Gesuchter RAF-Terrorist beschwerte sich über den Lärm von BKA-Beamten

Ein Terrorist, der sich über den Lärm von BKA-Beamten beschwert. Eine Verhaftete, die auf dem Klo SMS-Nachrichten verschicken kann. Polizei und Geheimdienst haben sich in Sachen RAF-Fahndung mehrfach brutal blamiert.

IMAGO / Bihlmayerfotografie
Symbolbild

Verkehrte Welt in Berlin. Im Restaurant „Schwarze Heidi“ feiern die Gäste zu laut. Ein Nachbar stürmt rein und beschwert sich über den Lärm. Die Gäste geloben Besserung. Der Spießer, der ob des Lärms tobte, war der gesuchte Terrorist und das mutmaßliche Räuberbandenmitglied Burkhard Garweg. Die reuigen Sünder, die sich von ihm zur Rechtsstaatlichkeit ermahnen ließen, waren Beamte des Bundeskriminalamts (BKA), die in der „Schwarzen Heidi“ ihren Stammtisch abhielten. Die Berliner Morgenpost schildert diese Geschichte.

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Die Geschichte ist eigentlich unglaublich – angesichts der Pannenserie deutscher Polizeibehörden und des Geheimdienstes in der RAF-Fahndung gewöhnt sich der Bürger allerdings allmählich an absurdes Fahndungsniveau. Das BKA hätte Garwegs Existenz wohl nicht ermittelt, wenn er den Beamten seine Visitenkarte zugesteckt hätte. Der „Verfassungsschutz“ hätte sein Versteck nicht geortet, wenn er auf Facebook Urlaubsfotos gepostet hätte – genau wie es bei der mittlerweile verhafteten Daniela Klette war. Dafür, Terror zu bekämpfen, hat der „Verfassungsschutz“ offensichtlich keine Zeit mehr – der Inland-Geheimdienst ist mit der Verfolgung des Staatsverbrechens Kritik an Grünen und SPD vollauf ausgelastet.

So war es dem LKA Niedersachsen vorbehalten, Klette zu verorten und die Bevölkerung wie die Verfassung vor der Besitzerin von Panzergranaten und Sprengstoff zu schützen. Doch auch das lief nicht ohne Pannen ab, wie die Bild berichtet. Die gesuchte Terroristin bat das Sondereinsatzkommando, auf die Toilette gehen zu können. Was es ihr gewährte.

Wer sich des Schwerverbrechens schuldig machte, in der Pandemie auf seine Bürgerrechte zu bestehen, den streckte das Sondereinsatzkommando zu Boden und traktierte ihn bis an den Rande eines Herzinfarktes. Doch mit der Terroristin sind deutsche Polizisten nachsichtiger. Sie darf auf die Toilette gehen und schickt von dort SMS-Nachrichten an andere Gesuchte, um sie zu warnen.

Wer hätte das aber auch gedacht? Die Morde, derer Klette verdächtig wird, geschahen doch im Namen der Überwindung des Kapitalismus und der Gründung einer sozialistischen Herrschaft? Da kann die deutsche Polizei doch davon ausgehen, dass so jemand Gutes sie nicht behumst und das Vertrauen zum Versenden von Kassibern missbraucht. Einmal mit Profis zusammenarbeiten. Die deutschen Polizisten sind es offensichtlich nicht, wie die Pannenserie rund um die RAF-Fahndung zeigt.


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Kommentare ( 20 )

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Stefferl
7 Monate her

Man sollte mit Tipps an Ermittlungskräfte immer ein bisschen vorsichtig bzw. zurückhaltend sein. In diesem Fall haben sie sich aber derart dilettantisch verhalten, daß man selbst bei bestem Willen den Mund aufmachen muss.
Jeder, der beim Bund gedient hat, hat im Rahmen seiner Wachausbildung oder im Rahmen der Einsatzausbildung gelernt, wie man Kontrollen am Kasernentor oder am Checkpoint durchführt. So etwas wäre bei uns nicht durchgegangen. Das sind Anfängerfehler.

Teiresias
7 Monate her

Käme ein Drehbuchautor mit so einer Geschichte, sie würde abgelehnt werden als völlig übertrieben und unglaubwürdig.

ra.hoffmann
7 Monate her

In diesem Land funktioniert nichts mehr und (fast) alle finden es ganz toll.

Autour
7 Monate her
Antworten an  ra.hoffmann

Na na na also geblitzt wird schon noch und falsch Parker werden auch verfolgt. Und wenn sie einen Politiker als (Vorsicht ich zitiere: „Pimmel“) bezeichnen wird ihnen die Bude auf den Kopf gestellt und ihre Elektronischen Geräte sehen sie für das nächste Jahr nicht wieder…. als es funktioniert schon noch so einiges…

Kendra1958
7 Monate her
Antworten an  ra.hoffmann

Schiff Deutschland sinkt, die Kapelle spielt und die Passagiere hoffen auf besseres Wetter.

