Schlepper überwies 30 Millionen Dollar an Terrorgruppen in Nahost

Eine von Medien wenig beachtete Festnahme in Deutschland zeigt, wie sich Terrorunterstützung und Schlepperei ergänzen. Ungarn warnt seit langem vor den Aktivitäten extremer Kräfte im europäischen Schleusergeschäft. Nun sind die Bezüge eindeutig: 30 Millionen Dollar aus Schleppergeld sind an Terroristen in Nahost gegangen.

picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Paul Zinken
Symbolbild - Bundespolizisten gehen bei einer Razzia gegen Schleuser in eine Wohnung

Die Bundespolizei hat einen syrischen Schleuser festgenommen, der Chef einer Schleuserbande auf der Weißrussland-Route war. Dabei erwies sich, dass der Schleuserchef zusammen mit anderen „bis zu“ 540 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen eingenommen hatte. Viel davon vermutlich schon vor Jahren, denn die Route über Minsk und die polnische Grenze hat ihre große Zeit eigentlich hinter sich. Das heißt nicht, dass sie heute ganz bedeutungslos wäre.

Bedauerlich bleibt daher, dass eine solche Festnahme erst jetzt gelang. Sie zeigt, dass der Kampf gegen die Schlepper nicht schnell genug greift, um illegale Einreisen rechtzeitig zu stoppen und die damit einhergehenden Gefahren zu bannen. Denn dieser Fall zog noch weitere Kreise: Ein Teil der eingenommenen Gelder, 30 Millionen US-Dollar, floss in der Folge an Terrororganisationen in Nahost, darunter die Hisbollah im Libanon und der im Gazastreifen aktive Islamische Dschihad.

Das teilte der polnische Grenzschutz mit. Das deutsche Innenministerium hat die Festnahme (dem bekanntlich SPD-nahen RND) bestätigt: Der Sachverhalt sei „hier bekannt“. Neben anderen ermittele die Bundespolizei „wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern“. Die Festnahme geschah in Deutschland, aber in Zusammenarbeit mit den polnischen Grenzschützern.

Die meisten Medien schweigen noch zu diesem und ähnlichen Fällen. Aber es ist ein großer Fall, mindestens so groß wie die „Luxus-Schleuser“ aus dem Vorfeld von CDU und SPD (TE berichtete). Denn hier ging es nicht um 30.000 Euro an die CDU Rhein-Berg oder 12.500 Euro an den Kreisverband Rhein-Erft, auch nicht um 300.000 Euro an den Geschäftsführer der SPD in Heinsberg und Euskirchen, sondern um 30 Millionen US-Dollar Reingewinn, den Schlepper an Terrornetzwerke in Nahost gespendet haben sollen. Nun könnte man über eine quasi fachkundige Ablenkung von der deutschen Asyl- und Migrationsindustrie sprechen, die sich in diesem Fall mit reichen Zuwanderern eine goldene Nase verdient hat. Beide Felder gehören aber in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Ungarn warnt seit langem 

Die ungarischen Behörden warnen seit langem davor: Das Schleppergeschäft in Mittel- und Osteuropa sei in der Hand von Terrorgruppen aus Nahost und sogar Afghanistan (TE berichtet hier und hier). Die wirkliche Tragweite einer solchen Vermutung kann dabei nur durch vorsichtiges Sackenlassen erfasst werden. Wäre sie Realität, dann würde das bedeuten, dass Terrorfürsten und radikal-islamische Gruppen die Kontrolle über die Einwanderung in europäische Länder haben. Sie kontrollieren die Wege, folglich auch, wer dieselben beschreiten kann, zu welchem Preis. Sie leiten Menschen in die Länder der EU, wie sie es wollen. Denn dank Asylrecht haben die meisten EU-Staaten – an ihrer Spitze Deutschland – die Kontrolle darüber, wer in sie einwandern kann oder nicht, aufgegeben.

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Das gilt, auch wenn Ursula von der Leyen noch so oft darauf beharrt, dass die EU selbst entscheide, wer „zu uns kommt“. Das kann natürlich auch bedeuten, dass die EU sich anmaßt, „uns“ weiterhin eine ständig fließende illegale Zuwanderung zuzumuten, egal was die Bürger davon halten. Streng genommen, muss man den UvdL-Satz genauso verstehen, denn sie hatte schon fünf Jahre Zeit, um die EU-Politik in ihrem Sinne zu verändern.

