Sensation: Stonehenge-Besucher schreiten erfolgreich gegen Klimavandalen ein

Klimavandalen von Just Stop Oil griffen den weltberühmten Steinkreis in Stonehenge mit Farbe an. Doch diesmal ließen es sich zwei beherzte Besucher nicht nehmen einzuschreiten und zu versuchen die Vandalen von ihrer Tat abzuhalten. Von diesem Einschreiten könnten Museen - wenn sie wollten - einiges lernen.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Wer vor allem deutsche Nachrichten verfolgt, ist hinlänglich dazu konditioniert worden, dass man Klimakleber und Vandalismus an Kunstwerken einfach tatenlos hinnehmen muss. Das dürften allerdings einige britische Besucher des megalithischen Steinkreises in Stonehenge noch nicht mitbekommen haben, denn als die Klimavandalen von Just Stop Oil begannen die Steine mit orangener Farbe zu besprühen, schritten zwei Besucher entschlossen zur Tat und versuchten die Klimaextremisten von der Verschandelung abzuhalten.

So richtig verhindern konnten sie es zwar nicht, aber einen Versuch war es dennoch wert. Mehrere Besucher sind im Hintergrund des Videos zu hören, die darüber hinaus den Extremisten zuriefen, sie mögen aufhören. Da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens. Die Aktion endete ansonsten mit den im Ausland mittlerweile üblichen Festnahmen der Vandalen, die ihrerseits wiederum reichlich Gelegenheit vorfanden, ihre apokalyptischen Horrorszenarien unters Volk zu bringen.

Dabei gaben Sie sich ironisch, wie es nur die Generation der letzten Gehirnzelle kann und riefen zu einer „megalithischen Aktion“ auf, um die moderne Welt mit einem fossilen Ausstieg bis 2030 zurück in die Zeit der Erbauung von Stonehenge zu katapultieren. Die vermutlich studierten Klimageißler entblödeten sich auch diesmal nicht, eine absurde Querverbindung zum Objekt ihrer Aufmerksamkeitsbegierde zu schlagen, als sie argumentierten: „Steinkreise findet man in ganz Europa, was zeigt, wie wir schon immer über große Abstände kooperiert haben. Und auf dieser Tradition bauen wir auf.“

Natürlich besteht auch hier wieder die Sorge, die Steine könnten dauerhaft farblichen Schaden davongetragen haben. Wie immer behaupteten die Klimavandalen allerdings, die Farbe sei leicht abwaschbar und würde beim nächsten Regen verschwinden. Wie gut solche Vorhersagen aus berufenem Klimamunde aber eintreten, erfuhr man bereits beim Brandenburger Tor, das nach den dortigen Anschlägen aufwändig gereinigt werden musste.

Doch es gibt auch Hoffnung: Das beherzte Einschreiten der Besucher machte visuell deutlich, wie es aussieht, wenn selbst ältere und körperlich unterlegene Personen versuchen, die Verschandelung von Kulturgütern zu verhindern. Damit steht es in deutlichem Kontrast zu all jenen Aufnahmen aus Museen, in denen das Museumspersonal – nachweislich auf Anweisung – vergleichsweise ruhig dabei zusah, wie die ihnen anvertrauten Kunstwerke verschandelt werden.

Nebenbei dürfte in dem Video aus Stonehenge auch zu sehen sein, wie am Ende der Aktion, nachdem die zwei Besucher die Vandalen aufgehalten hatten, eine Verantwortliche relativ ruhig zum Tatort schritt. Es zeigt sich mal wieder: Die durchinstitutionalisierte Spätzivilisation erweist sich als impotent gegenüber den Aktionen moderner Extremisten. Ihnen ist nur mit beherzter Zivilcourage zu begegnen. Und wie die Aufnahmen aus Stonehenge zeigen: So schwer ist es doch gar nicht!

 

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 44 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

44 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Felix Dingo
3 Monate her
Felix Dingo
3 Monate her
Antworten an  Felix Dingo

NB: Wenn es so leicht ist, unerkannt auf das Flughafengelände zu kommen, wird in nächster Zeit wohl ein Sprengsatz an einem oder mehreren Jets angebracht werden und den Flieger samt Passagieren ins Jenseits befördern.
Und wir müssen uns als Passagiere fast komplett ausziehen, um in eines der Flugzeuge zu kommen. Und dürfen dafür auch noch blechen.
Stansted ist auch Frankfurt, München, Düsseldorf, Saarbrücken, Berlin, Luxemburg…..
Einfach nur noch unfassbar.

waller59
3 Monate her

Der Unterschied ist der, da wurden diejenigen, die versuchten einzuschreiten, gefeiert. Bei uns würden sie vors Gericht kommen und verurteilt werden.

