In Europa ist etwas in Bewegung geraten. Die alten Gewissheiten zählen nicht mehr, die neuen sind noch nicht da. Nicht wenige im Westen des Landes hoffen, dass alles nicht so schlimm sei, aber es werden auch dort immer weniger.
Man hatte es schon ein wenig verdrängt, das wahre Gesicht der Linken und ihrer Wohlstandsvariante der Grünen. Doch am Samstag in Essen und gestern in Frankreich zeigten sie wieder ihr wahres Gesicht. Sie reden ständig von Demokratie, aber sie meinen nicht Demokratie, sie meinen nur ihre Macht, ihre Herrschaft, auch ihren immer offener zu Tage tretenden Totalitarismus, denn was demokratisch und was „Hass und Hetze“ ist, bestimmen einzig und allein sie.
Wenn in Essen Linke oder Grüne behaupten „Ganz Deutschland hasst die AfD“, stellt sich die Frage, wie es denn mit Hass steht. Wenn der Grüne Toni Hofreiter, der nie in seinem Leben beim Militär gedient hat, den Eindruck vermittelt, es kaum erwarten zu können, anderer deutscher Leute Kinder an der Front in der Ukraine zu sehen, Marine Le Pen und den RN als „Faschisten“ und die AfD als „Faschisten, vor allen Landesverräter“ beschimpft, wie steht es dann eigentlich mit Hetze? In den Äußerungen von Toni Hofreiter, in der sprachlichen Eleganz seiner Rede, in der Noblesse seiner Ausdrucksweise, in der Gediegenheit seines Stils, im Wohlklang seiner Stimme, lässt sich kein Grund finden, weshalb er intellektuell allen Wählern des RN oder der AfD überlegen sein soll. Daran glaubt er anscheinend auch selbst nicht, andernfalls würde er nach dem Streit der Meinungen, dem Wettbewerb der Ideen rufen und nicht nach Zensur und politischer Polizei.
Franziska Brantner von den Grünen, eine Politikwissenschaftlerin, weiß doch wirklich verblüffend genau, dass es die ‚Dummen aus der Provinz‘, neudeutsch: die Abgehängten sind, die in Frankeich Le Pen gewählt haben. Es wird einem so richtig heimelig ums Herz, wenn man wieder den SED-Sound hört, dass man sich „um die Menschen kümmern” müsse, dass man „besser zuzuhören“ müsse, zu schauen habe, „wo sind vor Ort die Bedürfnisse, die wir noch nicht so gut adressiert haben“. Welchen Sinn aber soll darin bestehen, wenn Franziska Brantner zuhört, wo doch die Hoffnung, dass die Grünen-Politikerin versteht, was die „Abgehängten“ sagen, die abgehängten Mediziner, die abgehängten Mechatroniker, die abgehängten Handwerksmeister, die abgehängten Facharbeiter, die abgehängten Bauern, die abgehängten Pflegekräfte, die abgehängten Apotheker, die abgehängten Techniker, die abgehängten Naturwissenschaftler, die abgehängten Kassiererinnen im Supermarkt und die abgehängten Jugendlichen, die noch niemals angehängt waren?
In den woken Innenstädten Frankreichs marschierten Sonntagabend und -nacht Linke und Grüne auf, um gegen den Ausgang der Wahl zu protestieren. Wenn dann noch Barrikaden errichtet, Feuerwerkskörper fliegen, Schaufensterscheiben zu Bruch gehen, Polizisten angegriffen werden, dann sieht man, es sind die Freizeitgarden von links und von grün, die unterwegs sind, für die nur Demokratie herrscht, wenn alle ihre politischen Ideen teilen und der Staat sie alimentiert, damit sie Zeit für die Politrandale besitzen. Leute, die vor Wahlergebnissen kein Respekt haben, weil sie für sie keinen Wert besitzen. Man werfe nur einen Blick auf die Bilder, man wird kaum den Facharbeiter, den Handwerker, den Arzt oder den Techniker bei den Aufmärschen entdecken.
In Essen wurden Delegierte auch unter Einsatz physischer Gewalt daran gehindert, zu ihrem Parteitag zu kommen. Wer sich an diesen Aktionen beteiligte, kann fürderhin keinen Anspruch darauf erheben, ein Demokrat zu sein, der hat sich selbstermächtigt, der lässt nur seine Meinung gelten und hat kein Problem damit, wenn andere Meinungen mit welchen Mitteln auch immer unterdrückt werden. Man kennt die Unterdrückungsmittel, man erinnert sich daran, wie Andersdenkende zur Zwangsarbeit nach Workuta und zu Vernichtung in den Archipel Gulag verschleppt, oder unter Breshnew in die Psychiatrie eingewiesen worden sind, weil man ja „verrückt“ sein muss, wenn man die beste Sowjetunion, die man je hatte, nicht großartig findet. Man denkt an Bespitzelung und Denunziation und wird durch Wüsts Meldestellen unangenehm berührt, man assoziiert Zersetzung, von der hier und da wieder ein Schatten zu sehen ist, vor allem aber gerät wieder ins Gedächtnis, wie sich diejenigen Demokraten nannten, die nur ihre Diktatur meinten, die sie mit Gewalt durchsetzten.