Vau8
7 Monate her

„Im Restaurant „Schwarze Heidi“ feiern die Gäste zu laut. Ein Nachbar stürmt rein und beschwert sich über den Lärm. Die Gäste geloben Besserung. Der Spießer, der ob des Lärms tobte, war der gesuchte Terrorist und das mutmaßliche Räuberbandenmitglied Burkhard Garweg. Die reuigen Sünder, die sich von ihm zur Rechtsstaatlichkeit ermahnen ließen, waren Beamte des Bundeskriminalamts…“
Die Geschichte klingt zu sehr nach Komödiendrehbuch, um wahr zu sein.

Autour
7 Monate her
Antworten an  Vau8

Sie würde zu den Geschichten der RAF passen wie die Faust aufs Auge… auch da gibt es Geschichten die man eigentlich nicht glauben kann…

Mankovsky
7 Monate her
Antworten an  Vau8

Gilt allerdings nur für alle anderen Länder dieser Erde.

Deutscher
7 Monate her

Leute, dieses RAF-Theater um ein paar zahnlose Terror-Rentner soll doch nur vorgaukeln, dass Faeser was gegen Linksextremismus tue. Lasst euch doch nicht vergackeiern! Fragt lieber nach, warum gegen aktuelle linke/grüne/palästinensische Antisemiten und Hamas-Terrorsympathisanten nicht ermittelt wird.

Last edited 7 Monate her by Deutscher
littlepaullittle
7 Monate her

Die Polizei strengt sich aber an, seit dem „Heilbronner Phantom“:
Auf der jahrelangen Suche im In-und Ausland nach einem Polizistenmord:
Die zur Spurensicherung verwendeten Wattestäbchen waren verunreinigt, die DNA konnte einer Verpackungsmitarbeiterin eines Herstellers von Abstrichbesteck zugeordnet werden.
Hat den Steuerzahler sicher ein Haeppchen gekostet.
Und seit 2011 steht fest, dass es Nazi’s waren…..

Autour
7 Monate her
Antworten an  littlepaullittle

Die Akten sind für 100 Jahre unter Verschluss!!
Und ich warte immer noch auf eine plausible Erklärung der nachgeladenen Schrotflinte (eine Pumpaction)… wenn man sich damit in den Kopf schiesst kann KEIN Mensch der Welt diese nochmal durchladen … nicht einmal Störtebecker hätte dies gekonnt…

Danton
7 Monate her

Nicht nur aus diesem Grund, weil die Innenministerin von berlin ihre Befehle von der Antifa erhält, sollte Bonn als Hauptstadt reaktiviert werden. Aus berlin kann man gerne eine Sonderzone machen, aber mit Mauer drum herum.

nachgefragt
7 Monate her

Wie ich neulich schon schrieb: Ich würde darauf wetten, dass Garweg, Klette und Co auch noch persönlich lokalen grünen und SPD-Politikern zum Wahlerfolg gratuliert haben und auf Fotos dabei zu finden sind. Weil sie es offensichtlich genossen haben, die Genossen vorzuführen. Weil sie wussten und das zeigen wollten, dass sie sich alles erlauben können. Weil sie sich angesichts der geballten Berliner Verblödung und Dummheit unendlich schlau fanden und das in ihrem Bekanntenkreis ganz sicher gefeiert haben. Derartige Fälle gab es von Schwerstkriminellen mit ähnlicher Persönlichkeit schon zahlreich in D. Wer den BKA-Stammtisch maßregelt, der hat auch dem Bezirksbürgermeister Beine gemacht.

Wilhelm Roepke
7 Monate her

Ich würde sagen, BKA und Luftwaffe sind in Deutschland des Jahres 2024 ähnlich professionell aufgestellt.
Ich brauche jetzt glaube ich erst einmal ein starkes Getränk.

Autour
7 Monate her

Wer sich einmal eingehend mit der RAF Thematik befasst und vollkommen wertfrei schaut, den wird das Entsetzen überkommen! So viele Ungereimtheiten und abstruse Zufälle, Maskenmenschen V-Leute die Waffen verteilten… und dann will man einem erzählen, dass die Herrschaften einfach unter uns gewohnt haben und NIEMAND etwas wusste??? Lächerlich, ich mein der Inlandsgeheimdienst ist lächerlich aber nicht zu so einem Punkt! Das geht nur Im Auftrag von… und wenn man sich nur mal die Anwälte dieser Terroristen anschaut Schili… Ströbele… Sachen gibt es … und genau so ein Herr wird später Oberster Herr über Inlandsgeheimdienst ect. pp… und dann werden Akten… Mehr