellten Behauptungen gibt. Es kann und darf doch nicht sein, dass unsere Regierung sofort über jedes Stöckchen springt, das ihr irgendwelche Lobbyisten hinhalten – OHNE dass diese den ECHTEN (wissenschaftlichen) Beweis über die Richtigkeit der geforderten Maßnahmen erbracht haben. Dr. Mann, ein bekannter IPCC-Vertreter (ob er tatsächlich Naturwissenschaftler ist, mögen bitte andere beurteilen) wurde durch ein kanadisches Gericht dazu verdonnert, die Gerichtskosten sowie einen nennenswerten Betrag an den… Mehr
Mit der Klimahysterie ist der Umbau zu einer Art Weltsozialismus verbunden. Es geht nicht um Argumente pro oder contra.
Ich gehe trotz Ihrer Deutschkenntnise davon aus, daß Sie in einem sehr fernen Land leben, nicht wahr? ?