Ralf Poehling
3 Monate her

Die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren ist richtig. Die Methoden, die „unsere“ westlichen NGOs hier aber anwenden, sind genauso kontraproduktiv, wie dieses ganze „woke“ Pushen von Minderheiten. Das erfüllt den Zweck nicht. Die Strategie ist falsch und sorgt nicht etwa für das Erreichen des eigentlichen Primärziels, sondern für das genaue Gegenteil. Wer derart penetrant und rücksichtslos überall eindringt und seine politische Message durchdrücken will, erntet nicht etwa Verständnis, sondern Abneigung. Mal abgesehen davon: Was haben germanische Heiden mit Öl zu tun? Nichts. Überhaupt nichts. Die „heizen“ mit Lagerfeuern aus Holz. Also völlig falscher Adressat. Für Museen gilt letzteres genauso. Die… Mehr

Peter Pascht
3 Monate her
Antworten an  Ralf Poehling

„Die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren ist richtig.“
Immer diesen pauschal Banalklugheiten, ohne eine Lösung zu bieten.
Verbote fordern, aber Lösungen keine liefern.
Anstatt Öl was? Gar nix? Oder viel Unsinn?

Ralf Poehling
3 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

Die Lösung heißt SMR: Small Modular Reactor. Die Lösung vertrete ich schon seit Jahren. Strategisch ist so etwas von unschätzbarem Wert. In zivilen wie auch in militärischen Fragen. Kostengünstige Power überall an jedem Ort. Erst damit machen E-Autos überhaupt einen Sinn.

Felix Dingo
3 Monate her
Antworten an  Ralf Poehling

Sie können Ihr Haus ja mit Kuhfladen heizen, so wie es die Afrikaner tun.
Einfach eine Kuh auf die Terrasse stellen, füttern, die Fladen trocknen und danach verbrennen.
Vorsicht: Kühe muhen auch des Nachts. Das gibt Ärger mit den Nachbarn und dem Ordnungsamt.
Wohl bekomms.

wackerd
3 Monate her

Der IS und die Steinzeit-Taliban haben es vor gemacht. Sie räumen auf mit geschichtlichen Monumenten und nutzen die Aufmerksamkeit für ihren Terror und ihre irren Gedanken. Genau so die Verbrecher der LG und ähnliche. In Deutschland tolerieren rot-grüne Politiker das und opportunistische Gerichte segnen mit lächerlichen „Strafen“ die Sachbeschädigungen ab.

Peter Pascht
3 Monate her

„Klimavandalen von Just Stop Oil griffen den weltberühmten Steinkreis in Stonehenge mit Farbe an.“ Ach, wusste ich gar nicht dass man in Stonehenge Erdöl gefunden hat 😉 Oder haben da schon die Kelten Erdöl gefördert ? Just Stop Oil? Ich bin gestern an einem Solarpanele Feld (etwa 500x500m) vorbei gefahren. Schon aus 50m Entfernung konnte man den Dreck sehen der auf den Panelen abgelagert war. Strom in verwendbaren Mengen kann von da nicht kommen. Es wird gelogen, dass sich die Balken vor Scham biegen, beim „Erneuerbare-Energien“ Märchen. Niemals !!! wird das Industrieland Deutschland nur mit Sonne- und Windenergie aus eigener… Mehr

Last edited 3 Monate her by Peter Pascht
Tesla
3 Monate her

„Narrenhände beschmieren Tisch und Wände“, sagt der Volksmund. Mitunter auch noch mehr.

HavemannmitMerkelBesuch
3 Monate her

Terroristen zerstören Leben, Kunst und Kultur – leider regieren sie inzwischen den Westen, deshalb ist so etwas überhaupt möglich. 25 Jahre Haft ohne mögliche Verkürzung für nur einen Einzigen dieser irren rotgrün Volksverhetzten und zu solchem Terror durch die politischen Terroristen angestifteten und solches hört sofort auf. Leider regieren noch die Terroristen…

PK110
3 Monate her

In mehreren deutschen Museen wurde dem Treiben der Klima-Spinner tatenlos zugesehen, man kann davon ausgehen, das die jeweilige Museumsleitung hinter diesen Aktionen steht. Aktionen von „rechts“ wären mit Sicherheit nicht geduldet worden.

Ernst-Fr. Siebert
3 Monate her

Wie wurden in Singapur die deutschen Sprayer bedacht? Drei Stockschläge öffentlich auf den nackten…, wenn ich mich da richtig erinnere.
Da ist die Wiederholungsgefahr gering 😉

fatherted
3 Monate her

In Deutschland würden die schon vor dem Richter stehen….ich meine die „Besucher die eingegriffen haben“.