Der Hass ist wieder da, die Unversöhnlichkeit von Glaubenskriegen, ein schlimmer Mangel an Gelassenheit. Es ist dabei vollkommen gleich, ob die hassverzerrte Miene von einem Linken, einem Grünen oder einem Rechten geschnitten wird. Unsere europäischen Gesellschaften geraten offensichtlich unter Druck, was sich progressiv nennt, ist dekadent, was sich konservativ nennt, hoffnungslos nostalgisch, was sich rechts bekennt zuweilen nur wichtigtuerisch. Es herrscht ein Mangel an Liberalität.
Die europäischen Gesellschaften machen die Erfahrung des Scheiterns, ihnen fällt es immer schwerer, sich wirtschaftlich zu behaupten. Sie müssen sich neu erfinden, sie müssen beginnen, wieder die Dinge richtig zu machen. In Deutschland stürzen die Linken und die Grünen, die bis tief in die CDU reichen, das Land jeden Tag mehr ins Chaos. Ihre Zukunft liegt hinter ihnen. Franziska Brantner will wie alle Probleme lösen, die sie erst geschaffen hat, und wird nur neue und weitere Probleme kreieren. Ist ihr im Habeck-Ministerium auch schon bestens gelungen.
Ob Le Pen und ihr RN Teil der Lösung sein können oder sich nur als ein Symptom des Problems erweisen, wird man sehen, wie es mit der AfD weitergeht auch. Nur eines ist sicher, die realen Probleme werden täglich größer und existentieller, die meisten Wähler, ob in Frankreich oder in Deutschland, haben genug von den politischen End-Spielchen einer classe politique, die die fehlerfreie Wiedergabe eines Sprechzettels mit großer Politik verwechselt, von der ein Teil sich hinter Brandmauern vor der Wirklichkeit verschanzt – und die großspurig meint, denen „da draußen“ etwas erklären zu müssen, wo sie doch von „da draußen“ immer weniger versteht.
Draußen aber ist die Welt. In Europa ist etwas in Bewegung geraten. Die alten Gewissheiten zählen nicht mehr, die neuen sind noch nicht da. Nicht wenige im Westen des Landes hoffen, dass alles nicht so schlimm sei, aber es werden auch dort immer weniger. Die Wirklichkeit ist deshalb die Wirklichkeit, weil sie wirklich ist. Auch wenn man sich die Tür, an der man sich den Kopf stößt, wegdenkt, ist der Schmerz dennoch da – und die Platzwunde vielleicht auch.
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Hofreiter , Kiesewetter ,Strack— Zimmermann , der sog. Verteidigungsminister Pistorius gemeinsam mit anderen Politikern die die Weiterführung des Krieges in der Ukraine betreiben und befürworten bestätigen die Theorie, das abgewirtschaftete Gesellschaften in Kriege getrieben werden bevor sie neu aufgebaut werden . Den gleichen Ablauf sehen wir in den Bemühungen die Wirtschaft „ klimagerecht „ umzubauen . Diese Versuche laufen schief ,sind unfassbar teuer und zerstören die Wirtschaft ,die Gesellschaft . Und wieder soll es die angekurbelte Rüstungsindustrie richten . Wofür ? Natürlich um die Waffen irgendwann einzusetzen ,der Gegner ist von den führenden Politikern schon lange ausgemacht . Wird das… Mehr
Es gibt in der Argumentation von Herrn Mai leider einen schwerwiegenden Fehler oder eine schlimme Begriffsverwirrung. Es gibt auf Seiten der Politiker Europas eben gerade keinen Mangel an Liberalität, sondern ein verhängnisvolles Übermaß eines Zerrbilds von Liberalität. Eine Begriffsverwirrung könnte vorliegen, wenn die Gleichsetzung von Liberalität und grenzenloser Permissivität vorgenommen wird. Ein wirklicher Liberaler wird deviantes Verhalten, beispielsweise deviantes Sexualverhalten immer deutlich als falsch und nicht wünschenswert einstufen, aber sich jeglichem Verbot strikt widersetzen, so lange keine bleibenden körperlichen und seelischen Schäden, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu befürchten sind. Leider sind die Meisten, die sich selbst als „liberal-konservativ“ einordnen… Mehr
Die Konservativen von heute sind NICHT „hoffnungslos nostalgisch“!