Was dabei seit 2019 herauskam, weiß man. Im letzten Jahr stellten die deutschen Asylzahlen den Höchstwert von 2017 ein. Monatsweise lagen die Zahlen über denen von 2016. Das heißt, die nächste ganz große Krise steht vor der Tür, ist eigentlich schon da. 2024 wird schwerlich besser als 2023. Zudem sind die Kapazitäten nach den vielen Jahren der „Aufnahme“ in jeder Hinsicht überlastet, und der Familiennachzug belastet die sozialen Sicherungssysteme zusätzlich. Ein dänischer Kandidat der ID-Fraktion hat von der Leyen dazu einiges gesagt.

Die zwei Enden des Terrors

Die Schlepperringe haben zwei Enden und damit – so ist nun erwiesen – zwei schädliche Auswirkungen: Sie führen zu einer Überanstrengung und Auszehrung des hiesigen Sozialstaats und gefährden den politischen Zusammenhalt der westeuropäischen Länder. Das haben die Gaza-Demonstrationen der vergangenen sechs Monate mehr als deutlich gezeigt. Zum anderen ist aber nun erwiesen, dass die illegale Einwanderung in die EU auch zur Destabilisierung des Nahen Ostens beiträgt. Extreme Netzwerke profitieren von den Schleusungsgeschäften und säen hier wie dort ihre schädliche Saat.

Nicht nur die deutsche und EU-Asylindustrie aus dem Umfeld von Grünen, Roten, Schwarzen usw. profitiert von den illegalen Einreisen, sondern auch unbekannte oder allzu bekannte Akteure in Nahost, die dort gerade in der Bekämpfung Israels brillieren. So schließt sich ein Kreis, könnte man sagen. Zu den Folgen gehören auch die widersprüchlichen Demonstrationen in westeuropäischen Haupt- und Großstädten, die man in den letzten sechs Monaten gesehen hat. Anstatt sich in ihrer Heimatregion für eine Verbesserung der Verhältnisse einzusetzen, haben es viele Zuwanderer aus Nahost vorgezogen, auf deutschen, englischen, französischen usw. Straßen zu demonstrieren. Wofür, für welche konkrete Politik, das bleibt häufig offen. Daneben haben US-Behörden vor der wachsenden Terrorgefahr speziell in Deutschland gewarnt (TE berichtete). Könnte es sein, dass Deutschland schlicht seit vielen Jahren dem Terror Tür und Tor geöffnet hat?

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Kommentare ( 19 )

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K.Behrens
7 Monate her

Ob es dazu korrupte politische Verpflechtungen gibt, kann sich möglicherweise noch heraus stellen. Ich bezeichne diese Festnahme als Beifang, hinter diesem Schleuser stecken weitere Köpfe, wie eben auch die evangelische Kirche als Schleuser in Sachen «Seenotrettung“. Die Strukturen sind ebenso hierarisch aufgebaut wie die der Mafia, denn das schafft auch der «Chef-Schleuser« oder eine Göring-Eckardt nicht allein. Leider gibt es den Begrifff Mafia nicht in Deutschland, obwohl es logisitisch möglich ist, in einem Abwasch als Maxi-Prozess die Subjekte zu verurteilen, zumal es ausreichend Staatsanwälte in Deutschland gibt. Aber nicht gewollt, sonst wäre schon 2015 das eine oder andere Ohr aufmerksam… Mehr

unbelievable
7 Monate her

Es liegt nur daran, dass die Geschleusten, d.h. unberechtigten Asyl-rufenden hier mit großer Gestik und viel Bürgergeld empfangen werden, statt sie umgehend im nächsten BW-Flieger mglst. mit dem Schlepper in den Herkunftsländern der Schlepper oder den vermuteten Herkunftsländern wieder abzuladen.
2-3 mal öffenlichkeitswirksam gemacht und keiner kommt mehr.

Ralph Martin
7 Monate her

Und wieder finanziert der deutsche Steuerzahler unfreiwillig den Terror.
Die Geschleusten zahlen ihre Reiseleiter am Ende vom Tag mit dem Geld was sie hier von schwarz/gelb/rot/grün/rotrot erhalten.

Montesquieu
7 Monate her
Antworten an  Ralph Martin

Die letzten Deutschen wählen all das sehenden Auges. Ich wünsche ihnen, dass sie die Folgen lange und gesund ertragen müssen. Das Schlaraffenland ist nämlich bald abgebrannt.

