Erziehung durch Angstmachen ist immer falsch, egal mit Angst wovor. Souveräner und intelligenter Umgang mit welchen Problemen auch immer, ist mündigen Bürgern angemessen, denen nichts, gar nichts, ihren nüchternen Blick nimmt.
Im Politikteil der TV-Nachrichten wird beschworen, was irreführend „Klimarettung“ genannt wird. Etwas später, im Wetterbericht, entschuldigen sich Anmoderierende, Wetter-Fee oder Wetter-Onkel für Winter-Temperaturen unter Null und Sommer-Temperaturen unter 20 Grad Celsius.
Unsere Zeitgenossen, die sich der „Klimarettung“ verpflichtet fühlen, heizen ihre Wohnungen im Herbst, Winter und Frühjahr auf Hochsommer-Temperaturen. Fehlen nur noch Sand und Infrarotstrahler und sie können sich in den eigenen vier Wänden an den Strand legen. Sind es nicht wenigstens 20 Grad, tragen sie Wollmützen und dicke Schals und jammern tagaus tagein über Kälte frei nach Rudi Carrell Wann Wird’s ‚mal Wieder Richtig Sommer?
Dass sich das Wetter ändert, dafür brauche ich keine „Klimatologen“. In meiner Kindheit fiel der erste Schnee im November und der letzte Rest schwand im April. Jetzt findet in und um die Alpen der Winter im Tal im Januar statt, der Februar überlegt hin und her, der Frühling fällt auf März und im April ist oft schon Frühsommer. Herbst beginnt im August und bleibt oft bis wenig vor Weihnachten.
Dass sich das Klima – also der mindestens 30-jährige Wetterdurchschnitt einer nicht zu kleinen Region – ändert, lässt sich in vielen Büchern nachlesen. Was da auf dem Feld der angeblichen und tatsächlichen Wissenschaftler dazu verkündet wird, geht im Erkenntniswert darüber nicht hinaus. Dass Hannibal mit seinen Kriegs-Elefanten nur über die Alpenpässe kam, weil die damals eisfrei waren, ist auch bekannt. Zu dem was unter den zurückgehenden Gletschern zu finden ist, zählt ebenfalls, dass dort in bestimmten Zeiten gar keine Gletscher waren.
Dass Flüsse und Bäche über die Ufer treten müssen, wenn sie eingeengt und eingemauert werden, sagte mir mein Verstand, als ich beim Wasserbauamt als Figurant die Messlatte hielt bei der Planung der Wildwasserverbauung in den Gebirgstälern Tirols. Die Ingenieure erklärten mich für inkompetent, die Bergbauern pflichteten mir bei: „Recht hat er, der Bua.“
Was passiert, wenn die Menschen in ihrer Hybris, die Natur beherrschen zu können, zu nahe an (eingesperrte) Flüsse bauen und an entholzte Küsten, kennen wir aus dramatischen Fernsehbildern. Die Änderung des langfristigen Wetters durch die politische Festlegung von Erwärmungsgraden beeinflussen zu wollen, ist nur die andere Variante dieser Hybris.
Dass der Mensch Einfluss auf das Wetter und damit auch auf das Klima nahm, weiß jeder, der den Karst in Kroatien gesehen hat, wenn nicht in natura, dann in Winnetou-Filmen. Es ist nicht nötig, die Mär vom CO² als „Klimakiller“ zu verbreiten, um einen anderen Umgang mit bestimmten natürlichen Ressourcen aus ganz verschiedenen, guten Gründen für sinnvoll zu halten.
Volkserziehung durch Angstmachen ist immer falsch, egal wovor Angst gemacht wird. Abgesehen davon, dass Volkserziehung in einer freien Gesellschaft nichts zu suchen hat. Souveräner und intelligenter Umgang mit dem, was auch immer Probleme macht, ist stets angemessen für mündige Bürger, denen nichts, gar nichts ihren nüchternen Blick austreiben kann.
Ich weiß, solch „normale“ Sicht auf die Dinge, die Menschen, die anderen Lebewesen und die Welt ist heute nicht „normal“. Genau deshalb werbe ich dafür. Leute, kommt zu euch.
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Ja, ja, CO2 ist ganz, ganz entsetzlich, aber dieses schreckliche Methan, das Rinderherden von vorn und von hinten ausstoßen, ist noch viel grauenhafter.
Die Welt muss geradezu unbewohnbar gewesen sein, als in Nordamerika -statt Menschen- Millionen Büffel das Land bevölkerten und ohne Unterlass diese furchtbare Gas von sich gaben.
Leute, kommt zu Euch!