Sie haben erkannt, dass die Welt sich weiterdreht und bestimmte Entwicklungen unvermeidbar sind.
Sie haben aber auch erkannt, dass es ein gigantischer Fehler ist, ALLES auf den Kopf zu stellen. Sie haben erkannt, dass es viel Bewahrenswertes gibt, Dinge, die zum Menschsein dazugehören – z.B. Familie, z.B. Heimat, z.B. die eigene Kultur – man kann die Liste fortsetzen.
Die Losung der neuen Konservativen könnte also heißen:
Bewahren, was es wert ist, bewahrt zu werden.
Erneuern, was durch Erneuerung verbessert werden kann.
Dies alles im Sinne der Menschen, der Bürger, nicht irgendwelcher „Eliten“.
Es gibt dazu ein passendes Bonmot, ich weiß gerade nicht, von wem: „Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß aber, daß es anders werden muß, um besser zu werden.“ Die Altparteien hatten ihre Chance, die SPD ist mit 4 Jahren Unterbrechung seit 1998 an der Regierung, die Grünen haben ihre dritte Legislaturperiode, die CDU hatte 4, die FDP hat ihre zweite, es ist spätestens seit 2002 immer schlimmer geworden, zuerst mit der Bildung, dann mit den Steuer und den Sozialabgaben, immer weniger Leistung bei steigenden Beiträgen, dann mit der medizinischen Versorgung allgemein, die beginnende… Mehr
„In Essen wurden Delegierte auch unter Einsatz physischer Gewalt daran gehindert, zu ihrem Parteitag zu kommen.“ soweit ich mich erinnere, wurden Polizisten verletzt. Ein am Boden liegender Polizist soll Tritte gegen die Kopf bekommen haben. Unsere Außenministernde Baerbock repräsentiert so wunderbar die Grüne Bourgeoisie. Nicht nur mit ihrer persönlichen Stylistin, sondern auch damit, dass sie für sich Privilegien heruas nimmt. Bestes Beispiel ist ihr Kurzstreckenflug ab Frankfurt nach Luxemburg. Da sie vorher das Fußballspiel Schweiz gegen Deutschland im Stadion anschauen musste, war der Abflug während des Nachflugverbotes um 23.54 Uhr. Die Außenministernde bekam eine Sondergenehmigung. Es waren die Grünen, die… Mehr
Grüne sitzen entweder als „Vordenker und Geistesgrößen“ in einem politischen Amt oder, wenn sie nicht in der Politik dilettieren, in der Psychiatrie.
DR. Hofreiter: Meine Frau hat an der Uni Mathematik für Biologen korrigiert. Sie sagt, das war das am leichtesten verdiente Geld in ihrem Leben.
Mir sagte mal ein Grüner, er glaube nicht, die Welt sei „mit Demokratie zu retten“. Dafür seien die Menschen zu wenig zum Verzicht bereit. Genau so ticken die: sie wollen eine links-grüne ökofaschistische Diktatur. Weil sie meinen besser zu wissen, was für die Menschen, das Klima und diesen Planeten das Beste sei.
Geschichtliche Gewissheiten, die heute verleugnet werden. Wer war es? Die Nazis waren es nicht, denn die gab es damals noch nicht. „Vor allem wegen des „Kriegsschuldartikels“ wurde der Versailler Vertrag von der äußersten Rechten und von der Sozialdemokratie (OttoWels, Philipp Scheidemann) grundsätzlich als ein „Diktat-“ und „Schandfrieden“ abgelehnt. (nein, das ist nicht Nazi,sondern SPD) Um nicht die Verantwortung für die Unterzeichnung des Vertrags tragen zu müssen, trat das Kabinett von SPD Ministerpräsident Philipp Scheidemann im Juni 1919 geschlossen zurück.“ Quelle: LEMO ; Impressum „Stiftung Deutsches Historisches Museum“ OttoWels, Philipp Scheidemann, die gesamte Sozialdemokratische Partei, haben sich im Reichstag damit gebrüstet,… Mehr
Wie Prof. Nasher vor kurzem sagte: Es ist NICHT die AfD, die für die Spaltung, den Hass und die Hetze verantwortlich sind; es sind diejenigen, die die Probleme, die IN DER WIRKLICHKEIT vorhanden sind, negieren. Er sagt ganz richtig zum Thema Migration: Wenn „die Politik“, respektive ihre verstrahlten Darsteller, es kleinredet, daß ganze Dörfer von der Migrantifa terrorisiert werden, werden über kurz oder lang Bürgerwehren entstehen, die sich dann in Selbstjustiz üben, um das Vakuum zu füllen, das der untätige Staat hinterläßt. Der Deal war: Ihr beschützt uns und wir bleiben deshalb unbewaffnet. Diesen Deal gibt es nicht mehr, weil… Mehr