20 Millionen deutscher Steuer-Euro für die Wälder von Kamerun

20 Millionen Euro gibt die Ampel an die korrupte Regierung in Kamerun. Für den Erhalt ihrer Wälder. Ob die Ausgaben etwas bringen, weiß die Ampel nicht. Aber sie weiß, dass sie weitere 10 Millionen Euro zahlen will.

picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

„Kamerun wird autoritär regiert, die Meinungsfreiheit ist stark eingeschränkt. Korruption und Verletzungen der Menschenrechte sind weit verbreitet, so kommt es beispielsweise regelmäßig zu Folter und willkürlichen Festnahmen.“ Es braucht nun wirklich keine große Recherche, um etwas über die sympathische Regierung im Nordwesten Afrikas zu erfahren. Es genügt ein Blick auf den Wikipedia-Eintrag. Der lässt sich noch ergänzen durch Informationen der Friedrich-Ebert-Stiftung, die diese Angaben bestätigt.

Was noch über Kamerun zu wissen lohnt? Deutschland unterstützt die Regierung, die als „autoritär“ gilt, die Meinungsfreiheit einschränkt und unter der es regelmäßig zu Folter kommt. Das Deutschland, das die feministische Außenpolitik erfunden hat, hat allein im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro an diese sympathische Regierung zugesagt. Um die Wälder in Kamerun besser zu schützen. Das hat die Bundesregierung auf eine Anfrage von Dietmar Friedhoff, Markus Frohnmaier und Edgar Naujok (alle AfD) mitgeteilt.

Wie sehen diese Ausgaben in der Praxis aus? 12,4 Millionen Euro Steuergelder fließen dieses Jahr allein für das „Verbesserte Management der Wälder“. Konkret lande dieses Geld in der „Umsetzung einer nachhaltigen Landesnutzungsplanung“ sowie in den „Ausbau der Umweltbildung“. Stellt sich die Frage, ob sich die Ausgaben denn wenigstens lohnen. Das weiß die Bundesregierung aber noch nicht: “ Die Evaluierungen befinden sich noch in der Erstellung.“ Auch weiß die Bundesregierung noch nicht, ob die Partner in Kamerun stark genug an diese Projekte glauben, um sie mit eigenem Geld zu unterstützen. Nur, dass in schon zwei Fällen zuvor das Geld missbraucht wurde, das weiß die Bundesregierung.

Noch ist unklar, ob die Projekte irgendwas bringen. Oder ob Kamerun dafür auch nur einen Cent ausgibt. Doch in einem Punkt ist die Ampel schon absolut sicher: Bis 2027 sollen weitere zehn Millionen deutscher Steuer-Euro fließen. Zumindest in der deutschen Entwicklungshilfe gibt es so etwas wie Ressourcen-Knappheit nicht.

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Kommentare ( 29 )

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P. Pauquet
7 Monate her

Geld für Wälder, Radwege und XXX? … Klar!

Geld für ein paar Stammesfürsten, Regierungsmitglieder, Funktionäre etc. Schließlich muss man mit der Zeit gehen. … Es braucht eine neue Edelkarosse, ein paar neue Klunker und evtl. die eine oder andere Zusatzfrau oder Gespielin. Und so lassen sich private Bedürfnisse dank der Geldgeschenke aus Germany realisieren.

joker13
7 Monate her

…. schiere Dummheit …. wenn ich die Wahl aus beidem habe. Haut raus die Kohle, kommt ja nicht von einem selbst …

Axel Fachtan
7 Monate her

Wir sollten nicht die Korruption in Kamerun bezahlen, sondern die Korruption in Deutschland und Europa beenden.

Teiresias
7 Monate her

Im kalten Krieg hat man Entwicklungshilfe vor allem deshalb gezahlt, um die Ausbreitung des Kommunismus zu verhindern, d.h., man hat Bestechungsgelder verteilt, um die Potentaten Afrikas oder Südamerikas von der UdSSR fernzuhalten.

Heute zahlt man m.E., um BRICS+ einzudämmen.
Das Geschwafel von Wald-Klima-Frauenrechten ist nur Propaganda.
Vermutlich handeln die Amerikaner etwas aus, um dann die Deutschen zum Bezahlen zu schicken.

Elmar
7 Monate her

Mit aufgeblähter Bürokratie ändert sich auch nichts.

Mausi
7 Monate her

Hier NGOs, die vom Staat gefördert werden (Danke, Herr Danisch!): https://dserver.bundestag.de/btd/20/109/2010952.pdf
Und die dürfen sich Nicht-Regierungs-Organisationen nennen?
Na ja, wer glaubt, dass er seinen Strom in der Cloud speichern kann…
Und wer glaubt, dass Stromanbieter mit dem Zertifikat 100% Öko-Strom, das verkaufen, was drauf steht…
der glaubt auch an den Weihnachtsmann, den Osterhasen und NGOs.

Lars Baecker
7 Monate her

Wieviele Schultoiletten könnte man für 20 Millionen Euro wieder gangbar machen (von Neubau will ich gar nicht reden)?

oleid
7 Monate her
Antworten an  Lars Baecker

Wenn das Geld dazu führt, dass die Leute vor Ort bleiben und nicht übers Meer rüber flüchten ist es doch gut angelegt.

GrafZahl04
7 Monate her

Joschka Fischer sagte mal: das Geld müsste raus aus Deutschland. Hauptsache , die Deutschen haben es nicht. 20 Mio Euro kann man super einsetzen für innere Sicherheit, Infrastruktur, Bildung……

Chris Groll
7 Monate her

„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
Angeblich Joschka Fischer

Apfelmann
7 Monate her

Es braucht hier eine Kommission vor Ort die genau prüft wie die Mittel verwendet werden. Ein unabhängiges Gremium welches die Gelder entsprechend Ihrer vorgesehenen Verwendung freigibt. Basta! Das ist der einzige Weg! Dann gibt’s auch keinen Betrug!

Last edited 7 Monate her by Apfelmann
Elmar
7 Monate her
Antworten an  Apfelmann

Glauben Sie wirklich daran, dass aufgeblähte Bürokratie, die einen Grossteil der Mittel verschlingt, nützlich ist? Mir fehlt der Glaube. Vernünftiger erscheint es mir, von dem Unfug die Finger zu lassen.

Axel Fachtan
7 Monate her
Antworten an  Apfelmann

Das ist von vorneherein Betrug am Steuerzahler.