Kassandra
7 Monate her

Sie gingen dort und wohl auch woanders hin, um Entwicklungsgelder, für anderes gedacht, in schwarzen Löchern verschwinden zu lassen – wie diese Dokumentation schonungslos offenlegt. Das, was sie ablieferten, gereicht Deutschland jedenfalls in dieser Betrachtung nicht zum Ruhme. Und das seit den 60er Jahren bis in die Gegenwart – denn wenn man betrachtet, wie sie mit Entwicklungsgeldern sinnlos eine Stromversorgung in Afghanistan „in Angriff“ nahmen, um, wie es im Nachhinein aussieht, Geld zu waschen, läuft das zu unseren und anderer Menschen Lasten seit Jahrzehnten: „Die teuerste Ampel der Welt – dunkle Geschäfte mit Entwicklungshilfe“ https://www.youtube.com/watch?v=vSL1xTI2DH0 Nebenbei wird in der Betrachtung… Mehr

Wilhelm Rommel
7 Monate her

Das Ganze, verehrter Herr Nikolaidis, sagt uns doch Zweierlei, nämlich erstens: Es geht wieder mal nichts ohne ‚tatkräftige Hilfe von außen‘ (in diesem Falle aus Polen), da unsere ‚Fachbehörden‘ anderweitig beschäftigt sind (Genossen! der Feind steht rrrääächts!) sowie zweitens: Es gibt in ‚Zusammenland‘ hochsensible Bereiche der organisierten Kriminalität, die man allenfalls mit den sprichwörtlichen Glacéhandschuhen anpackt – zumal die dort ‚erwirtschafteten‘ Gelder doch den seit Generationen hauptberuflich ‚Erniedrigten und Beleidigten‘ und ihren sprenggläubigen Vettern zugute kommen. Man veranstaltet sozusagen auf indirektem Wege und unter wortreichen Beteuerungen des Gegenteils die berühmte Fütterung des ‚Churchillschen Krokodils’…

Last edited 7 Monate her by Wilhelm Rommel
ketzerlehrling
7 Monate her

Gut so. Deutschland und Europa werden in die Zange genommen unter Mithilfe der Poltitdarsteller, beispielsweise aus Deutschland.

fatherted
7 Monate her

ähm….also das müssen ja keine Schlepper sein….Überweisen kann ja auch ein Ministerium….so als Entwicklungshilfe oder so….

Paul Brusselmans
7 Monate her

Noch Fragen zum EU-Mitglied Deutschland???? https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/DE/INF_21_441 Vertragsverletzungsverfahren wegen mangelnder Umsetzung der 4. Geldwäscherichtlinie, verantwortlich: der seinerzeitige Finanzminister Olaf Scholz. „Nach Prüfung der von diesen Mitgliedstaaten mitgeteilten Umsetzungsmaßnahmen ist die Kommission zu dem Schluss gelangt, dass mehrere Bestimmungen der Richtlinie nicht ordnungsgemäß in nationales Recht umgesetzt worden sind. Die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ist von zentraler Bedeutung für die Gewährleistung von Finanzstabilität und -sicherheit in Europa… Am 7. Mai 2020 veröffentlichte die Kommission einen Sechs-Punkte-Aktionsplan, um ihre Bemühungen im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in der EU zu intensivieren. Die jüngsten Geldwäscheskandale haben jedoch gezeigt, dass auf EU-Ebene strengere Vorschriften erforderlich… Mehr

Gabriele Kremmel
7 Monate her

Mindestens seit Osama Bin Laden ist bekannt, dass Terrororganisationen über Flüchtlingsströme ihre Kämpfer nach Europa schleusen werden (heute Gegenwart). Das haben sie öffentlich verkündet und man konnte es schon 2012 hier in den Zeitungen als kleine Notiz lesen. Daran erinnere ich mich ganz genau. Sie organisieren auch Schulungen für die Schläfer, um sich als Asylbewerber in den Systemen einzunisten und es auszunutzen. Es ist nur logisch, dass sie auch die Flüchtlingsströme und -routen organisieren und monetarisieren würden. Und die NGOs einlullen, die ihr Geschäft wort- und tatkräftig unterstützen. Merkel hat alle Warnungen ignoriert und die Mär von den ausschließlich schicksalsgebeutelten… Mehr

Last edited 7 Monate her by Gabriele Kremmel
Axel Fachtan
7 Monate her

540 Millionen nicht schlecht. Wieviel davon kommt aus deutschem Bürgergeld ? Mit der Schleuserei wird der Terror in Nahost, besonders gegen Israel gefördert. Auch der Terror in Deutschland ? Dient das ganze dazu, auch den Terror gegen Deutschland zu „pushen“. Wen die Netzwerke 30 Millionen an Terrororganisationen in Nahost geben, dann werden sie doch auch reichlich Terroristen nach Deutschland und Mitteleuropa einschleusen. Es geht denen doch nicht nur um Geld sondern auch um ein weltweites Kalifat und die Übernahme der Macht in Deutschland und Mitteleuropa. Ja, Deutschland hat schlicht seit vielen Jahren dem Terror Tür und Tor geöffnet! Und Deutschland… Mehr